Nahostkonflikt: Internationale Reaktionen nach Angriff des Iran auf Israel - L'essentiel

Nahostkonflikt: Internationale Reaktionen nach Angriff des Iran auf Israel

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NahostkonfliktInternationale Reaktionen nach Angriff des Iran auf Israel

Der Iran hat seine Drohung wahrgemacht und erstmals Israel direkt mit Drohnen und Raketen angegriffen. International wurden die iranischen Angriffe scharf verurteilt.

Luxemburg «verurteilt die iranischen Drohnen- und Raketenangriffe» gegen Israel aufs Schärfste. Auf X veröffentlichte Außenminister Xavier Bettel eine Nachricht, in der er die Angriffe heftigst kritisiert.

«Dies ist eine weitere Bedrohung für die regionale Sicherheit. In dieser sehr angespannten regionalen Situation rufen wir alle Parteien zu Deeskalation und Zurückhaltung auf», schrieb er.

Deutschland

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verurteilte die iranischen Luftangriffe auf Israel «mit aller Schärfe». «Mit dieser unverantwortlichen und durch nichts zu rechtfertigenden Attacke riskiert Iran einen regionalen Flächenbrand», mahnte Scholz nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit. »In diesen schweren Stunden steht Deutschland eng an der Seite Israels.» Weitere Reaktionen werde die Bundesregierung «nun eng mit unseren G7-Partnern und Verbündeten besprechen».

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verurteilte den iranischen Angriff «aufs Allerschärfste», der «eine ganze Region ins Chaos stürzen kann». Sie betonte im Onlinedienst X: «Der Iran und seine Proxies müssen diesen sofort einstellen». «Israel gilt in diesen Stunden unsere ganze Solidarität», fügte sie hinzu.

Frankreich

Die französische Regierung verurteilte den Angriff als neue Stufe der «Destabilisierung». Teheran gehe damit «das Risiko einer militärischen Eskalation ein», erklärte Außenminister Stéphane Séjourné.

USA

US-Präsident Joe Biden bezeichnete den iranischen Angriff als «dreist» und sicherte Israel seine «unerschütterliche» Unterstützung zu. «Unsere Verpflichtung für Israels Sicherheit gegen Bedrohungen aus dem Iran und von dessen Stellvertretern ist unerschütterlich», erklärte Biden. Zuvor hatte er eine Dringlichkeitssitzung mit seinem für Sicherheitsangelegenheiten zuständigen Team abgehalten.

Großbritannien

Der britische Premierminister Rishi Sunak verurteilte den iranischen Angriff auf Israel als gefährlich und «rücksichtslos». Sunak betonte: «Der Iran hat wieder einmal bewiesen, dass er darauf abzielt, in seinem eigenen Hinterhof Chaos zu säen.» Großbritannien werde sich «weiterhin für die Sicherheit Israels einsetzen».

EU

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach von einer «beispiellosen Eskalation». «Die EU verurteilt den inakzeptablen iranischen Angriff auf Israel auf das Schärfste», erklärte Borrell. Dies sei auch «eine schwerwiegende Bedrohung für die regionale Sicherheit».

EU-Ratspräsident Charles Michel schrieb auf X, es müsse «alles getan werden, um eine weitere regionale Eskalation zu verhindern».

UN

UN-Generalsekretär António Guterres forderte «eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten». Er sei «zutiefst alarmiert über die sehr reale Gefahr einer verheerenden Eskalation in der gesamten Region». Der UN-Sicherheitsrat sollte noch am Sonntag tagen.

Ägypten

Das ägyptische Außenministerium erklärte, Kairo stehe «in direktem Kontakt mit allen Konfliktparteien» und versuche die Lage zu entschärfen. Das Ministerium warnte zugleich vor dem «Risiko einer regionalen Ausweitung des Konflikts».

Saudi-Arabien

Das saudiarabische Außenministerium forderte den UN-Sicherheitsrat auf, «seine Verantwortung für die Aufrechterhaltung des internationalen Friedens und der Sicherheit wahrzunehmen». In einer Erklärung warnte es vor einer «militärischen Eskalation» und appellierte an «alle Seiten, äußerste Zurückhaltung zu üben und die Region und ihre Völker vor den Gefahren eines Krieges zu bewahren».

China

Auch die Volksrepublik äußerte ihre «tiefe Besorgnis über die aktuelle Eskalation». China «fordert die maßgeblichen Parteien auf, Ruhe und Zurückhaltung zu üben, um weitere Eskalationen zu verhindern», sagte ein Sprecher des Außenministeriums. Das Land rufe die internationale Gemeinschaft, «insbesondere Länder mit Einfluss, dazu auf, eine konstruktive Rolle für den Frieden und die Stabilität der Region zu spielen».

Kanada

Kanada sei «solidarisch mit Israel» und verurteile die Luftangriffe «unmissverständlich», erklärte Premierminister Justin Trudeau. Die Angriffe zeigten «einmal mehr die Missachtung des iranischen Regimes für Frieden und Stabilität in der Region».

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(AFP)

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