Samsung Galaxy Book4 Ultra im Test: Premium-Laptop mit grandioser Akkulaufzeit

Preis beim Test

$2999.99

Aktuell bester Preis: Samsung Galaxy Book4 Ultra

Das Galaxy Book4 Ultra von Samsung hält, was sein Vorgänger versprochen hat: Einen atemberaubenden Bildschirm, einen hervorragenden Klang und eine diskrete Grafikkarte, die sich sowohl für die Erstellung von Inhalten als auch für Spiele nutzen lässt. Und der Akku des Nachfolgemodell hält und hält und weigert sich, nach einem ganzen Tag Videowiedergabe abzuschalten.

Das Samsung Galaxy Book4 ist der Nachfolger des Samsung Galaxy Book3, einer der ersten Laptops speziell für Content-Creator. Es handelt sich nicht um einen Gaming-PC, sondern um ein etwas klobigeres Modell als herkömmliche dünne und leichte Notebooks. Diese Klasse von Laptops verfügt über luxuriöse OLED-Displays, satten Sound und eine diskrete GPU. Es ist das Flaggschiff der Notebook-Linie von Samsung und bietet viele Anschlussmöglichkeiten, wenn Sie in das Samsung-Galaxy-Ökosystem einsteigen wollen.

Die Galaxy-Books sind keine billigen Laptops, vor allem, wenn Sie sich für die höherwertige Nvidia GeForce RTX 4070 im Modell für 3.699 Euro entscheiden. Diese Ausführung hat Samsung für unseren Test zur Verfügung gestellt. Abgesehen von seiner mittelmäßigen Tastatur gibt es an diesem Laptop nicht viel auszusetzen.

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Die Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger

Das Galaxy Book4 Ultra von Samsung ist ein Premium-Modell. Das Unternehmen bietet auch das Galaxy Book4 Pro (Test) ab 1.899 Euro und das Galaxy Book4 ab 799 Euro an. Ebenfalls erhältlich sind die beiden Convertibles Galaxy Book4 360 und Book4 360 Pro für 1.699 Euro und 1.729 Euro. Das Book4 Ultra ist ein sogenanntes “Intel Evo Edition”-Notebook, ein Zeichen dafür, dass es von Intel-Ingenieuren speziell getestet wurde. Außerdem ist es jetzt durch Knox, die Sicherheitstechnologie von Samsung, gesichert.

Samsung bietet das 16-Zoll-Notebook Samsung Galaxy Book4 Ultra in zwei Ausführungen an. Die Einsteiger-Variante mit dem Intel Core Ultra 7, Geforce RTX 4050, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte Speicher kostet 2.799 Euro. Die Premium-Ausführung mit Intel Core Ultra 9 185H, Geforce RTX 4070, 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem Terabyte Speicher schlägt mit 3.699 Euro UVP zu Buche. Samsung hat uns ein Testgerät mit der teureren Konfiguration zur Verfügung gestellt.

Was ist neu? Die fortschrittlichen Core-Ultra-CPUs, die sie zu KI-PCs machen, und der integrierte Touchscreen. Das Galaxy Book3 Ultra von Samsung hatte keinen Touchscreen, dafür aber ebenfalls 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und die beiden GeForce-RTX-Modelle 4050 und 4070 zur Auswahl. Samsung liefert jedoch keinen S Pen mit.

Der HDMI-Anschluss wurde auf HDMI 2.1 aufgerüstet. Das ermöglicht eine Verbindung zu einem 4K-Display mit 120 Hertz, im Gegensatz zur 60-Hertz-Option HDMI 2.0. Bluetooth wurde leicht auf Bluetooth 5.3 verbessert. Samsung hat das Display mit dem so genannten “Vision Booster” aufgewertet, der Farbe und Kontrast an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpasst.

Außerdem wurde die interne Kühlung des Book4 um elf Prozent erhöht. Das verbessert zwar die theoretische Leistung, erhöht jedoch auch das Gewicht des Laptops. Mehr dazu lesen Sie weiter unten in unseren Leistungstests.

Neben diesen Verbesserungen scheint das Galaxy Book4 weitgehend mit dem Vorjahresmodell identisch zu sein – mit den gleichen Anschlüssen, der gleichen Tastatur und dem gleichen Trackpad. Wie viele neue Laptops verfügt das Notebook jetzt auch über eine Copilot-Taste zum Starten der integrierten KI-App von Microsoft.

Spezifikationen

• Prozessor: Intel Core Ultra 7 155H/ Core Ultra 9 185H (Core Ultra 9 wie getestet)
• Display: 16-Zoll-Touchscreen (2.880 × 1.800 Pixel), 120 Hz AMOLED 2X, 120 Prozent DCI-P3 Farbvolumen
• Arbeitsspeicher: 16 GB / 32 GB LPDDR5x (32 GB wie getestet)
• Speicher: 512 GB / 1 TB SSD PCIe Gen 4
• Grafik: Nvidia GeForce RTX 4050 / 4070 mobile GPU (RTX 4070 wie getestet)
• Anschlüsse: 2 Thunderbolt 4, USB Typ-A, HDMI 2.1, microSD, Kopfhörer/Mikrofon
• Sicherheit: Fingerabdrucksensor
• Kamera: 1080p an der Front
• Akku: 76 Wh (Nennwert)
• Wireless-Optionen: Wi-Fi 6E (Gig+), 802.11 ax 2×2, Bluetooth 5.3
• Audio: AKG Quad-Lautsprecher (zwei 5W-Tieftöner, zwei 2W-Hochtöner), Smart Amp, Dolby Atmos
• Betriebssystem: Windows 11 Home
• Abmessungen: 355 x 16 x 250 Millimeter
• Gewicht: 1,86 Kilogramm
• Farben: Moonstone Gray
• Preis: ab 2.799 Euro (3.699 Euro wie getestet)

Als ich das Galaxy Book4 Ultra ausgepackt habe, fielen mir zwei Dinge auf: Wie leicht es sich anfühlt, obwohl es fast zwei Kilogramm wiegt, und das klobige, eher unhandliche Ladegerät, das Samsung mitliefert. Immer mehr Laptop-Hersteller setzen auf so genannte GaN-Ladegeräte, die den Stromverbrauch reduzieren, indem sie ihn in einen kleineren Formfaktor quetschen. In meinem Testbericht über das Galaxy Book3 Ultra hatte ich Samsung gebeten, das Ladegerät ein wenig zu verkleinern. Anstatt auf mich zu hören, hat Samsung mich ignoriert und ist in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Das Netzteil des Galaxy Book4 Ultra ist noch größer als das des Galaxy Book3 Ultra.

Das Netzteil behält die Schnellladefähigkeiten des Book3 bei. Es ist für eine 55-prozentige Ladung in 30 Minuten ausgelegt. In meinem Test habe ich 61 Prozent Ladung in 33 Minuten erreicht. Die Akkulaufzeit ist fantastisch und volle 24 Stunden Akkulaufzeit sind mit dem Book4 fast in Sichtweite.

Die Farbversionen “Graphite” des Book3 Ultra und das “Moonstone Gray” des Book4 sind nahezu identisch. Beide Geräte bieten außerdem die gleiche hochwertige Aluminiumoberfläche. Die schwarze Tastatur akzentuiert das Gehäuse sehr schön.

Das Galaxy Book4 Ultra verfügt über eine verbesserte Kühlung und hat die gleichen Abmessungen wie das Galaxy Book3 Ultra. Mit 16 Millimetern ist das Ultra-Design ein wenig klobiger als das Ultra 360-Design. Die Luft wird durch ein Gitter an der Unterseite des Notebooks angesaugt und durch die Scharniere nach außen gedrückt.

Bei den Standardeinstellungen dreht der Lüfter kaum auf, was vielleicht auf die stromsparende Architektur des Core Ultra zurückzuführen ist. Selbst bei Benchmarks war ich von der niedrigen Lüftergeschwindigkeit überrascht. Alles in allem ist es ein leises Notebook mit einem unauffälligen Lüfter, der selbst unter Last noch sehr ruhig läuft.

Beim ersten Start des Book4 Ultra verwendet Samsung den Standard-Einrichtungsprozess von Windows 11 und fordert Sie auf, Ihren Fingerabdruck zu Windows Hello hinzuzufügen. Der Fingerabdrucksensor ist in der Einschalttaste versteckt. Wie bei anderen Samsung-Notebooks kann es vorkommen, dass der Akku zu stark entladen ist und Sie das Gerät einige Minuten lang aufladen müssen, bevor es tatsächlich startet.

Bei den Notebooks von Samsung müssen Sie außerdem die Einschalttaste für eine unbestimmte Zeit gedrückt halten, bevor das Notebook hochfährt, was mir immer ein wenig unheimlich ist.

Bei meinem Test gab es einige Probleme mit der Stabilität von Windows. Während der Ersteinrichtung sperrte sich das Windows-11-Einstellungsmenü und stürzte ab. Ich aktualisierte den Laptop zuerst über die Einstellungen von Windows 11, dann über den Microsoft Store und anschließend über die mit dem Laptop gelieferte Software, um BIOS-/Firmware-Updates, Touchpad-Treiber und ähnliches auf den neuesten Stand zu bringen.

Während ich das Book4 Ultra über die Einstellungen aktualisierte, stellte das Notebook die drahtlose Kommunikation ein und die Einstellungen stürzten ab. Ein Neustart schien das Problem jedoch zu lösen. Im Anschluss konnte ich keine weiteren Probleme feststellen.

Der Laptop stürzte erneut ab, als ich versucht habe, eine Datei abzuspielen, die wir in unserem Akku-Test verwenden. Diesmal erhielt ich die Meldung “Dateisystemfehler” und der Laptop reagierte nicht mehr. Auch hier konnte ein Neustart das Problem zu lösen.

Die Anschlüsse bleiben im Vergleich zum Book3 fast unverändert. Der Laptop bietet zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse auf der linken Seite sowie einen verbesserten HDMI 2.1-Anschluss. Dieser unterstützt einen 4K-Bildschirm mit 120 Hertz. Der herkömmliche USB-A-Anschluss auf der rechten Seite des Gehäuses ist eine nette Idee.

Display

Der wunderschöne AMOLED 2X Bildschirm des Book4 Ultra und die hohe Auflösung (auch wenn sie nicht ganz 4K ist), sind zwei Kaufargumente für das Samsung-Notebook. Wenn Sie wie ich daran gewöhnt sind, auf einen Bildschirm zu tippen, wird der Übergang von einem Nicht-Touchscreen zu einem Touchscreen eine gemischte Sache sein. Ein Touch-Bildschirm ist zwar praktisch, aber er zieht auch schnell Schmutz und Fingerabdrücke an.

Samsung bietet nach wie vor eine dynamische Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, womit Sie einen sehr flüssigen Bildlauf bekommen. Obwohl Samsung theoretisch einen S Pen zum Zeichnen einbauen könnte, liegt dieses Zubehör nicht bei. Da sich der Bildschirm nur um die üblichen 30 bis 35 Grad in der Horizontalen neigen lässt, wäre es ohnehin schwierig, damit zu zeichnen.

Das Book4 Ultra bietet mehrere Anzeigemodi. Diese reichen vom Standard-Automodus über einen AMOLED-Profilmodus bis hin zu speziellen Modi für AdobeRGB, P3 und sRGB. Es gibt adaptive Farboptionen, HDR+ zur Anpassung für die HDR-Anzeige und einen “Vision Booster” zur Anpassung von Farbe und Beleuchtung unter hellen Bedingungen.

Ich habe den Farbumfang des Auto- und des AMOLED-Profilmodus mit unserem Kolorimeter gemessen. Die Ergebnisse waren prozentual gesehen gleich. Ich bin nicht davon überzeugt, dass der “Vision Booster” wirklich etwas bewirkt, denn das Ein- und Ausschalten im Freien hatte keinen spürbaren Effekt. Aber die maximale Helligkeit von 390 Candela pro Quadratmeter, der Kontrast des OLED-Bildschirms und die Samsung-Algorithmen machen das Book4 zu einem guten Laptop für die Arbeit unter freiem Himmel.

Die Arbeit im Freien verkürzt normalerweise die Akkulaufzeit erheblich, da das Notebook viel Licht abgeben muss, um gegen die Sonne anzukämpfen. Aber bei einer so langen Akkulaufzeit fällt das beim Book4 nicht allzu sehr ins Gewicht.

Tastatur

Ich mag die Tastaturen der Galaxy Books von Samsung nicht, aber ich kann nicht leugnen, dass sie funktional sind. Der Tastenhub ist gering, aber ich kann mit der Tastatur genauso schnell tippen wie mit anderen Laptops. Normalerweise schreibe ich den Großteil, wenn nicht sogar den gesamten Testbericht eines Laptops, auf dem Notebook selbst.

Die Tastatur des Galaxy Book4 Ultra ist im Wesentlichen unverändert gegenüber dem Book3. Samsung bietet eine Tastatur in voller Größe mit einem schmalen Ziffernblock auf der rechten Seite, wobei die Enter-Taste verkleinert und die zugehörigen Funktionstasten leicht umgeordnet wurden. Als Linkshänder verwende ich den Ziffernblock als Äquivalent zu den WASD-Tasten. Die sind für meinen Geschmack etwas zu eng geraten.

Bei den Funktionstasten des Book4 Ultra werden immer noch kleine Erklärungen auf dem Bildschirm selbst angezeigt, was sehr praktisch ist. Es gibt vier Stufen für die Hintergrundbeleuchtung und Sie können die Geschwindigkeit des Laptops über die Funktionstasten einstellen. Beachten Sie jedoch, dass Sie die Geschwindigkeit über die Samsung Einstellungs-App anpassen und nicht über den Windows-11-Leistungsregler.

Das Trackpad des Samsung Galaxy Book4 Ultra ist so riesig wie eh und je. Es ist wahrscheinlich viel größer als nötig, aber auf jeden Fall komfortabel und reaktionsschnell.

Audio und Webcam

Das Galaxy Book4 Ultra von Samsung klingt sehr gut. Separate, leistungsstarke Tieftöner und Hochtöner machen hervorragende Arbeit. Ironischerweise verbessert die Dolby-Atmos-Technik, die Samsung ebenfalls integriert hat, das Klangerlebnis nicht so sehr wie bei anderen Laptops. Dolby Atmos ist standardmäßig ausgeschaltet und lässt sich über Samsungs Einstellungs-App aktivieren.

Auch hier klingen sowohl das native als auch das Standard-Audio über den gesamten Bereich sehr gut. Wenn Sie Dolby Atmos einschalten, erhöht sich die Lautstärke merklich und der Klang wird insgesamt etwas voller. Die Lautsprecher des Book4 können einen ganzen Raum ausfüllen. Wenn ich das Book4 direkt unter meinen Computermonitor stelle, wird Samsungs Laptop im Grunde zu einer Soundbar, was ich bisher nur bei Microsofts Studio-Reihe erlebt habe.

Die geräuschunterdrückenden Mikrofone von Samsung sind in Ordnung. Ich habe sie getestet, indem ich eine Rockballade auf meinem Smartphone abgespielt und es neben den Laptop gelegt habe. Die Algorithmen von Samsung waren interessant: Zuerst wurde der Song erfasst, dann eine enge, komprimierte Version meiner Stimme und dann eine natürlichere Aufnahme. Erst dann wurde die Musik komplett herausgefiltert.

Die Webcam des Samsung nimmt Bilder und Videos in 1080p auf. Das ist nicht ganz zeitgemäß, da die Konkurrenz bereits 1200p oder mehr bietet. Wie andere Core Ultra-Laptops enthält das Galaxy Book4 Ultra Windows Studio Effects, das die KI-Recheneinheiten (NPU) des Prozessors nutzt, um Filter auf die Webcam anzuwenden. Dazu zählen Schwenken und Zoomen, ein Unschärfe-Effekt auf dem Hintergrund und eine Technik, die es so aussehen lässt, als würden Sie die ganze Zeit auf die Webcam schauen.

Ich war etwas überrascht, dass eine 1080p-Webcam für die Schwenk- und Zoomfunktionen von Windows Studio Effects verwendet wurde, da einige Webcams die zusätzlichen Pixel nur “trimmen”, um den Schwenkeffekt zu erzeugen. Es ist nicht klar, ob das Book4 das auch tut. Aber sie kann Ihr Gesicht sehr gut verfolgen und den Blickeffekt anwenden. Nur bei der Hintergrundunschärfe wird sie etwas aggressiv. Ansonsten hat die Webcam mein Gesicht ziemlich gut eingefangen. Hier sehen Sie ein repräsentatives Bild der Webcam des Galaxy Book4.

Samsung-Software

Die meisten Käufer identifizieren sich mit dem Apple-Ökosystem, dem Google-Ökosystem oder dem Windows-Ökosystem. Samsung hat immer darauf bestanden, dass sein Galaxy-Ökosystem eine echte Alternative ist. Der südkoreanische Konzern bietet die Galaxy Book-Laptop-Reihe, die Galaxy-Tab-Tablets, die Smartphones der Galaxy-S-Serie, die Galaxy Watch sowie eine weitere Reihe von Geräten, die alle miteinander verbunden werden können.

Beim Book4 Ultra ist die wichtigste Dienstsoftware “Samsung Settings”, mit der Sie das Display einstellen, Dolby Atmos aktivieren und sogar so genannte “Laptop-Tricks” wie das automatische Hochfahren beim Aufklappen, durchführen können. Sie ist eine sehr einfache, aber äußerst funktionelle App. Sie ergänzt auch “Samsung Update”, das zwar unübersichtlich ist, aber als Anlaufstelle für einige Treiber-Updates dient.

Samsung möchte, dass Sie sich mit Ihrem Samsung-Konto anmelden, damit Sie zum Beispiel mit der App “Samsung Cloud Assistant” Ihre Daten sichern können. Wenn Sie die App “Galaxy Book Experience” laden, haben Sie Zugriff auf Samsungs Versionen beliebter Apps (zum Beispiel den “Screen Recorder”).

Mit “Smart Switch” von Samsung können Sie Daten von einem alten PC auf das neue Book4 Ultra übertragen. Und wenn Sie schon einmal ein Samsung-Galaxy-Handy besessen haben, werden Sie PC-basierte Versionen von Apps wie “Gallery” erkennen, mit denen Sie Ihre Fotos betrachten können.

Das ist nichts Neues im Vergleich zu früheren Generationen von Galaxy Books. Die meisten Samsung Apps reproduzieren dedizierte Windows-Apps. Aber es gibt immer noch Möglichkeiten, die Produktivität durch Konnektivitäts-Apps wie Second Screen und Flow zu steigern. Diese Apps nutzen Geräte wie die Galaxy S23- und S24-Smartphones und das Galaxy Tab, um die gemeinsame Nutzung und Zusammenarbeit zu erleichtern.

Es gibt immer noch mehr als fünfzehn Dienstprogramme von Samsung, plus Apps wie Intel Unison und die Windows-Apps von Microsoft. Diese Apps benötigen zwar nicht viel Speicherplatz, wirklich nützlich sind aber nicht alle.

Leistung

Abgesehen von den oben erwähnten Startproblemen war das Samsung Galaxy Book4 Ultra im Allgemeinen flott, reaktionsschnell und stabil. Das kann man von einem modernen Premium-Laptop mit 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer GeForce RTX auch erwarten. Das Galaxy Book4 Ultra bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Laptop für Inhaltsproduzenten und echten Gamer-Fähigkeiten. Wofür sich das Notebook eignet, hängt auch von dem Modell ab, für das Sie sich beim Kauf entscheiden.

Nvidia neigt dazu, die RTX 4050 und 4060 für Notebooks der unteren Leistungsklasse zu reservieren; die RTX 4070, 4080 und 4090 eignen sich besser für Spiele und kreative Arbeiten. Während die 4050 und die 4070 ansonsten ähnliche Funktionen bieten, zeigen die Spezifikationen von Nvidia, dass sie sich sowohl in der Speicherbreite als auch in der Anzahl der CUDA-Kerne erheblich unterscheiden. Das wirkt sich sowohl auf die Spieleleistung als auch auf die Akkulaufzeit aus. Einiges davon wird durch die Core-Ultra-Architektur von Intel ausgeglichen, die weit weniger Strom verbraucht als frühere Generationen.

Anders ausgedrückt, das Samsung Galaxy Book4 Ultra ist kein “Gaming”-Notebook, sondern ein “Gaming-fähiges” Notebook. Sein Hauptzweck ist die Erstellung und der Konsum von Inhalten.

Aus diesem Grund vergleiche ich das 16-Zoll Samsung Galaxy Book4 Ultra für 3.699 Euro mit drei anderen Laptops der Creator-Klasse: dem 14-Zoll Lenovo Slim Pro 9 für 2.900 Euro, dem 14-Zoll Microsoft Surface Laptop Studio 2 für 2.179 Euro und dem 16-Zoll Dell XPS 16 9640 für 2.149 Euro. Ich habe auch das 16 Zoll große Samsung Galaxy Book3 Ultra für 2.600 Euro für einen Vergleich zwischen den Generationen mit aufgenommen. Schließlich habe ich noch zwei Gaming-Notebooks hinzugefügt, das Razer Blade 16 (2024) für 3.499 Euro und das Alienware m16 R2 für 1.899 Euro – beide ebenfalls mit 16-Zoll-Display.

Wir testen Laptops mit einer Kombination aus synthetischen und praktischen Benchmarks. Der PCMark 10 ist als Gesamtmaßstab für die Leistung recht nützlich, da es sich um eine Benchmark-Suite handelt, die alles umfasst, von der Startzeit von Anwendungen über das Surfen im Internet bis hin zu Videokonferenzen, CAD-Tools und mehr. Im Allgemeinen erwarten wir, dass die Ergebnisse des PCMark 10 mit denen der Konkurrenz übereinstimmen oder diese sogar übertreffen.

Wer wissen will, ob ein Notebook wie das Book4 Ultra ein gutes Alltagsnotebook ist, kann diese Frage in der Regel mit Hilfe des PCMark teilweise beantworten. Der Test zeigt, dass das Galaxy Book4 Ultra einer der besten Laptops für die Erstellung von Inhalten ist. (Der Laptop von Razer hat diesen Benchmark aus irgendeinem Grund nicht ausgeführt.)

Als nächstes bringen wir die CPU des Notebooks mit Cinebench R20 an ihre Grenzen. Dabei wird der Prozessor aufgefordert, eine Szene mit allen verfügbaren Kernen und Threads zu rendern. Angesichts der architektonischen Ähnlichkeiten der Core HX Prozessoren der 13. und 14. Generation (und nicht des Core Ultra “Meteor Lake”) ist dieser Test immer interessant. Die Ergebnisse finden Sie unten.

Ich habe außerdem den fortschrittlicheren Cinebench R23 Test durchgeführt, der einen “Stresstest” bietet, um zu sehen, ob sich das Gerät über einen Zeitraum von zehn Minuten selbst drosselt. “Throttling” bezieht sich auf die Selbstregulierung der Leistung des Laptops, um eine Überhitzung zu vermeiden. Die Funktion ist ein Indikator dafür, ob die Leistung bei längerem Gebrauch nachlässt oder nicht.

Obwohl Samsung damit geprahlt hat, dass seine Kühllösung um etwa elf Prozent erweitert wurde, meldete der Laptop bei einem einzigen Durchlauf des Cinebench R23-Tests einen Wert von 16.031 und nach Abschluss der Stresstestschleifen 14.547. Das ist ein Leistungsabfall von zehn Prozent. Es ist derselbe Leistungsabfall, den auch das Book3 der letzten Generation aufwies.

Handbrake bietet einen ähnlichen Test. Diese Open-Source-App transkodiert Videos. Wir nehmen eine Standard-Videodatei und transkodieren sie dann, um sie in ein Format zu schrumpfen, das auf einem Laptop oder Tablet wiedergegeben werden kann. Das ist nicht nur ein potenziell praktischer Test, sondern auch einer, der einen beträchtlichen Zeitaufwand erfordert. Im Laufe der Jahre ist die Ausführungszeit dieses Tests jedoch von über einer Stunde auf etwa zwanzig Minuten oder weniger geschrumpft, was auf eine steigende Leistung hindeutet. Und das auch noch mit dem nicht optimierten 0.99/1.02 Benchmark.

Aber auch hier übertrifft das XPS von Dell alle Laptops der Content-Creation-Klasse. Wie wir bereits erwähnt haben, bewegt sich das Galaxy Book4 Ultra auf der Grenze zwischen einem Gerät für die Erstellung von Inhalten und einem Spiele-PC. Hier können wir eine Reihe von Tests durchführen, um zu sehen, wie gut es bei einem allgemeinen 3DMark (Time Spy) Benchmark und in tatsächlichen Spielen abschneidet.

Das Book4 Ultra hat einen leistungsfähigeren Grafikprozessor als das Surface Laptop Studio 2 von Microsoft, aber es hat einen größeren Bildschirm und mehr Pixel zu verarbeiten. Das bedeutet im Allgemeinen eine geringere Leistung. Das XPS von Dell liegt hier vorn, aber es ist nah dran.

Akkulaufzeit-Test zeigt die Stärken von Intel-CPUs. Das Unternehmen hat die Videodekodierung in einen eigenen Block innerhalb der Meteor-Lake-Architektur ausgelagert. Dadurch kann das Notebook andere, stromhungrige Funktionen bei der Videowiedergabe abschalten. Das ist die Grundlage für unseren Akkutest, bei dem wir einen Tag auf einem Seminar, einer Konferenz oder einem Langstreckenflug mit Ihrer eigenen voraufgezeichneten Videounterhaltung simulieren.

Und das ist der Punkt, an dem das Book4 Ultra aufsteigt.

Diese neue Core Ultra-Architektur und der OLED-Bildschirm führen zu einer absolut fantastischen Akkulaufzeit von 18 Stunden und 54 Minuten für das Galaxy Book 4 Ultra.

Spiel- und KI-Leistung

Normalerweise testen wir unsere Gaming-Laptops mit zwei Spielen: “Shadow of the Tomb Raider” von 2018 und “Metro: Exodus” von 2019. Da das Galaxy Book4 Ultra kein richtiger Gaming-PC ist, wollte ich die Theorie testen, indem ich die In-Game-Benchmarks in beiden Spielen durchgeführt habe.

In beiden verwenden wir eine einfache 1080p-Auflösung. Wir testen Shadow of the “Tomb Raider” mit der Einstellung “Höchste Bildqualität” und verwenden in “Metro” die ähnliche Einstellung “Extrem”. Wir deaktivieren jedoch die optionale RTX-Raytracing-Einstellung, um die Leistung zu maximieren und die Kompatibilität mit früheren Testläufen sicherzustellen.

In “Metro” verzeichnete das Alienware m16 durchschnittlich 50 Bilder pro Sekunde, während das Razer Blade 16 (2024) 76 Bilder pro Sekunde schaffte. Gamer bevorzugen in der Regel mindestens 60 Bilder pro Sekunde, so dass die 33 Bilder pro Sekunde des Galaxy Book4 Ultra nicht ausreichen. In “Shadow of the Tomb Raider”, einem weniger grafikintensiven Spiel, schnitt das Book4 Ultra mit 93 Bildern pro Sekunde besser ab.

Das Alienware übertraf es mit 144 Bildern pro Sekunde, und das Razer Blade erreichte 148 Bilder pro Sekunde. Mit dem Galaxy Book4 Ultra können Sie also einige moderne Titel spielen, aber es ist nicht wirklich ein Gaming-Laptop.

KI-Tests sind nicht alltäglich, aber das Benchmarking wird immer besser, so dass wir aussagekräftige Ergebnisse sehen. UL (der Entwickler der PCMark-Tests) hat zwei Procyon-Benchmark-Tests, die relevant sind: ein eher synthetischer Benchmark, der die Fähigkeiten des Prozessors bei der Verarbeitung verschiedener Computer-Vision-Algorithmen bewertet. Leider kann er nur entweder die NPU, die CPU oder die GPU testen.

Das Galaxy Book4 von Samsung ist ein elegantes, aber effizientes Notebook der Entwicklerklasse, das sowohl während des Arbeitstages als auch nach Feierabend angenehm zu bedienen ist. Im Laufe der Zeit haben wir einige frühe Procyon-Ergebnisse zusammengetragen: In unserem Blick auf die Qualcomm Snapdragon X Elite-Plattform habe ich zum Beispiel das Galaxy Book3 Ultra getestet, das eine Punktzahl von 169 erreichte.

Das Book4 Ultra mit seiner NPU erreicht eine Punktzahl von 509 – etwa dreimal so viel. Aber die NPU des Snapdragon erreicht laut Qualcomm einen Wert von 1771 – also ziemlich weit dahinter.

Sie werden wahrscheinlich mehr Nutzen aus dem neuen Procyon-Test ziehen, der tatsächlich KI-Kunst generiert, basierend auf einem festen Modell, das für alle Laptops wiederholbar ist. (Dieser Test verwendet die GPU.) KI-Kunst ist deterministisch, also nicht perfekt, aber dieser Test erzeugt sechzehn Bilder mit einer Auflösung 512 x 512 Pixeln mit Stable Diffusion 1.5. Das Samsung Galaxy Book4 Ultra schaffte dies in 127 Sekunden (etwa acht Sekunden pro Bild) und erzielte damit einen Procyon Score von 785.

Preis und Verfügbarkeit

Samsung bietet das Galaxy Book4 Ultra auf seiner Website in zwei Ausführungen an. Die Einsteiger-Variante mit dem Intel Core Ultra 7, Geforce RTX 4050, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte Speicher kostet 2.799 Euro. Die Premium-Ausführung mit Intel Core Ultra 9, Geforce RTX 4070, 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem Terabyte Speicher schlägt mit 3.699 Euro zu Buche.

Wer beim Kauf sein Altgerät eintauscht, erhält einen Bonus von bis zu 750 Euro. Samsung bietet außerdem Ratenzahlung an. Im Online-Shop von Saturn ist die Einsteiger-Variante für 2.689 Euro verfügbar. Die Premium-Ausführung kostet bei Media Markt 3.529 Euro.

Sollten Sie das Galaxy Book4 Ultra kaufen?

Unsere zahlreichen Tests kommen zu dem Schluss, dass das Samsung Galaxy Book4 Ultra ein ausgezeichnetes Notebook für die Erstellung von Inhalten ist. Es ist jedoch nicht ganz so schnell wie das Dell XPS. Das Book4 bietet ein wunderschönes OLED-Display, die Tastatur ist brauchbar und die Webcam wird für die meisten Zwecke ausreichen. Die Audiowiedergabe ist jedoch das derzeit Beste auf dem Markt. Kombinieren Sie den großzügigen Bildschirm mit dem leistungsstarken Audio des Book4 und Sie werden diesen Multimedia-PC mit Sicherheit gerne nutzen.

Das absolute Verkaufsargument ist die hervorragende Akkulaufzeit dieses Laptops. Das ist das Notebook, das ich auf einen Langstreckenflug mitnehmen würde. Ist es ein echter Gaming-Laptop? Nein, aber Samsung verkauft es auch nicht als solchen. Stattdessen ist das Samsung Galaxy Book4 ein Luxus-Coupé, das Sie mit Ihren Fingern fahren möchten.

Dieser Artikel erschien im Original bei unserer Schwesternpublikation PCWorld.com und wurde von uns übersetzt und angepasst.

Aktuell bester Preis: Samsung Galaxy Book4 Ultra