Verbreitung der französischen Sprache
Französisch ist eine offizielle Landessprache in 39 Ländern und wird als Muttersprache in weiteren 8 Ländern von einem Teil der Bevölkerung gesprochen. Die französische Sprache (einheimischer Name: français, langue française) hat ihre Wurzeln in der indo-europäischen Sprachfamilie.Mit 63,62 Millionen Muttersprachlern hat Französisch die größte Verbreitung in Frankreich. Insgesamt sprechen weltweit etwa 98,5 Millionen Menschen Französisch als Muttersprache.
Nur rund 98,5 Millionen Menschen sprechen Französisch als Muttersprache. Allerdings gilt Französisch auch als Weltsprache und ist somit in vielen Ländern zudem die Amts- oder Verkehrssprache. Somit kommt sie im täglichen Leben auf über 300 Millionen Sprecher. In zahlreichen Ländern wird Französisch zudem als Fremdsprache gelehrt.
Die bedeutendsten Verbreitungsgebiete innerhalb Europas sind neben Frankreich selbst die Schweiz, Belgien, Luxemburg und Monaco. Hinzu kommen weite Teile Afrikas, Ozeaniens, der Karibik und der Inseln im indischen Ozean.
Deutliche Zuwächse der Sprecheranzahl wurden im und nach dem 17. Jahrhundert verzeichnet, als Französisch zur Sprache des Adels und der Gebildeten auch in weiteren Teilen des übrigens Europas und Russlands wurde.
Erst mit dem Aufstieg des Britischen Empires im 19. Jahrhundert und der Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika zur Großmacht verlor Frankreich an politischem Einfluss und gab infolge dessen einige seiner Kolonien wieder ab. Seitdem entwickelt sich auch die Bedeutung der französischen Sprache zurück, während das Englische an internationaler Bedeutung stetig zunimmt.
Insofern im Text nicht anderweitig beschrieben, geht es auf dieser Seite um Muttersprachler - nicht um die Anzahl der Sprecher. Wieviele Menschen Französisch als nachträglich erlernte Sprache verstehen oder sprechen, ist also nicht Inhalt dieser Seite. Länder, in denen Muttersprachler einen Anteil von nur wenigen tausend oder gar hundert Menschen haben oder Länder mit einem Anteil deutlich unter 1% werden hier nicht mehr gelistet.
Die bedeutendsten Verbreitungsgebiete innerhalb Europas sind neben Frankreich selbst die Schweiz, Belgien, Luxemburg und Monaco. Hinzu kommen weite Teile Afrikas, Ozeaniens, der Karibik und der Inseln im indischen Ozean.
Ursprünge des Französischen
Ihre Ursprünge hat die französische Sprache zu Zeiten des antiken Römischen Reiches bei den damaligen Kelten, Aquitanern und Belgern. Durch die von Rom durchgesetzte Verbreitung der lateinischen Sprache und der Romanisierung vereinheitlichten sich die Sprachfamilien und bildeten eine gemeinsame Basis für Handelsbeziehungen im gesamten Gebiet des heutigen Frankreichs und der angrenzenden Regionen.Deutliche Zuwächse der Sprecheranzahl wurden im und nach dem 17. Jahrhundert verzeichnet, als Französisch zur Sprache des Adels und der Gebildeten auch in weiteren Teilen des übrigens Europas und Russlands wurde.
Verbreitung durch die Kolonialisierung
Seit Beginn des 16. Jahrhunderts bis ins späte 19. Jahrhundert war Frankreich eine der größten Kolonialmächte. Frankreich beanspruchte zunächst große Teile der heutigen USA, Kanada und zahlreiche karibische Staaten für sich. Es folgten weitere Machtübernahmen in Großteilen Afrikas und im pazifischen Ozean. Auch die Inseln um Madagaskar und Teile Indiens, Vietnams und Kombodschas wurden vereinnamt. Mit diesen Kolonialgebieten und Protektoraten verbreitete sich auch die französische Sprache rund um den Globus und ist in zahlreichen Ländern immer noch Amts- und Alltagssprache.Erst mit dem Aufstieg des Britischen Empires im 19. Jahrhundert und der Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika zur Großmacht verlor Frankreich an politischem Einfluss und gab infolge dessen einige seiner Kolonien wieder ab. Seitdem entwickelt sich auch die Bedeutung der französischen Sprache zurück, während das Englische an internationaler Bedeutung stetig zunimmt.
Land | Region | Amtssprache | Verbreitung | absolut |
---|---|---|---|---|
Frankreich | West-Europa | ja | 93,6 % | 63.621.000 |
Kanada | Nord-Amerika | ja | 22,0 % | 8.565.000 |
Haiti | Karibik | ja | 42,0 % | 4.866.000 |
Belgien | West-Europa | ja | 41,1 % | 4.803.000 |
Demokratische Republik Kongo | Zentral-Afrika | ja | 4,3 % | 4.257.000 |
Vereinigte Staaten von Amerika | Nord-Amerika | nein | 0,7 % | 2.333.000 |
Schweiz | West-Europa | ja | 21,3 % | 1.869.000 |
Mali | West-Afrika | ja | 6,4 % | 1.446.000 |
Kamerun | Zentral-Afrika | ja | 3,0 % | 837.000 |
Madagaskar | Ost-Afrika | ja | 2,3 % | 681.000 |
Togo | West-Afrika | ja | 7,2 % | 637.000 |
Elfenbeinküste | West-Afrika | ja | 2,1 % | 591.000 |
Zentralafrikanische Republik | Zentral-Afrika | ja | 7,5 % | 418.000 |
Tschad | Zentral-Afrika | ja | 2,3 % | 408.000 |
Burkina Faso | West-Afrika | ja | 1,3 % | 295.000 |
Italien | Süd-Europa | nein | 0,5 % | 295.000 |
Guinea | West-Afrika | ja | 2,1 % | 291.000 |
Niger | West-Afrika | ja | 1,1 % | 288.000 |
Martinique | Karibik | ja | 80,0 % | 280.000 |
Republik Kongo | Zentral-Afrika | ja | 4,6 % | 275.000 |
Senegal | West-Afrika | ja | 1,4 % | 242.000 |
Französisch-Polynesien | Polynesien | ja | 61,1 % | 187.000 |
Komoren | Ost-Afrika | ja | 12,9 % | 108.000 |
Benin | West-Afrika | ja | 0,8 % | 107.000 |
Gabun | Zentral-Afrika | ja | 4,0 % | 96.000 |
Neukaledonien | Melanesien | ja | 34,3 % | 92.000 |
Französisch-Guayana | Süd-Amerika | ja | 30,7 % | 91.000 |
Guadeloupe | Karibik | ja | 20,0 % | 76.000 |
Mayotte | Ost-Afrika | ja | 20,3 % | 65.000 |
Neuseeland | Australien und Neuseeland | nein | 1,2 % | 61.000 |
Mauritius | Ost-Afrika | nein | 4,1 % | 52.000 |
Äquatorialguinea | Zentral-Afrika | ja | 2,4 % | 40.000 |
Burundi | Ost-Afrika | ja | 0,3 % | 39.000 |
Westsahara | Nord-Afrika | nein | 5,0 % | 33.000 |
Luxemburg | West-Europa | ja | 4,2 % | 27.000 |
Dschibuti | Ost-Afrika | ja | 1,8 % | 20.000 |
São Tomé und Príncipe | Zentral-Afrika | nein | 6,8 % | 15.000 |
Fürstentum Monaco | West-Europa | ja | 41,9 % | 15.000 |
Ruanda | Ost-Afrika | ja | 0,1 % | 14.000 |
Sankt Bartholomäus | Karibik | ja | 80,0 % | 9.000 |
Jungferninseln (US) | Karibik | nein | 6,6 % | 7.000 |
Réunion | Ost-Afrika | ja | 0,7 % | 6.000 |
Andorra | Süd-Europa | nein | 6,2 % | 5.000 |
Saint Martin | Karibik | ja | 9,0 % | 3.000 |
Vanuatu | Melanesien | ja | 0,6 % | 2.000 |
Wallis und Futuna | Polynesien | ja | 10,8 % | 1.000 |
Seychellen | Ost-Afrika | ja | 0,7 % | 900 |
Insofern im Text nicht anderweitig beschrieben, geht es auf dieser Seite um Muttersprachler - nicht um die Anzahl der Sprecher. Wieviele Menschen Französisch als nachträglich erlernte Sprache verstehen oder sprechen, ist also nicht Inhalt dieser Seite. Länder, in denen Muttersprachler einen Anteil von nur wenigen tausend oder gar hundert Menschen haben oder Länder mit einem Anteil deutlich unter 1% werden hier nicht mehr gelistet.