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Panorama Heiner Lauterbachs Untreue

„Ich bin immer zusammengezuckt, wenn meine Frau ans Telefon ging“

„Ich bin immer zusammengezuckt, wenn meine Frau ans Telefon ging“

Eine „Veranlagung zum Fremdgehen“ attestiert sich der Schauspielstar Heiner Lauterbach im Interview mit der Zeitschrift „Bunte“ selbst. Empfehlen möchte er diesen Lifestyle aber nicht.

Quelle: WELT / Sebastian Struwe

Autoplay
Heiner Lauterbach spricht offen darüber, dass er eine „Veranlagung zum Fremdgehen“ habe. Er rät trotzdem von Seitensprüngen ab. Er habe damit „viele Menschen verletzt“, zudem bedeuten sie jede Menge Stress.

Schauspieler Heiner Lauterbach zeigt sich reumütig. Der 65-Jährige rät nach seinen vielen Erfahrungen von Seitensprüngen ab. „Ich habe durch mein Fremdgehen ziemlich viele Menschen verletzt, Frauen wie Männer, das bereue ich“, sagte er der Zeitschrift „Bunte“.

Aus seinen „untreuen Zeiten“ wisse er, dass der Stress anfange, sobald der Seitensprung beendet sei: „Man hat permanent ein schlechtes Gewissen und läuft immer Gefahr aufzufliegen.“ Die Klassiker seien, dass Zettel aus der Tasche fielen oder irgendwo Schminke am Kragen sei. „Früher gab’s noch kein Handy, da wurde auf dem Festnetz angerufen, wo du immer zusammengezuckt bist, wenn deine Frau ranging.“

Ein Doppelleben sei für ihn eine zutiefst unbefriedigende Vorstellung. Seiner „Veranlagung zum Fremdgehen zum Trotz“ sei er ein sehr familiärer Mensch und genieße „diesen Schutz und diese Harmonie“. Ob er jetzt seiner Frau treu ist, sagte er laut der „Bunte“-Vorabmeldung nicht.

Heiner Lauterbach
Schauspieler Heiner Lauterbach steht im Juni 2000 bei der Eröffnungsgala des Münchner Filmfestes neben seiner Frau Katja Flint. Das Paat war zu diesem Zeitpunkt schon neun Jahre la...ng offiziell getrennt
Quelle: pa/dpa/Volker Dornberger

In einem Interview mit „Hallo München“ vor einem Monat antwortete er auf eine entsprechende Frage ausweichend: Dem 1. FC Köln sei er seit 59 Jahren treu. Die Treue zu einem Partner spiele eine gewisse Grundrolle. „Wie wichtig sie ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.“ Auf Nachfrage, ob das Geheimnis einer guten Partnerschaft also nicht Treue sei, antwortete er: „Das Geheimnis einer guten Partnerschaft ist, den richtigen Partner zu finden.“

Der Schauspieler, der 1953 in Köln geboren wurde, stand schon mit 19 Jahren erstmals auf der Bühne. Seine Kinokarriere begann er in drei Erotikfilmen der „Schulmädchen-Report“-Reihe in den 70er-Jahren. Seinen Durchbruch hatte Lauterbach mit Doris Dörries Erfolgskomödie „Männer“ im Jahr 1985. Seine Stimme lieh er als Synchronsprecher bekannten Hollywoodstars wie John Malkovich, Richard Gere oder Kevin Costner.

„Wir steuerten auch schon mal auf einen flotten Dreier zu“

Privat war Lauterbach von 1985 bis 2001 mit der Schauspielerin Katja Flint verheiratet. Ihr Sohn wurde 1988 geboren, das Paar trennte sich bereits 1991. Von 1996 bis 2000 war Lauterbach mit der Schauspielerin Jenny Elvers zusammen. Im Jahr 2001 heiratete er dann Viktoria Skaf, beide haben zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

Filmpremiere "Kalte Füße"
Der Schauspieler Heiner Lauterbach heiratet 2001 seine Frau Viktoria Skaf, mit der er zwei Kinder hat
Quelle: dpa/Ursula Düren

In seinem Buch „Nichts ausgelassen“, das 2006 erschien, schrieb Lauterbach nicht nur über seine Beziehungen mit Flint und Elvers, sondern auch über sein ungezügeltes Leben in dieser Zeit. „Wenn eine Frau auf Franjo (mein Freund) und mich einen besonders abenteuerlichen Eindruck machte, steuerten wir auch schon mal auf einen ‚flotten Dreier‘ oder, wenn wir zwei von der Sorte fanden, den ‚variablen Vierer‘ zu“, heißt es in der Autobiografie unter anderem. Und weiter: „Mit der Zeit fanden wir immer mehr Gefallen daran. Es gab fast keine gut aussehende Frau meines Alters (plus/minus zehn), mit der ich nicht gerne geschlafen hätte. Wenn ich überlege, auf wie vielen Hochzeiten ich getanzt habe, wird mir im Nachhinein noch ganz schwindlig.“

Zudem gab er zu, Rauschgift genommen zu haben, meistens LSD. In seinem Leben habe er rund 50 Trips geschmissen. Er erzählte auch von Telefonanrufen von gehörnten Ehemännern: „Bleib da, wo du bist. Wir sind gleich bei dir ... Wir haben Schalldämpfer auf unseren Pistolen dabei“, wurde ihm da gedroht. Zudem schreibt er in seiner Biografie über sein schlimmstes Erlebnis: Mit 20 Jahren habe er Monate in einem indischen Gefängnis gesessen. Er hatte sich vier Kilo Haschisch besorgt, das er in Köln und München verkaufen wollte.

coh

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