Wer seine CD-Sammlung auch unterwegs hören möchte, der wandelt alle Scheiben am besten ins MP3-Format um. Das hat den Vorteil, dass dann beispielsweise alle Tracks eines Künstlers gebündelt zur Verfügung stehen, und auch das albumübergreifende Filtern oder das Erstellen von Playlisten ist dann möglich.
Zum Konvertieren von Musik-CDs ins MP3-Format eignet sich beispielsweise der Freeware-Ripper CDex. Nach der Installation stellen Sie über „Options, Select Language“ die Programmsprache auf „deutsch“ um. Anschließend legen Sie die gewünschte CD in Ihre Laufwerk ein und lassen sie von CDex automatisch erkennen.
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Bevor Sie mit dem Rippen beginnen, können Sie über „Optionen, Einstellungen“ einige Parameter anpassen. So bestimmen Sie etwa im Abschnitt „Kodierer“ den verwendeten Kodierer für das gewünschte Ausgabeformat sowie die Bitrate. Im Abschnitt „Dateinamen“ legen Sie den Speicherort und den Aufbau des Dateinamens fest. Letzteres kann etwa bei Doppel-CDs nützlich sein, wenn beide Scheiben mit Track 01 beginnen, Sie aber eine durchgehende Nummerierung bevorzugen.
ID3-Tags aus dem Internet nachladen
IDG
Aber auch, wenn Sie eine etwas exotischere CD rippen wollen und die Scheibe selbst keine oder nicht alle Infos zum Interpreten oder den einzelnen Songtiteln zur Verfügung stellt (die so genannten ID3-Tags), kann Ihnen CDex helfen:
Über die Option „CDDB“ (Compact Disc Database) haben Sie Zugang zu einer Datenbank, die Ihnen die fehlenden Infos liefern kann. Zuerst ergänzen Sie jedoch eine gültige Datenbankadresse (wie nachfolgend beschrieben) – die bereits eingetragenen existieren leider nicht mehr.
Öffnen Sie also im Menüpunkt „Optionen, Einstellungen“ den Abschnitt „Remote CDDB“, und klicken Sie auf „Standort hinzufügen“. Geben Sie dann (ohne Anführungsstriche) bei Ort und Adresse jeweils „gnudb.gnudb.org“ ein, als Mailadresse „submit@gnudb.org“, setzen Sie den Haken bei „Proxy benutzen“, und tragen Sie als Proxyserver „proxy.gnudb.org“ und als Proxy Port „3128“ ein. Möchten Sie fehlende Infos automatisch ergänzen lassen, setzen Sie den Haken bei „Automatisches Verbinden zur Remote CDDB“. Bestätigen Sie alles mit „OK“.
Schließen Sie dann das Fenster, und klicken Sie auf „CDDB“ und „Von Remote CDDB lesen“. Alle verfügbaren Infos werden nun in die CD-Übersicht eingetragen. In manchen Fällen bietet Ihnen die hinterlegte CD-Datenbank sogar mehrere Einträge für eine CD an. Probieren Sie dann einfach jede Option für sich aus, und entscheiden Sie dann, welche Infos Sie übernehmen wollen.
CD in MP3-Dateien umwandeln
Anschließend haben Sie über „Konvertieren“ zwei Möglichkeiten für das Rippen Ihrer CD: Wählen Sie die Option „CD Track(s) in WAV- Datei extrahieren“, wandelt das Tool die CD-Tracks ins unkomprimierte und daher qualitativ höherwertige WAV-Format um. Mit der Option „CD-Track(s) in komprimierte Audiodatei extrahieren“ wendet das Programm den eingestellten Kodierer an und konvertiert die CD in MP3, OGG, FLAC etc. Für die Ausgabe als MP3-Dateien wählen Sie den „Lame MP3 Encoder“ und starten den Vorgang mit „CD- Track(s) in komprimierte Audiodatei extrahieren“.
Die gerippten Tracks finden Sie anschließend im Order C:\Users\\Music oder in dem von Ihnen eingestellten Ordner.
Tipp: Möchten Sie etwas ältere CDs rippen oder solche, die schon ein paar Kratzer aufweisen, empfehlen wir die Freeware Exact Audio Copy (EAC). Sie ist zwar etwas komplizierter einzurichten und zu bedienen als CDex, liefert aber höherwertigere Ergebnisse. Und gnudb.org ist bereits als CDDB-Server hinterlegt.