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Giro d'Italia: Emanuel Buchmann über Nichtnominierung bei Bora frustriert: Jens Voigt sieht "leisen Abschied"

Andreas Schulz

Update 01/05/2024 um 01:27 GMT+2 Uhr

Dass Emanuel Buchmann von seinem Team Bora-hansgrohe nicht für den Giro d'Italia nominiert wurde und die wütende Reaktion des deutschen Meisters darauf haben auch Jens Voigt überrascht. Der Eurosport-Experte sieht jetzt die Zeichen nach zehn gemeinsamen Jahren auf Abschied stehen. Eine passende Antwort des Top-Kletterers an seinen Rennstall hat Voigt für Buchmann auch schon parat.

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Der Frust bei Emanuel Buchmann über seine Nichtnominierung zum Giro d'Italia 2024 saß extrem tief, die Erklärung seines Bora-Teams gegenüber Eurosport dürfte ihn kaum besänftigt haben.
Ohne den Giro-Siebten von 2022 wird die Italien-Rundfahrt am Samstag starten und es ist fraglicher denn je, ob Buchmann, dessen Vertrag am Jahresende ausläuft, auch 2025 noch für den einzigen deutschen Top-Rennstall antreten wird.
Für Jens Voigt ist die Lage ziemlich eindeutig: "Auf mich wirkt das wie ein leiser Abschied oder wie ein klares Zeichen: Wir behalten dich, aber für deutlich weniger Geld", so der Eurosport-Experte. "Eine gemeinsame Zukunft von Bora und Buchmann kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Nur wenn er nirgendwo anders ein Angebot bekommt, könnte er in den sauren Apfel beißen, um nicht seine Karriere beenden zu müssen - denn Plätze in der WorldTour sind auch rar", analysiert der 52-Jährige die Situation.
Neben der Zukunftsperspektive stellt sich aber auch ein ganz akutes Problem für das Team und seinen einstigen Top-Fahrer (Vierter der Tour de France 2019), wie Voigt feststellt:
"Für mich ist auch die Frage: Wo kann er jetzt die gute Form, die er für den Giro aufgebaut hat, nutzen? Schickt man ihn jetzt zu irgendeiner kleinen Rundfahrt in Osteuropa stattdessen? Aber da gibt es nun zeitgleich zum Giro nicht viele Rennen", sieht Voigt aber Buchmann und Bora auch da vor einem Dilemma.

Für Buchmann, der bisher nicht für das Tour-Aufgebot bei Bora vorgesehen scheint, empfiehlt Voigt nun sportliche Glanztaten als ideale Reaktion: "Für Emu wäre es die beste Antwort, im Juni bei der Dauphiné oder der Tour de Suisse zwei Etappen zu gewinnen und zum dritten Mal deutscher Meister zu werden, um so seine Klasse zu zeigen."
Damit würde der 31-Jährige sich auch für neue Teams empfehlen, um nach zehn Jahren im Bora-Trikot vielleicht einen Neustart in anderen Farben anzugehen.
  • Der Giro d'Italia 2024 vom 4. bis 26. Mai live auf Eurosport und discovery+
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