Leo Jud - Wikiwand
For faster navigation, this Iframe is preloading the Wikiwand page for Leo Jud.

Leo Jud

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leo Jud, Ölgemälde eines unbekannten Künstlers, 1634
Leo Jud, Ölgemälde eines unbekannten Künstlers, 1634
Leo Jud
Leo Jud

Leo Jud, auch Leo Judä oder Leo Keller (* 1482 in Gemar im Oberelsass; † 19. Juni 1542 in Zürich), war ein Schweizer Reformator elsässischer Herkunft. Nach seinem Vornamen war Jud in Zürich fast nur als Meister Leu bekannt, weswegen seine Nachfahren sich teilweise auch so nannten.

Leben und Schaffen

Jud wurde als Sohn des Priesters Johann Jud und Elsa Hochsang geboren.[1] Er besuchte zunächst die Lateinschule in Schlettstadt und studierte ab 1499 in Basel und Freiburg im Breisgau Medizin. 1505 wandte er sich in Basel der Theologie zu und befreundete sich mit Ulrich Zwingli. Von 1507 bis 1510 war er Diakon in Basel, studierte dann weiter und wurde 1512 zum Magister artium promoviert.

Anschliessend war er Leutpriester in St. Hippolyte und 1519 als Nachfolger von Zwingli in Einsiedeln und begann die Bibel zu übersetzen. 1523 übernahm er die Pfarrei St. Peter in Zürich, heiratete und wurde Zwinglis engster Mitarbeiter. Ihm stand er bei der Zürcher Disputation bei und war ein tatkräftiges Mitglied der Zürcher Prophezey. Er wirkte als Prediger, Liederdichter, Eherichter, Dozent und als Bibelübersetzer (zusammen mit Zwingli an der Zürcher Bibel). Mit Heinrich Bullinger erarbeitete er die Zürcher Kirchenordnung. Seine Psalmdichtungen wurden unter anderem in der Psaltervertonung von Sigmund Hemmel verwendet.

Die Freunde Zwinglis wie Jud und andere waren sehr aktiv in der Übersetzung und Produktion von reformatorischen Schriften, die in Zürich gedruckt wurden und eine breite Leserschaft erreichten.[2]

Ehe und Familie

Jud heiratete 1523 die ehemalige Nonne Katharina Gmünder (* um 1493; † 1583). Von ihren acht Kinder erreichten drei das Erwachsenenalter, darunter der Pfarrer Johannes (1528–1597), der sich später Johannes Leonis bzw. Johannes Leu nannte.[1][3]

Rezeption im Film

Leo Jud ist in den Filmen Zwinglis Erbe von Eutychus Production (2018, gespielt von Richard Rabelbauer) und Zwingli von C-Films AG (2019, gespielt von Anatole Taubman) zu sehen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Biographie: Jud, Leo. Abgerufen am 29. Oktober 2022.
  2. Jochanan Hesse: Vorwort. In: Heinrich Bullinger: Christliches Glaubensleben. [1556] Limache s. l. s. a., ISBN 3-9520867-0-3, S. IX.
  3. Ariane Albisser: Katharina Gmünder – Die Gattin Leo Juds. In: Zwingliana. 23. November 2020, ISSN 0254-4407, S. 1–15 (zwingliana.ch [abgerufen am 29. Oktober 2022]).
{{bottomLinkPreText}} {{bottomLinkText}}
Listen to this article

This browser is not supported by Wikiwand :(
Wikiwand requires a browser with modern capabilities in order to provide you with the best reading experience.
Please download and use one of the following browsers:

This article was just edited, click to reload
This article has been deleted on Wikipedia (Why?)

Back to homepage

Please click Add in the dialog above
Please click Allow in the top-left corner,
then click Install Now in the dialog
Please click Open in the download dialog,
then click Install
Please click the "Downloads" icon in the Safari toolbar, open the first download in the list,
then click Install
{{::$root.activation.text}}

Install Wikiwand

Install on Chrome Install on Firefox
Don't forget to rate us

Tell your friends about Wikiwand!

Gmail Facebook Twitter Link

Enjoying Wikiwand?

Tell your friends and spread the love:
Share on Gmail Share on Facebook Share on Twitter Share on Buffer

Our magic isn't perfect

You can help our automatic cover photo selection by reporting an unsuitable photo.

This photo is visually disturbing This photo is not a good choice

Thank you for helping!


Your input will affect cover photo selection, along with input from other users.

X

Wikiwand 2.0 is here 🎉! We've made some exciting updates - No worries, you can always revert later on