Mehrere Demos zum Erhard-Gipfel in Kaltenbrunn angemeldet
Viel Polit-Prominenz wird beim Ludwig-Erhard-Gipfel erwartet, der am Mittwoch beginnt. Es sind Demonstrationen angemeldet: „Tegernsee steht auf“ und „Holzkirchen steht auf“ planen eine Sternfahrt.
Kaltenbrunn – Ministerpräsident Markus Söder persönlich wird zur Eröffnung des Ludwig-Erhard-Gipfels am heutigen Mittwoch erwartet. Wie berichtet, kommen Größen aus Politik und Wirtschaft drei Tage lang auf Gut Kaltenbrunn zusammen. Ihr Thema: „Agenda für ein starkes Deutschland in einem starken Europa.“ Zum Abschluss am Freitag, 19. April, diskutieren Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, Ricarda Lang, Bundesvorsitzende der Grünen, Wolfgang Kubicki, stellvertretender FDP-Vorsitzender, und Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender, die Themen der Zeit. Nicht eingeladen sind Vertreter der AfD, der Linken und des Bündnisses Sahra Wagenknecht. Um 14 Uhr ist Beginn. Es werden täglich rund 1000 Teilnehmer erwartet.
Initiative aus Rott kommt an den Tegernsee
Das Gipfel-Treffen wird von Demonstrationen begleitet. Wie berichtet, ist die Initiative „Rott rotiert“ am heutigen Mittwoch mit einer Kundgebung vertreten. Diese richtet sich gegen eine Flüchtlingsunterkunft für rund 500 Personen in einer Produktionshalle in Rott am Inn. Die Demo ist mit 50 Personen angemeldet und findet zwischen 12 und 16 Uhr am Rand der Bundesstraße bei Gut Kaltenbrunn statt. Für Freitag haben die Initiativen „Holzkirchen steht auf“ und „Tegernsee steht auf“, die ihren Ursprung in den Bauernprotesten hatten und sich gegen die Ampelregierung richten, ihre Demos angekündigt.
Mit unangemeldeten Demos ist zu rechnen
Laut Landratsamt ist hier zunächst eine Sternfahrt geplant, die etwa um 15 Uhr beginnen und um 17 Uhr in Gmund enden soll. Aus welcher Richtung kommend und mit welcher Teilnehmerzahl, sei noch offen, so das Landratsamt. Für die eigentliche Demo auf Gut Kaltenbrunn erwarten die Behörden 200 bis 400 Teilnehmer. Außerdem rechnet das Landratsamt mit weiteren kurzfristigen, nicht angemeldeten Demonstrationen. Mögliche Initiativen werden gebeten, ihre Demos noch anzumelden, „damit eine bessere Organisation gewährleistet ist“, so die Sprecherin.