unverständlich – Schreibung, Definition, Bedeutung, Synonyme, Beispiele | DWDS
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unverständlich

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung un-ver-ständ-lich
Wortzerlegung un- verständlich
Wortbildung  mit ›unverständlich‹ als Erstglied: unverständlicherweise · Unverständlichkeit
eWDG

Bedeutung

nicht verständlich
a)
nicht deutlich zu hören, akustisch nicht genau zu verstehen
Beispiele:
unverständliche Worte murmeln
jmd. hat eine unverständliche Aussprache
sein unverständliches Geflüster, Stammeln
etw. Unverständliches murmeln
b)
mit dem Verstand nicht genau zu erfassen
Beispiele:
eine unverständliche Zahlensymbolik
der Sinn der Rede blieb ihnen unverständlich
die Aufgabe, der Roman ist ziemlich unverständlich
c)
nicht nachvollziehbar, unbegreiflich
Beispiele:
seine Handlungsweise, sein Verhalten ist, blieb mir einfach unverständlich
ich finde sein Benehmen unverständlich
es ist mir vollends unverständlich, wie das passieren konnte
es ist unverständlich, warum er nicht kommt

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(etwas) gibt Rätsel auf · (für jemanden) nicht nachvollziehbar · (jemandem) ein Rätsel · (jemandem) schleierhaft · (jemandem) unbegreiflich · (jemandem) unerklärlich · schwer nachzuvollziehen · schwer verständlich · unklar · unverständlich  ●  (ein) Buch mit sieben Siegeln (für jemanden) fig. · (jemandem) unerfindlich geh.
Oberbegriffe
  • (etwas) nicht begreifen können · (etwas) nicht kapieren können · (etwas) nicht verstehen können  ●  (etwas) geht (jemandem) nicht in den Kopf ugs. · (etwas) nicht in den Kopf kriegen ugs. · (sich jemandem) nicht erschließen geh. · (sich) keinen Reim auf etwas machen können ugs. · (sich) keinen Vers auf etwas machen können ugs.
Assoziationen

Assoziationen

abwegig · nicht stimmig · ungereimt · unsinnig · unverständlich · verrückt · versponnen · verworren · widersinnig  ●  kraus fig.
Assoziationen

nicht zu verstehen (sein) · ohne erkennbare Bedeutung · unverständlich
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›unverständlich‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unverständlich‹.

Verwendungsbeispiele für ›unverständlich‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Völlig unverständlich ist für den Kanzler die Haltung der tschechischen Kommunisten. [Küsters, Hans Jürgen: Entscheidung für die deutsche Einheit. In: Deutsche Einheit, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1998], S. 99]
Die Sprache der Deutschen sei ihm unverständlich und deren Literatur unbekannt. [Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 160]
Unverständlich ist zunächst auch, warum 50000 Worte, nicht eben viel für 13 Jahre, auf 60 Bände verteilt wurden. [Der Spiegel, 09.05.1983]
Erstens ist die Arbeit unverständlich, das heißt, sie hat Tiefe. [o. A.: Irrte Einstein? In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1999 [1998]]
Heute nun behaupteten dieselben Verlage, die damals davon lebten, diese Bücher seien nie gegangen; geblieben sei von ihnen nur noch die unverständliche Sprache. [konkret, 1988]
Zitationshilfe
„unverständlich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/unverst%C3%A4ndlich>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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