Kinder beim Telefonieren
Bild: Erdark / GettyImages

In Zeiten von Allnet-Flats sind die Tage vorbei, an denen Du peinlich genau auf die Dauer Deiner Telefongespräche achten musstest. Allerdings gibt es noch unzählige Sonderrufnummern und sogenannte Mehrwertdienste, die Dich sehr teuer zu stehen kommen können.

Unter einer 0800-Nummer erreichst Du innerhalb Deutschlands kostenlos die Kunden-Hotlines von Unternehmen. Nicht verwechseln solltest Du die Nummer mit der 0180. Hier teilen sich Anrufer und Angerufene die Kosten („Shared-Cost-Vorwahl“). Das ist vor allem übers Handy vergleichsweise teuer. Nutze bei Sonderrufnummern also besser das Festnetz.

Kostspielig wird es bei den „Mehrwert- und Premiumdiensten“: Bei diesen 0900-Nummern legt der Anbieter die Kosten fest. Die Gebühren können bei bis zu 3 Euro pro Minute oder 30 Euro pro Anruf liegen. Wichtig: Über zusätzliche Kosten, die durch das Telefonat entstehen, musst Du zu Beginn per Ansage informiert werden. Auch lange Warteschleifen müssen gebührenfrei sein.

Weil die 0900 so unbeliebt ist, weichen TV-Sender mit Gewinnspielen oder Quizfragen häufig auf die 0137-Nummern aus. Die wirken wie eine normale Vorwahl. Ganz fies: Auch Anrufversuche werden berechnet – und der Sender bekommt Geld. Oft schon einen Euro pro Anruf.

Willst Du auf Nummer sicher gehen, kannst Du Servicenummern von Deinem Anbieter sperren lassen – im Kundenbereich der Website oder bei der Hotline. Das ist besonders sinnvoll beim Handy Deines Kindes. Findest Du auf Deiner Telefonrechnung unerwartete Abbuchungen, reklamiere sie bei Deinem Telefonanbieter und melde sie der Bundesnetzagentur.

Avatar
Autor

Stand:

Dorian Obst war von 2020 bis 2023 PR-Manager bei Finanztip. Das Handwerk dafür erlernte er in der hauseigenen PR-Ausbildung. Dorian studierte Politik- und Wirtschaftswissenschaften und sammelte erste Presseerfahrung beim SWR Tigerenten Club und der Vaihinger Kreiszeitung.

1 Kommentar

  1. Das Nummenspiel existiert jetzt seit über 30 Jahren. Dadurch sterben Menschen die ohne Familie oder Freunde z.b. in Pflegeheimen klar kommen müssen. Leider auch sehr junge Menschen wenn amtliche Betreuer nur ihre Mitarbeiter bevorzugen.

Comments are closed.

* Was der Stern bedeutet:

Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate-Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate-Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.