Lade die kostenlose Kindle-App herunter und lese deine Kindle-Bücher sofort auf deinem Smartphone, Tablet oder Computer – kein Kindle-Gerät erforderlich.
Mit Kindle für Web kannst du sofort in deinem Browser lesen.
Scanne den folgenden Code mit deiner Mobiltelefonkamera und lade die Kindle-App herunter.
Bild nicht verfügbar
Farbe:
-
-
-
- Herunterladen, um dieses Videos wiederzugeben Flash Player
Dem Autor folgen
OK
Spionagechef im geheimen Krieg Taschenbuch – 1. Januar 1998
Amazon.de
- SpracheDeutsch
- HerausgeberEcon Tb.
- Erscheinungstermin1. Januar 1998
- ISBN-103612264826
- ISBN-13978-3612264824
Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch angesehen
- An der unsichtbaren Front: Inoffizielle Mitarbeiter der MfS-AuslandsaufklärungHenry NitschkeGebundene Ausgabe
Produktinformation
- Herausgeber : Econ Tb. (1. Januar 1998)
- Sprache : Deutsch
- ISBN-10 : 3612264826
- ISBN-13 : 978-3612264824
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 179,643 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 10,033 in Biografien & Erinnerungen (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Entdecke mehr Bücher des Autors, sieh dir ähnliche Autoren an, lies Autorenblogs und mehr
Kundenrezensionen
Kundenbewertungen, einschließlich Produkt-Sternebewertungen, helfen Kunden, mehr über das Produkt zu erfahren und zu entscheiden, ob es das richtige Produkt für sie ist.
Um die Gesamtbewertung der Sterne und die prozentuale Aufschlüsselung nach Sternen zu berechnen, verwenden wir keinen einfachen Durchschnitt. Stattdessen berücksichtigt unser System beispielsweise, wie aktuell eine Bewertung ist und ob der Prüfer den Artikel bei Amazon gekauft hat. Es wurden auch Bewertungen analysiert, um die Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Kundenbewertungen bei Amazon funktionieren.-
Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
Derzeit tritt ein Problem beim Filtern der Rezensionen auf. Bitte versuche es später erneut.
Natürlich hat dieser Autor eine spezielle Perspektive. Mit Erich Mielke und der Unterdrückung in der DDR will Wolf nicht viel zu tun gehabt haben. Er stellt sich als kritischen Intellektuellen mit aufgeklärter Gorbatschow-Denkweise dar. Sein Job war es schließlich, die Informationen aus dem Ausland zu beschaffen und zu analysieren, und das ist ihm offensichtlich mit Erfolg gelungen.
Das Buch liefert wesentliche Einblicke in die innerdeutsche Geschichte der 60er, 70er und 80er Jahre. Wer mit Namen wie Strauß, Schmidt, Brandt, Wehner, Bahr und Genscher etwas anfangen kann, wird dieses Buch mit Gewinn lesen können. James-Bond-Geschichten hat Wolf kaum zu bieten, dafür viele Berichte, wie sich die DDR mit der westdeutschen Politik auseinandersetzte.
Manches war mir neu:
- Im Politbüro regierten Honecker und Mielke offensichtlich ohne jede Kontrolle; weder durch eine Öffentlichkeit oder ein Parlament noch durch die SED, wie es zumindest hätte sein sollen
- die DDR war bis in die 80er Jahre politisch völlig von der Sowjetunion abhängig
- Die beschränkten materiellen Ressourcen waren auch für die HVA ein Problem; andererseits wirkten diese Agenten überwiegend aus Überzeugung, während die Westagenten es für Geld taten
- Markus Wolf erkannte zwar die Probleme der DDR und zog sich anscheinend deswegen einige Jahre vor dem Untergang der DDR von seinem Amt zurück, er hatte aber bis zuletzt keine überzeugende Erklärung, was eigentlich in diesem "Sozialismus" schief gelaufen war
- Mielkes MfS und Wolfs HVA arbeiteten nebeneinander her, oft ohne voneinander zu wissen, und unabhängig vom KGB
- Wolfs berufliche Leistung und Ursache für seinen Erfolg war, dass er im Alter von rund dreißig Jahren einen völlig neuen Apparat aufbaute, der für die damalige Zeit sehr modern war und nicht mit Gegenagenten durchsetzt war
- Politiker wie Wehner, Schmidt und Strauß waren in kritischen Situationen durchaus besonnen und verantwortungsvoll, viel weniger polemisch als sie in der Öffentlichkeit erschienen
Wolf hält sich zugute, dass seine Analysen im Kalten Krieg zur Verständigung beigetragen haben sollen. Das mag stimmen. Nichtdestotrotz hat er die Politik der DDR nie bewegt. Vielleicht war das auch schwer, aber Menschen wie Rudolf Bahro, Robert Havemann oder Stefan Heym haben es immerhin versucht.
Nach dem verdienten Untergang der DDR klagt Wolf, das "1917 in Russland ausgerufene Gesellschaftsmodell" sei gescheitert. Das ist falsch - die stalinsche Perversion der Revolution war gescheitert. Dass er sich zu Unrecht auf Lenin bezogen hat, hat er anscheinend nie begriffen.
Trotzdem ist das Buch lesenswert, wenn man sich für die deutsche Nachkriegsgeschichte interessiert.