Diese PC-Kamera filmt am besten
Webcams im Test: Welche Modelle eignen sich am besten für Video-Chat und Streaming?
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Eine Webcam ist ein wichtiges Werkzeug im Home-Office. Die kleinen PC-Kameras lassen sich nämlich bestens für Video-Chat nutzen. Allerdings haben sie noch mehr auf dem Kasten. Was in Webcams drin steckt und welche Cam die besten Aufnahmen macht, sagt der Test.
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Webcams sitzen am Monitorrand und sind ruck, zuck per USB mit dem Computer verbunden. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen im heimischen Büro, meist mit Programmen wie Teams, Zoom oder Skype. Durch die stärkere Verbreitung des Home-Office haben auch die PC-Kameras wieder an Bedeutung gewonnen. Ebenso entdeckten viele das Streamen von Videospielen und anderen Unterhaltungsformaten für sich. Die dafür nötigen Webcams haben nur wenige Monitore. Und eingebaute Kameras von Notebooks liefern nicht immer gute Bildqualität. In beiden Fällen lösen separate Webcams das Problem. Das Beste: Gute externe USB-Kameras müssen nicht teuer sein. Los geht es bereits zu Preisen unter 20 Euro. Mit welchen Modellen geben Sie ein gutes Bild ab?
Webcams im Test: Das Wichtigste in Kürze
- COMPUTER BILD hat 24 aktuelle Webcams getestet.
- Der Sieger bei der Bildqualität ist die Insta360 Link.
- Der Sieger bei der Tonqualität ist die Logitech Brio 500.
- Nicht zu empfehlen ist die Trust Tyro Full HD Webcam.
Der erste Platz der Webcam-Bestenliste ist ungewöhnlich. Hersteller Insta360 ist bislang für Action-Cams und 360-Grad-Kameras bekannt. Diese Expertise scheint auch in die Entwicklung der Webcam Link geflossen zu sein, ihre Ähnlichkeit mit einer Action-Cam ist offensichtlich. Das liegt vor allem an dem vollmotorisierten Kameraarm (Gimbal), der dafür sorgt, dass die Linse die Nutzerin oder den Nutzer stets im Blick hat. Neben dieser praktischen Funktion überzeugte die Link mit knackigen sowie flüssigen Bildern. Mit ihrem Preis von knapp 309 Euro (Stand: März 2024) richtet sich die PC-Kamera eher an Profi-User.
Die Aukey PC-LM1E (Preis: etwa 18 Euro, Stand: März 2024) ist ein echter Preis-Tipp. Kundinnen und Kunden müssen dafür mit einigen Schwächen leben. Das fängt schon beim Sound an: Ein Rauschen begleitet die blechernen, dünnen Tonaufnahmen. Die Bildqualität geht grundsätzlich in Ordnung. Sie zeigt den User in einem noch recht scharfen, aber etwas dunklen Bild. Die Farbdarstellung ist gut, meckern lässt sich hingegen über das sichtbare Bildrauschen, das sich besonders auf dem Gesicht zeigt. Die Stärken der Aukey liegen eher bei der flexiblen Halterung sowie der sehr einfachen Einrichtung.
Mithilfe eines selbst entwickelten Teststands prüft COMPUTER BILD die Bildqualität der einzelnen Webcams. Dafür fertigen die Tester Standbilder in unterschiedlichen Situationen wie Tages- oder Dämmerlicht an. Als technisches Motiv dient dabei das Test-Chart TE42 der Firma Image Engineering. Anhand der Daten lassen sich zum Beispiel Farbabweichungen genau festhalten. Im Anschluss erfolgt ein Sichttest mit Bewegtbild, bei dem die Tester die Alltagstauglichkeit der Webcams überprüfen.
Webcam-Test: Welche hat das beste Mikrofon?
Wie gut erfasst das eingebaute Mikrofon Anweisungen, Absprachen und Unterhaltungen? Überträgt die Webcam Sprache originalgetreu zum Gesprächspartner? Wie gut filtert das Mikrofon störende Umgebungsgeräusche Atemgeräusche oder scharfe S- und Plopp-Laute heraus? Auch das prüft COMPUTER BILD in einem aufwendigen Testverfahren. Die Resultate aus den Messungen der Bild- und Tonqualität fließen übrigens zu 60 Prozent in die Endnote ein.
Webcam-Test: Bedienung und Ausstattung
Außerdem prüft die Redaktion, wie die Webcams ausgestattet sind: Lässt sich die Webcam auf ein Stativ montieren? Informiert die Webcam die Nutzerin oder den Nutzer per LED, sobald sie eine Aufnahme startet? Lässt sich die Linse per Schiebeschalter verschließen? Wie gut ist die Webcam-Software? Lässt sich die Webcam per Gesichtsscan und "Windows Hello" als Zugangsentsperrung am Notebook oder PC nutzen? Und wie gut ist die Bedienung? All das fließt zu 40 Prozent in die Endnote ein.
In ihrer Form ähneln sich alle externen Webcams stark. Die elektronischen Augen haben ein lang gezogenes, abgerundet-rechteckiges beziehungsweise ovales Gehäuse. Die Halterungen für den Monitor sind sich ebenfalls sehr ähnlich, dafür haben die Kameras Klemmhalterungen mit Scharnieren. Damit halten die Webcams sowohl an dicken Monitorrändern als auch an eher schmalen Notebook-Rahmen. Bei der Trust Tyro (Preis im März 2024: 20 Euro) gab es im Test jedoch etwas zu meckern: Sitzt sie auf Monitoren mit schmalem Rand, verdeckt die vergleichsweise große Webcam einen Teil des Bildes. Außerdem sitzt die Halterung nur lose auf dem Bildschirmrand. Doch Trust hat für dieses Problem gleich eine Lösung parat und liefert ein kleines Dreibeinstativ mit. So lässt sich die Tyro auch abseits vom Bildschirm auf dem Tisch platzieren. Logitech packt seiner C922 Pro Stream (Preis im März 2024: 70 Euro) ebenfalls ein Stativ mit dazu (Bild unten). Die übrigen Kandidaten haben zumindest alle ein kleines Gewinde und lassen sich damit auf handelsüblichen Foto-Stativen befestigen.
Webcam und User haben ihre Positionen eingenommen? Dann kann's ja losgehen: Die Testkandidaten lassen sich einfach per USB mit dem PC oder Notebook verbinden, ab Windows 7 ist keine separate Treiberinstallation notwendig. Nach wenigen Augenblicken ist die Webcam einsatzbereit für Zoom & Co.
Logitech bietet Einrichtungssoftware mit Sonderfunktionen
Als einziger Hersteller bietet Logitech auf seiner Website eine optionale Software zum kostenlosen Download an. Gut so, denn das Programm "Logitech Capture" bietet zusätzliche Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten. So lassen sich beispielsweise die Farben anpassen, sollte das Video mal zu rot- oder blaustichig sein. Doch nicht nur Videotelefonisten freuen sich über die Möglichkeiten der Software. Wie der Name "Pro Stream" schon andeutet, richtet sich die Webcam auch an Nutzerinnen und Nutzer, die gerne eigene Live-Videos übertragen (streamen) oder Clips auf YouTube & Co. hochladen möchten. So kann die Logitech-Software mit der "Green Screen"-Funktion den gefilmten Hintergrund durch ein anderes Bild oder Video ersetzen. Dazu setzen sich User vor eine grüne Leinwand, die Software kann deren Giftgrün sauber von der Person im Vordergrund trennen. Gamer nutzen das zum Beispiel, um sich selbst in ein laufendes Videospiel zu montieren. Die übrigen Testkandidaten gucken da in die Röhre. Eine Software, um etwa die Farbsättigung zu ändern und das Bild etwas lebendiger zu machen, gibt es nur von Drittherstellern wie CyberLink.
Möchten User ihre Privatsphäre sichern, aber nicht gleich die Webcam vom PC abstöpseln, bietet die Hälfte der getesteten Webcams eine Objektiv-Abdeckung für diesen Zweck. Die Creative Live! Cam Sync hat einen Gummideckel, der sich einfach über die Linse stülpen lässt. Modelle wie die Nulaxy C900 (Preis im März2024: 25 Euro) oder die Lenovo 500 FHD sind mit praktischen Schiebetürchen ausgestattet. Die lassen sich einfach über die Linsen ziehen, und schon sieht das elektronische Auge garantiert nichts mehr. Die Lenovo-Cam punktete im Test mit einem weiteren Extra, sie hat zusätzlich eine Infrarot-Linse zur Gesichtserkennung. Damit lässt sie sich etwa für die Anmelde-Funktion Windows Hello nutzen, um den Windows-PC mit dem Gesicht anstatt mit einem Passwort zu entsperren. Bei Smartphones ist diese Variante des Anmeldens mittlerweile weit verbreitet und zum Beispiel bei Apples iPhones unter dem Namen "Face ID" bekannt.
Den Titel für die beste Bildqualität holte sich die Insta360 Link. Im Test lieferte sie ein gutes, knackscharfes Bild mit kräftigen Farben. Sowohl im 4K- als auch im Full-HD-Modus überzeugte die Bildschärfe. Der gute Autofokus passt sich schnell an die Position des Users an und der oder die Gefilmte ist stets deutlich erkennbar. Und dank des Gimbals verfolgt die Webcam Nutzerin oder Nutzer. Klasse: Auch die deutlich günstigere Aukey PC-W3 lieferte im Testlabor ordentliche Videos. Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen überzeugte die Schärfe, ohne dass Rauschen oder Bildklötzchen (Artefakte) das Bild störten. Der Sichttest offenbarte allerdings Schwächen: Videos sahen bei Tageslicht etwas überbelichtet aus, was Details verschwimmen ließ. Die Aukey ließ die Nutzer vor der Kamera zudem blass aussehen, sodass es insgesamt nicht ganz zu einem "gut" bei der Bildnote reichte. Die Creative Live! Cam Sync überzeugte hingegen im Sichttest mit einem guten Gesamteindruck, lieferte jedoch weniger scharfe Bilder und schwächelte etwas bei der Farbgenauigkeit. Auch die Bildqualität der übrigen Kameras reicht für Videotelefonate aus, richtig schlecht war nur die Nulaxy C900 bei Schummerlicht. Während die anderen Kameras unter gleichen Bedingungen zwar dunkle, unscharfe und verrauschte Bilder lieferten, war mit der Nulaxy gar nichts zu sehen – selbst die Messgeräte konnten nichts mehr erfassen. Ein Skype-Date bei Kerzenschein ist mit ihr kaum möglich. Bei besserem Licht fiel zudem die Bildverzerrung wie von einem Fisheye-Objektiv negativ auf. Damit sieht der User aus, als ob er sich jenseits eines Türspions befindet.
Ebenfalls wichtig für die Videotelefonie ist die Mikrofonqualität. Der Nutzer möchte schließlich nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar für sein Gegenüber sein. Am saubersten überträgt die Logitech Brio 500 die Stimme des Nutzers, Gespräche nimmt die Webcam deutlich auf. Wenn überhaupt, lässt sich allenfalls über die etwas geringe Lautstärke meckern. Am schlechtesten zu verstehen war der Nutzer mit der Trust Tyro. Stimmen klangen sehr dünn, und S-Laute zischelten. Hier sind selbst viele eingebaute Notebook-Mikrofone besser. Die Lenovo-Kamera, die Elgato Facecam sowie die Microsoft Modern Webcam haben erst gar kein Mikrofon an Bord. Hier muss sich der Kunde ein zusätzliches USB-Mikrofon oder ein Headset zulegen – sofern er nicht auf ein Notebook mit eingebautem Mikrofon zurückgreifen kann.
Mit einer guten Gesamtnote sicherte sich die Logitech Brio 500 einen Platz unter den zehn besten Webcams. Zwar könnte die Schärfe besser sein, aber insgesamt ist die Videoqualität okay. Sie macht die aktuell besten Full-HD-Aufnahmen, zudem hat sie eine praktische Schiebeabdeckung. Erhältlich ist sie für 94 Euro (Stand: März 2024).
Einige Webcams liefern besonders bei wenig bis sehr wenig Licht schlechte Ergebnisse. Entweder greifen Nutzerinnen und Nutzer zu einem zusätzlichen Ringlicht (ab 13 Euro) oder sie nehmen ein Modell mit eingebauter Leuchte. Die LEDs strahlen das Gesicht des Users an, wodurch der oder die Gefilmte auch in dunklen Räumen gut zu sehen ist. Hierzu zählen die Razer Kiyo (Preis: 43 Euro, Stand: März 2024) sowie die Anker B600 Videobar. Letztere ist sogar mit einem eingebauten Lautsprecher versehen, sollten PC oder Laptop keine eigenen Boxen an Bord haben. Die 160 Euro teure Webcam (Stand: März 2024) benötigt für den Betrieb einen zusätzlichen Steckdosenplatz für das mitgelieferte Netzteil.
Den Testsieg holte die Insta360 Link. Die hohe Schärfe und die gute Farbwiedergabe überzeugten im Test. Die Mikrofonqualität ist ebenfalls ordentlich und die vielen Extras sorgen für die Top-Platzierung. Die Link ist Ihnen zu teuer? Dann greifen Sie zum Preis-Leistungs-Tipp – der Aukey PC-LM1E. Sie punktete mit einem passablen Bild und einer flexiblen Halterung.
Sie haben nicht das passende Modell gefunden? Ein andere Webcam im Visier? Dann achten Sie unbedingt auf die nachfolgenden Hinweise. Denn: Webcam ist nicht gleich Webcam. Die einzige Gemeinsamkeit: Alle Modelle haben einen USB-Anschluss – oft den klassischen, großen Typ-A-Anschluss, gelegentlich auch den modernen USB-C-Stecker. Aber der Reihe nach: COMPUTER BILD erklärt die wichtigsten technischen Merkmale von Webcams:
- Video-Auflösung: Die maximale Videoauflösung gibt Auskunft darüber, mit wie vielen Bildpunkten (Pixeln) die Kamera den Nutzer einfängt. Günstige Webcams erfassen das Konterfei mit einer Auflösung von maximal 1280x720 Pixeln (HD). Das reicht zwar aus, ist aber nicht optimal. Warum? Selbst günstige Displays und die meisten Notebook-Bildschirme zeigen Inhalte heute in Full HD mit 1920x1080 Pixel. Für eine Vollbilddarstellung muss der Monitor die Aufnahme ins Full-HD-Format hochskalieren. Die Folge ist eine unscharfe Wiedergabe. Daher ist es besser zu einem Modell zu greifen, dass Ausnahmen mit mindestens 1920x1080 Bildpunkten anfertigt. Aber muss es wirklich ein Exemplar sein, das 4K-Aufnahmen mit 3840x2160 Pixeln speichert? Klar, 4K-Videos wie sie die Logitech Brio 4K anfertigt sind noch detailreicher. Das aber nur sinnvoll, wenn Sie mit Kollegen oder Verwandten skypen, die auch einen 4K-Monitor haben. Andernfalls wird die Aufnahme herunterskaliert – zum Beispiel ins Full-HD-Format. Die 4K-Aufnahme ist dann sinnlos. Zudem sollten Sie über eine dicke Internetleitung verfügen. Denn: Je höher die Auflösung, desto größer die zu transportierende Datenmenge des Videos. Generell gilt: Lassen Sie sich nicht von einer hohen Auflösung blenden! Denn sie sagt nichts über die tatsächliche Bildqualität aus.
- Bildrate: Die Bildrate gibt an, wie flüssig die Webcam die Bewegungen des Nutzers einfängt. Bereits bei 30 Bildern pro Sekunde (Englisch: Frames per Second) sind keine Ruckler für das menschliche Auge sichtbar. Allerdings wirken Bewegungen geschmeidiger, sollte die Bildrate höher sein. Gute Webcams wie die Logitech C922 Pro Stream zeichnen Videotelefonate mit 60 Bildern pro Sekunde auf.
- Mikrofon: Fast alle getesteten Webcams sind mit einem eingebauten Mikrofon ausgestattet. Das ist praktisch, sollte der Nutzer entweder kein Mikrofon am Computer haben oder das integrierte Laptopmikrofon nicht ausreichen. Die meisten Webcams eignen sich deshalb auch für Videokonferenzen. Für mehr allerdings auch nicht. Wer zum Beispiel Videospiele streamen und nebenbei reden möchte, greift besser zu einem separaten USB-Mikrofon oder einem Headset.
- Anschluss: Bis auf wenige Ausnahmen lassen sich alle Webcams an die übliche USB-Typ-A-Buchse des Laptops oder Desktop-PCs anschließen. Vereinzelt gibt es jedoch Ausnahmen wie die Logitech Stream Cam, die den moderneren USB-C-Anschluss nutzt.
- Abdeckung: Um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen, liefern einige Hersteller eine praktische Abdeckung mit. Die lässt sich dann entweder darüberstülpen oder vor die Linse schieben. Damit ist der Nutzer vor ungewollten Blicken geschützt, ohne dass er die Webcam vom Computer abstöpseln muss.
Ein Monitor mit Webcam, Mikrofon und Lautsprechern ersetzt teure Einzelgeräte, das belegt der Test. Aber welcher ist der beste? Diese Frage klärt COMPUTER BILD im großen Vergleichstest von Monitoren mit Webcams.
Webcam-Hersteller tun eine ganze Menge für optimale Video-Qualität. Aber die Kameras vernachlässigen häufig den Ton. Die Hersteller bauen oft nicht mehr als Behelfs-Mikrofone in die Geräte. In vielen Fällen ist aber gerade der Ton wichtig. Mit den Mikrofon-Tipps von COMPUTER BILD hören sich Video-Telefonate besser an!
Perfekter Sound, klare Stimmen, verständliche Absprachen: Oft ist ein klassisches Headset, dem in Webcams eingebauten Mikrofonen und den Notebook-Lautsprechern klar überlegen. Welches Modell wirklich gut ist, klärt der Headset-Test.
Auch der Preis-Leistungssieger ist Ihnen noch zu teuer? Kein Problem! Mit der passenden App verwandelt sich auch ein Smartphone in eine Webcam. COMPUTER BILD hat das anhand der App iVCam in Verbindung mit einem Samsung Galaxy S21 getestet. Die Einrichtung war einfach: Zunächst die kostenlose App (für iOS und Android) auf dem Smartphone installieren. Im Anschluss das entsprechende Windows-Programm von der Internetseite www.e2esoft.com/ivcam auf den Computer laden. Sind beide Geräte mit dem gleichen WLAN verbunden, erkennt die Software nach dem Start das Smartphone und stellt automatisch eine Verbindung her. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn mit einer guten Smartphone-Kamera wie der im Galaxy S21 hält keine Webcam mit. Die Bildqualität des Samsung-Smartphones war sehr gut, das Handy schafft sogar eine Auflösung von 3840x2160 Pixeln (4K) und sehr flüssige 60 Bilder pro Sekunde.
Aber sind die Videobilder von eingebauten Laptop-Webcams tatsächlich so miserabel? Ja, fast immer sind sie nur eingeschränkt empfehlenswert: Aus Kostengründen bauen Laptop-Hersteller oft Kameras mit magerer Auflösung ein. Die Folge: Aufnahmen wirken oft fahl, unscharf und haben blasse Farben (Beispiel aus dem Test unten). Eine externe Webcam liefert meist viel bessere Videos – und ist flexibler: Sie lässt sich frei positionieren und ihre Perspektive dank Gelenk feiner justieren. Tipp: Mit dem Online-Tool auf der Webseite https://de.webcamtests.com/ können Sie übrigens Bild und Ton Ihrer Webcam testen.
Webcams: Die wichtigsten Fragen
Welche ist die beste Webcam?
Die beste Webcam im Test ist die Insta360 Link. Sie überzeugte mit einer tollen Bildqualität, praktischen Extras und vielen Einstellungsmöglichkeiten.
Ist eine eingebaute oder eine USB-Webcam besser?
Bei aktuellen Notebooks sitzt meist eine Webcam im Rahmen unter oder über dem Bildschirm. Die ist aber nur eingeschränkt empfehlenswert: Die Bildqualität ist im Vergleich zu externen Modellen oft schlechter, außerdem ist sie starr verbaut – eine individuelle Ausrichtung ist daher nicht möglich.
Wie richte ich eine Webcam ein?
Webcam und Nutzende haben ihre Positionen eingenommen? Dann kann es ja losgehen: Die Testkandidaten lassen sich einfach per USB mit dem PC oder Notebook verbinden, ab Windows 7 ist keine separate Treiberinstallation notwendig. Nach wenigen Augenblicken ist die Webcam einsatzbereit für Zoom & Co.
Hat jede Webcam ein Mikrofon?
Im Test waren alle Modelle mit einem Mikrofon ausgestattet. Die Klangqualität war aber bei vielen Webcams nicht überragend. Es gibt jedoch Ausnahmen wie die Logitech Brio 500, die Stimmen deutlich, unverfälscht, aber etwas leise überträgt.
Welche Webcam ist für Zoom geeignet?
Die im Test geprüften Webcams ließen sich alle mit Zoom, Teams, Skype & Co. nutzen.
Welche Logitech-Webcam ist die beste?
Die Logitech Brio Stream 4K ist die beste Logitech-Kamera. Das ist auch nicht verwunderlich: Sie erfasst das eigene Konterfei in Videotelefonaten scharf und mit guten Farben.
Welche Webcam eignet sich fürs Homeschooling?
Die geprüften Webcams lassen sich alle für das Homeschooling nutzen. Eine Empfehlung ist die besonders günstige Aukey PC-LM1E.
Wie schütze ich meine Webcam?
Möchten Nutzerinnen und Nutzer ihre Privatsphäre sichern, aber nicht gleich die Webcam vom PC abstöpseln, bietet die Hälfte der getesteten Webcams eine Objektiv-Abdeckung für diesen Zweck.
Was kostet eine gute Webcam?
Eine gute Webcam muss nicht teuer sein: In den COMPUTER BILD-Tests erreichte zum Beispiel die nur 20 Euro teure Aukey PC-LM1E Webcam ein "gutes" Testergebnis.
Was tun, wenn die Webcam nicht funktioniert?
Prüfen Sie bei externen Webcams, ob die Webcam richtig angeschlossen ist. Bei den in Notebooks eingebauten Webcams ist meist die Linse gesperrt. Sie lässt sich ganz einfach per Tastenkombination wieder aktivieren: Dazu müssen Sie die "FN"-Taste gedrückt halten und die passende "F"-Taste in der oberen Tastaturreihe drücken.
Welche Webcam zum Streamen?
Im COMPUTER BILD-Test waren die Insta360 Link und die Logitech Brio Stream 4K top fürs Streamen.
Welche Webcam eignet sich für Videokonferenzen?
Für Videokonferenzen eignen sich grundsätzlich alle getesteten Webcams. Es empfiehlt sich aber ein Modell mit Mikrofon. Die professionellste Ausstattung für Videokonferenzen lieferte die AnkerWork B600. An der Webcam befindet sich eine Leuchte, um die Nutzerin oder den Nutzer perfekt in Szene zu setzten. Hinzu kommt ein passables Mikrofon sowie eingebaute Lautsprecher.