✓
GRATIS Premiumversand
30-Tage Gratiszeitraum starten und Prime-Vorteile entdecken.
Nach deinem 30-Tage Gratiszeitraum kostet Prime nur EUR 8,99/Monat.
Jetzt für dich: Alle Prime-Vorteile GRATIS testen
Nach deinem 30-Tage Gratiszeitraum kostet Prime nur EUR 8,99/Monat.
GRATIS Premiumversand
Kostenlose, schnellere Lieferung innerhalb Deutschlands und nach Österreich
Unbegrenztes Streaming
von tausenden Filmen und Serienepisoden mit Prime Video
Premiumzugang zu Top-Angeboten
Früherer Zugang zu allen Blitzangeboten
Andere Verkäufer auf Amazon
& Kostenlose Lieferung
91 % positiv in den letzten 12 Monaten
+ 1,89 € Versandkosten
95 % positiv in den letzten 12 Monaten
+ 1,89 € Versandkosten
93 % positiv in den letzten 12 Monaten
Lade die kostenlose Kindle-App herunter und lese deine Kindle-Bücher sofort auf deinem Smartphone, Tablet oder Computer – kein Kindle-Gerät erforderlich.
Mit Kindle für Web kannst du sofort in deinem Browser lesen.
Scanne den folgenden Code mit deiner Mobiltelefonkamera und lade die Kindle-App herunter.
Bild nicht verfügbar
Farbe:
-
-
-
- Herunterladen, um dieses Videos wiederzugeben Flash Player
Dem Autor folgen
OK
Vom Nachteil, geboren zu sein Taschenbuch – 2. September 1979
Kaufoptionen und Plus-Produkte
»Man kann nicht nachdenken und bescheiden sein. Sobald der Geist sich in Bewegung setzt, nimmt er den Platz Gottes und alles sonstigen ein. Er ist Indiskretion, Übergriff, Profanierung. Er ›arbeitet‹ nicht, er zersetzt. Die Spannung, die sein Vorgehen verrät, beweist Brutalität und Unerbittlichkeit. Ohne eine kräftige Dosis Grausamkeit könnte man keinen einzigen Gedanken zu Ende führen.«
Dieses Bekenntnis Ciorans – das Bekenntnis zur Destruktivität des Geistes könnte man ohne weiteres als Motto über die hier versammelten Gedanken und Aphorismen setzen. Unter Ciorans Philosophenhammer bleibt nichts heil, In einer Manier, die manchmal an Nietzsches und Georges Batailles intellektuelle Unnachsichtigkeit gemahnt, verletzt und verstört er alles, was uns als hoch und heilig gilt. Da bleibt nichts in Ordnung, kein Stein bleibt an seinem scheinbar angestammten Platz. »Alles ist Trug, ich habe es immer gewußt...« Auch das Denken selbst noch, das den Trug entlarven sich anschickt, entpuppt sich als Trug und Selbstbetrug.
Jenseits aller intellektuellen weltanschaulichen Lager hat Cioran in seinen Aphorismen eine Position bezogen, die er selbst als die des Zweiflers, des radikalen Skeptikers bezeichnet. Skepsis, »das ist der Rausch der Ausweglosigkeit«. In solchen aradoxien treibt sich Ciorans Denken herum, und man würde es mißverstehen, wollte man ihm seine Paradoxien zum Vorwurf machen. Denn Paradoxien sind ja nicht dazu da, um ausgelöscht zu werden, sondern um in ihrer Existenz etwas von der Paradoxie menschlicher Existenz faßbar zu machen.
- ISBN-103518370499
- ISBN-13978-3518370490
- Auflage1.
- HerausgeberSuhrkamp Verlag
- Erscheinungstermin2. September 1979
- SpracheDeutsch
- Abmessungen10.7 x 1 x 17.6 cm
- Seitenzahl der Print-Ausgabe165 Seiten
Wird oft zusammen gekauft
Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch angesehen
Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
E. M. Cioran wurde 1911 in Rasinari bei Hermannstadt in Siebenbürgen als Sohn eines griechisch-orthodoxen Priesters geboren. 1928 bis 1931 Studium der Philosophie an der Universität Bukarest. Bis 1939 erschienen fünf Bücher in rumänischer Sprache. 1937 kam Cioran als Stipendiat nach Paris, wo er als freier Schriftsteller lebte. Er starb am 20.6.1995 in Paris.
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
"Seitdem ich auf der Welt bin", - dieses seitdem scheint mir voll von einem so erschreckenden Sinn, daß er unerträglich wird.
Es gibt ein Erkennen, das dem, was man tut, Gewicht und Tragweite nimmt: für dieses Erkennen ist alles bodenlos mit Ausnahme seiner selbst: rein bis zur Verabscheuung der Idee des Objekts drückt es dieses äußerste Wissen aus, nach welchem es einerlei ist, ob man eine Tat ausführt oder nicht; zu ihm gehört eine ebenfalls höchste Befriedigung: nämlich, bei jeder Gelegenheit wiederholen zu können, daß keine Geste, die man ausführt, wert ist, daß man ganz zu ihr steht; daß nichts durch irgendeine Spur von Substanz überhöht wird; daß die »Wirklichkeit« dein Bereich des Sinnwidrigen angehört. Eine solche Kenntnis verdiente es, posthum genannt zu werden: sie formt sich, als sei der Kennende lebendig und nicht lebendig, Sein und erinnertes Sein. Das ist schon Vergangenheit", sagt er von allem, was er ausführt, und zwar schon im Augenblick der Tat, die folglich für alle Zeit der Gegenwart beraubt ist.
Wir rennen nicht dem Tod entgegen, wir fliehen vor der Katastrophe der Geburt, wir zappeln uns ab - Gerettete, die vergessen möchten. Die Angst vor dem Tod ist nichts als die Projektion einer Angst, die mit unserem ersten Augenblick anhebt, in die Zukunft. Es widerstrebt uns, soviel ist gewiß, die ... .
Produktinformation
- Herausgeber : Suhrkamp Verlag; 1. Edition (2. September 1979)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 165 Seiten
- ISBN-10 : 3518370499
- ISBN-13 : 978-3518370490
- Originaltitel : De l'inconvénient d'être né
- Abmessungen : 10.7 x 1 x 17.6 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 57,686 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 15 in Philosophie des 20. Jahrhunderts (Bücher)
- Nr. 119 in Literaturkritik - Moderne
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Entdecke mehr Bücher des Autors, sieh dir ähnliche Autoren an, lies Autorenblogs und mehr
Kundenrezensionen
Kundenbewertungen, einschließlich Produkt-Sternebewertungen, helfen Kunden, mehr über das Produkt zu erfahren und zu entscheiden, ob es das richtige Produkt für sie ist.
Um die Gesamtbewertung der Sterne und die prozentuale Aufschlüsselung nach Sternen zu berechnen, verwenden wir keinen einfachen Durchschnitt. Stattdessen berücksichtigt unser System beispielsweise, wie aktuell eine Bewertung ist und ob der Prüfer den Artikel bei Amazon gekauft hat. Es wurden auch Bewertungen analysiert, um die Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Kundenbewertungen bei Amazon funktionieren.-
Spitzenrezensionen
Spitzenbewertungen aus Deutschland
Derzeit tritt ein Problem beim Filtern der Rezensionen auf. Bitte versuche es später erneut.
Emile Cioran gehört zu den großen Philosophen, die, das was ist, nicht als endgültig betrachten. Er gehört zu den Menschen, für die das In-Frage-Stellen allerhöchste Priorität einnimmt. Über Grenzen zu gehen, heißt lebendig bleiben und doch zeichnet er die Welt jenseits der Grenzen in Aphorismen so, dass man seinem Buchtitel (übrigens eine Entlehnung von Sophokles) fast glauben schenken mag.
Ein Potpourri seiner Gedanken:
Nachdenken und Bescheiden sein - geht nicht zusammen. Darum soll man die Wahrheit, die die Hoffnung zersetzt hat, wieder ertragen lernen. Denn sieht man das Ende bereits im Ursprung, entflieht man der Zeit. Ist man jedoch in der Zeit und möchte hinaus, könnte der Selbstmord helfen, aber selbst der ist immer zu spät. Betrachtet man sich mit Augen anderer, ist man sowieso unsichtbar. Und sollte es ein gutes Erlebnis geben, tritt der Geist als Spielverderber auf. So können wir über uns am besten reden, wenn wir es mittelbar tun, im Reden über andere.
Tiefschürfend gegenüber dem Leben ist er stets, gerade, wenn es um Wahrheit, Liebe, Verantwortung geht. Wer hoch überlegen ist, kann nichts dafür, der er hat einfach nur verlernt, zu begehren. Jede Freundschaft ist eben ein unmerkliches Drama, eine Reihe feinster Verletzungen. Und die Hilfe zum Leben durch Gott erscheint eben als eine Lösung und sicher ist, dass man zukünftig eine ebenso befriedigende finden wird. Oder versuchen wir, Besseres als das Sein zu erfinden.
eine Resümee (vielleicht) und die Hoffnung:
Nicht mehr Mensch sein ... von einer anderen Form des Verfalls träumen ....
"I hope to die before I get old" ; sangen The Who in My Generation.
Was möglich ist, um Vom Vorteil, geboren zu sein zu sprechen, sollten Sie sich hier ansehen: [...]
Cioran ist heftig, nicht am Abend zu lesen, schrieb jemand.
Was ist er: Er ist der kühnste Belastungszeuge für das Leben.
Nur 3 Seiten dieser vor Selbstmitleid triefenden Philosophie genügen, um das Buch für das nächste halbe Jahr wieder ins Regal zu stellen. Cioran hat keine Lösungsvorschläge, und gibt auch nicht vor, welche zu haben; dabei zieht er sich aber bisweilen etwas zu vorschnell aus der Affäre: Den Leser, der dem Autor zurufen möchte, dass ein Föhn in der Badewanne genügt, um ihn schnell und effektiv von all den Nöten und Plagen zu befreien, die
ihm scheinbar so unerträglich sind, bürstet Cioran bereits im ersten Teil des Buches ab:
"Es lohnt nicht die Mühe sich zu töten, denn man tötet sich immer zu spät."
Ich tue mich schwer mit einer Bewertung dieses Werkes: Man kann aus Ciorans Buch viele Einsichten gewinnen, das ist unbestritten; auf der anderen Seite befinden sich in diesem Buch Erschütterndes in unmittelbarer Nachbarschaft zu Binsenweisheiten, Eindringliches und Kalendersprüche wechseln sich ab:
- "Wir haben, als wir geboren wurden, soviel verloren, wie wir beim Sterben verlieren werden: Alles."
- "Man möchte bisweilen Kannibale sein. Nicht um den anderen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen."
- "War man so wahnsinnig, jemandem ein Geheimnis anzuvertrauen, so ist das einzige Mittel, um sicher zu sein, dass er es bewahren wird, ihn sogleich zu töten."
Nicht nur diese bisweilen stumpfsinnige Anhäufung lebensverneinender Gedanken, makabrer Motive und Selbstmordphantasien macht das Buch zu keiner Lektüre für die Straßenbahn; es ist auch die von Cioran bevorzugte Form des Aphorismus, bei der sich auf 165 Seiten kein Lesefluss und auch kein sonderliches Vergnügen am Gelesenen einstellt.
Ich denke für ein Buch, von solchen Qualitäten ist die neutrale Bewertung von 3 Sternen gerechtfertigt: Zwar "liest" man dieses Buch nicht, so wie man einen Roman liest, und oft erscheinen Ciorans Gedanken bemüht und schlichtweg nicht konstruktiv; auf der anderen Seite ist "Vom Nachteil, geboren zu sein" ohne Zweifel ein Buch, das einen durch das ganze Leben begleitet, und dass man über Zeiträume von Jahrzehnten immer mal wieder aus dem Schrank nimmt, und etwas neues entdecken wird: Und das ist in jedem Fall schon eine Leistung.
Es ist vielmehr eine Anreihung von Aphorismen und Gedanken.
Erinnert ein wenig an Nietzsche, obwohl Cioran diesen als "in seinem Denken nicht radikal genug" bezeichnete.