Werner Hinz 1903-1985, Schauspieler – Harald-von-Troschke-Archiv

Werner Hinz

geb. 18. Januar 1903 in Berlin; gest. 10. Februar 1985 in Hamburg

Beruf: Schauspieler
GND-Nummer: 118551337

„Immer aber war das Schauspiel vom klassischen bis hin zum modernen sein eigentlicher künstlerischer Nährboden. So wie er selbst das Theater deutscher Sprache bereichert hat und zwar durch einen Jahrzehnte hart erarbeiteten Darstellungsstil, dessen tragende Elemente man durch drei Schlagwortbegriffe grob umreißen könnte, nämlich: Kunst des Weglassens, handwerkliche Disziplin und überzeugende Intensität.“ (aus: 04'19)

00:00
52:23

INTERVIEW

00'00
Charakterisierungskunst des Schauspielers, EINSPIELER Ivan Nagel über Werner Hinz
01'17
Einstieg Troschke: Kurzbiografie, Filmografie: „In jenen Tagen“, „Der Biberpelz“, „Die Schuld des Dr. Homma“, „Herz der Welt“, „Feuerwerk“, „Toteninsel“, „Der 20. Juli“, „Das Mädchen vom Moorhof“, „Buddenbrooks“, „Rheinsberg“, „Der längste Tag“, „Liebelei“, „Kartenspiel“, „Stunde der Antigone“, „Maulkorb“, „1913“, „Wildente“, „Offiziersbankett“, u.a.

„Das Kartenspiel“ Edward Rothe „Die Stunde der Antigone“ Fritz Schröder-Jahn „Der Maulkorb“ Hans Quest „1913“ Hans Lietzau „Die Wildente“ Rudolf Noelte Henrik Ibsen „Die Schuld des Dr. Homma“ Hermann Fortuin „Offiziersbankett“ Erich Engel Gerhart Hauptmann „Der Biberpelz“ Helmut Käutner „In jenen Tagen“ Paul Verhoeven TV Film Schauspielerei Nachkriegszeit Ivan Nagel „Herz der Welt“ Harald Braun „Feuerwerk“ Kurt Hoffmann „Totentanz“ „Der 20. Juli“ Falk Harnack „Das Mädchen vom Moorhof“ Gustav Ucicky „Buddenbrooks“ Thomas Mann Alfred Weidenmann „Rheinsberg“ „Der längste Tag“ Ken Annakin Andrew Marton Bernhard Wicki „Liebelei“ (1958)

Elternhaus und Kindheit in Berlin

05'26
Geboren bei Berlin; gutbürgerliche Familie; Faszination für den Film
07'56
„Preußisches“ („pflichtbewusstes“) Elternhaus; Vater war Prokurist
12'00
Erster Weltkrieg: Wirkungen des nationalen Patriotismus; Besuch der Schauspielschule; Lektüre von DIE WELTBÜHNE
15'59
Berufswunsch Schauspieler: Besuch der Max-Reinhardt-Schule; Tod des Vaters

Max-Reinhardt-Schule Berlin Erster Weltkrieg Film Schauspielerei Die Weltbühne

Schauspielerische Ausbildung in den 1920er Jahren

18'00
Über Max Reinhardt, Alexander Moissi, Werner Krauß die Zeit bei den Hamburger Kammerspielen und Gustaf Gründgens
22'43
Über berufliche Rückschläge und den Alkoholismus
24'38
Sozialistische Gedanken; Selbstverständnis als Pazifist; Verehrung Stresemanns
28'01
Die Ausstrahlungs- und Faszinationskraft von Berührungspunkte Politikern und Schauspielern; Erinnerungen an Heidelberg-Besuch bei dem Germanisten Friedrich Gundolf
29'54
Zur Rolle des Publikums und der Funktion eines Theaterstücks; Begegnung von Joseph Keilberth und Bertolt Brecht

Max Reinhardt Bertolt Brecht Werner Krauß Alexander Moissi Joseph Keilbert Friedrich Gundolf Gustav Stresemann Sozialismus Pazifismus Heidelberg Hamburger Kammerspiele Hamburg Gustaf Gründgens Schauspielerei Theater

Haltung gegenüber dem NS-Regime und über Joachim Gottschalks Suizid

32'03
Anfang 1930er Jahre in Darmstadt; Freundschaften mit Heinrich von Brentano, Carlo Mierendorff (später SPD), Carl Gunschmann; Begegnung mit Adolf Hitler
35'51
Erlebte den 30.01.1933 in Hamburg; Misstrauen gegenüber Kollegen; über das Schicksal von Joachim Gottschalk; Zusammenarbeit mit Gustav Knuth, René Deltgen in Berlin an der Volksbühne; Bestattung der Familie Gottschalk

Hamburg Adolf Hitler Nationalsozialismus Joachim Gottschalk Verfolgung Gustav Knuth René Deltgen Joachim Gottschalk Darmstadt Berlin Heinrich von Brentano Volksbühne Berlin Carlo Mierendorff Carl Gunschmann

Karrierestationen und Lebenseinstellung

43'13
Karrierestationen: Operettensänger in Oldenburg, Zürich, Darmstadt („Viktoria und ihr Husar“, „Drei Musketiere“, „Dreigroschenoper“)
45'01
Wechsel von Darmstadt ans Schauspielhaus Hamburg mit Günther Haenel; Begegnungen mit Ehmi Bessel und Jürgen Fehling; Rollen u.a. in „Don Carlos“, „Minna von Barnhelm“
47'12
Filmografie: „Der alte und der junge König - Friedrichs des Grossen Jugend“ gemeinsam mit Jannings, „Jugend“ zusammen mit Veit Harland und Kristina Söderbaum, „Wilhelm II. und Bismarck“ wieder zusammen mit Jannings, „Das Herz muß schweigen“ mit Paula Wessely, „Herz der Welt“, „Die Schuld des Dr. Homma“, „Der 20. Juli“, „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, „Die Buddenbrooks“, „The Longest Day“ zusammen mit Bernhard Wicki, „Vor Sonnenuntergang“; Zusammenarbeit mit Ehmi Bessel
49'44
Über die Beziehung zum Glauben

Hamburg Schauspielhaus Hamburg Günther Haenel „Don Carlos – Infant von Spanien“ „Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück“ Gotthold Ephraim Lessing „Der alte und der junge König - Friedrichs des Grossen Jugend“ Alfred Weidenmann „Der längste Tag“ Ken Annakin Bernhard Wicki Andrew Marton „Vor Sonnenuntergang“ Hans Steinhoff Emil Jannings „Jugend“ Kristina Söderbaum „Wilhelm II. und Bismarck“ Wolfgang Liebeneiner „Das Herz muß schweigen“ Paula Wessely Veit Harlan TV Oswald Döpke Religion Paul Verhoeven Harald Braun „Herz der Welt“ Gustav Ucicky Ehmi Bessel Falk Harnack „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ Thomas Mann Kurt Hoffmann „Buddenbrooks“ Schauspielerei Theater Operette Oldenburg Darmstadt Landestheater Darmstadt „Viktoria und ihr Husar“ „Die drei Musketiere“ Film „Die Schuld des Dr. Homma“ „Der 20. Juli“ Jürgen Fehling „Die Dreigroschenoper“ Kurt Weill Bertolt Brecht