verfließen

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GrammatikVerb · verfließt, verfloss, ist verflossen

Aussprache

Worttrennung ver-flie-ßen

Wortzerlegung ver- fließen

Wortbildung mit ›verfließen‹ als Grundform: verflossen

Bedeutungsübersicht

1. vorübergehen, verstreichen
1. ⟨verflossen⟩ vergangen
2. fließend ineinander übergehen
1. [übertragen] verschwimmen, undeutlich werden

eWDG

Bedeutungen

vorübergehen, verstreichen

Beispiele:

vier Wochen sind seither verflossen

dieser Abend, Urlaub verfloss leider viel zu schnell

⟨verflossen⟩vergangen

Grammatik: oft im Partizip II

Beispiele:

(längst) verflossene Zeiten, Ereignisse

im verflossenen Jahr

saloppihr verflossener (= ehemaliger) Freund

saloppseine Verflossene (= ehemalige Freundin)

fließend ineinander übergehen

Beispiel:

auf diesem Bild verfließen die Farben

übertragen verschwimmen, undeutlich werden

Beispiel:

Begriffe, Konturen, Grenzen verfließen

www.openthesaurus.de (11/2023)

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

www.openthesaurus.de (11/2023)

verfließen · vergehen (Zeit) · verstreichen ● ins Land gehen dichterisch · ins Land ziehen dichterisch · verrinnen geh.

Assoziationen

andauern · anhalten · aufrechterhalten werden · dauern · fortbestehen · fortdauern · fortgesetzt werden · nicht aufhören · nicht nachlassen · ungebrochen sein · von Dauer sein · währen ● (so) gehen ugs. · fortwähren geh. · weitergehen ugs.
(einen bestimmten) Verlauf nehmen · (irgendwie) verlaufen · (irgendwie) vonstattengehen · (sich irgendwie) vollziehen ● (gut / schlecht / super ...) laufen ugs. · (irgendwie) über die Bühne gehen ugs., fig.

DWDS-Wortprofil

Typische Verbindungen zu ›verfließen‹ (berechnet)

DWDS-Wortprofil

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›verfließen‹.

Grenze ineinander längst seitdem seither

DWDS-Beispielextraktor

Verwendungsbeispiele für ›verfließen‹

DWDS-Beispielextraktor

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Seit ihrem Entstehen ist jetzt gerade ein halbes Jahrhundert verflossen. [Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 01.03.1905]

Wir saßen noch einmal in der »Stadt Wien«, die Zeit verfloß rascher, als ich befürchtet hatte. [Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1931. In: ders., Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1931], S. 230]

Dieser Begriff verfließt nach unten mit dem Begriff des freien Mannes. [Delbrück, Hans: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte – Dritter Teil: Das Mittelalter, Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1923], S. 28226]

So unmerklich wie das Leben verflossen ist, kommt auch der Tod. [Die Zeit, 18.02.2008, Nr. 07]

Ich zähle gegenwärtig 1200 Lenze, und es sind schon zehn Jahrhunderte verflossen, seit man mir meine Pension gestrichen hat. [Die Zeit, 27.04.1962, Nr. 17]

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Worthäufigkeit

selten						häufig

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