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Treffpunkt Genf
(Teil 1 - teil 2)

Erstsendung (DFF):
28.01.1968 (Teil 1), 30.01.1968 (Teil 2)

Regie:
Rudi Kurz

Dauer:
71'39'' (Teil 1), 77'43''(Teil 2)

Allgemeine Vorbemerkung

Die Major-Sander-Trilogie besteht aus den drei Fernsehfilmen „Der Mann aus Kanada“ (1 Teil, 13.08.1967), „Treffpunkt Genf“ (2 Teile, Erstsendung: 28.01.1968, 30.01.1968) und „Projekt Aqua“ (2 Teile, Erstsendung 07.02.1969 und 09.02.1969). Darin tauchen die Figuren Major Seidel (Rudolf Ulrich), Hauptmann Kranz (Herbert K�fer), Major Sander (J�rgen Frohriep), Oberleutnant K�mpf (Ezard Hau�mann) und Leutnant Sch�tz (Heinz Behrens) auf. Es handelte sich bei diesen von Regisseur Rudi Kurz inszenierten Filmen um so genannte „Kundschafterfilme“. Kundschafter war in der DDR die Bezeichnung f�r Agenten. Major Sander (J�rgen Frohriep) spielt in allen Filmen einen DDR-Agenten, der in den bundesdeutschen BND eingeschleust wird, und das Ansehen der DDR wahren muss. W�hrend er in „Der Mann aus Kanada“ noch nicht die Hauptfigur wahr, wird er dies in den beiden Folgefilmen, die als Zweiteiler mit gro�em Aufwand gedreht wurden.
Alle drei Filme basieren auf wahren Begebenheiten und das Ministerium f�r Staatssicherheit beriet nicht nur die Autoren, sondern arbeitete intensiv am Drehbuch mit. Dies wird explizit im Nachspann erw�hnt. In wieweit die Geschichten allerdings der Wahrheit entsprechen, ist heute kritisch zu reflektieren, da in allen Filmen bewusst der Westen (BND und CIA) als „B�se“ und der Osten (MfS) als „Gute“ dargestellt werden. Es w�re zu untersuchen, inwieweit die tats�chlichen Ereignisse zugunsten kommunistischer Propaganda verf�lscht wurden. (GP)

Inhalt
Teil 1: Bei seinen Forschungen nach einem st�rkeren Sch�dlingsbek�mpfungsmittel macht der DDR-Forscher Professor Gerlach eine wichtige Entdeckung: es kann auch als chemischer Kampfstoff verwendet werden! Leider bleibt diese Tatsache nicht geheim und vor allem die „b�sen“ Agenten des Bundesnachrichtendienstes der BRD und der CIA wollen an die geheime Formel. Diese wurde mit Gerlachs Assistenten Dr. Werner in die Schweiz zum internationalen Chemikerkongress geschmuggelt. Werner wei� allerdings nichts davon. Die ostdeutsche Staatssicherheit unter der Leitung von Major Seidel hat alle H�nde voll zu tun, sowohl Gerlach als auch Werner zu sch�tzen. Zumal m�ssen sie herausfinden, wer unter den Institutsmitarbeitern ein Verr�ter ist und geheime Informationen an die Westseite weitergibt.

Teil 2:
Zwei Mordanschl�ge werden auf den Entdecker der geheimen Formel ver�bt. W�hrend die Stasi einen Agenten in das Institut einschleust, arbeitet Major Sander als getarnter BND-Agent. Seine Strategie geht auf: er versucht die „b�sen“ BND und CIA gegeneinander auszuspielen …

Texte: GP, Die Krimihomepage, August 2011
Kritik

Typischer „Kundschafterfilm“ der DDR (Kundschafter wurden die Agenten genannt) mit all zuviel DDR-Propaganda. Handwerklich wie schauspielerisch ist gegen den Film allerdings nichts einzuwenden.  (GP)

Zus�tzliche Infos & Hintergrundinfos

Der Film beruht auf wahren Ereignissen, die aber wahrscheinlich DDR-g�nstig manipuliert wurden. Im Nachspann hei�t es n�mlich: "Dieser Film wurde nach Tatsachen gestaltet in Zusammenarbeit mit der Pressestelle des Ministeriums f�r Staatssicherheit".
In Nebenrollen agieren zwei bekannte DDR-Regisseure: Hans Kn�tzsch (1923-1996), der sich auch als Schauspieler verdient gemacht hat und als Regisseur unter anderem f�r die beliebten DDR-Reihen "Polizeiruf 110" und "Der Staatsanwalt hat das Wort t�tig war" und Werner R�wekamp (1928-1982), der ebenfalls als Schauspieler arbeitete und vor allem die fr�he "Polizeiruf 110"-Serie mitgestaltete. Zudem drehte er auch f�r die Fernsehreihen "Der Staatsanwalt hat das Wort" und "Fernsehpitaval".  
J�rgen Frohriep (1928-1993) ist den meisten als Oberleutnant J�rgen H�bner im DDR-Krimiklassiker "Polizeiruf 110" bekannt. Der geborene Rostocker absolvierte nie eine professionelle Schauspielerausbildung. Mit einer Hauptrolle in Konrad Wolfs 1959 gedrehten Antikriegsfilm "Sterne" schaffte er �ber Nacht den Durchbruch, wurde zum beliebten DDR-Star und Mitglied des DEFA-Schauspielensembles. Die Hauptrolle in dem ebenfalls von Rudi Kurz inszenierten "Das gr�ne Ungeheuer" verhalf dem Schauspieler zu gro�er Popularit�t. Mit dessen Hauptdarstellerin Kati Sz�kely war er bis nach der Wende verheiratet. In 65 F�llen (den erst vor kurzem erstausgestrahlten verschollenen Polizeiruf "Im Alter von ..." mit eingerechnet) ermittelte er als souver�ner Oberleutnant in der ganzen DDR. Nach der Wende bekam Frohriep allerdings keine Rollenangebote mehr, seine Ehe zerbrach und er litt an Alkoholsucht. Kurz nach den Dreharbeiten zu seinem letzten Polizeirufauftritt 1993, f�r den man ihn nochmals vor die Kamera zur�ckholte, starb Frohriep am 13.07.1993.
Der Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur Rudi Kurz (geboren 1921) bescherte dem DDR-Fernsehen mit seinen mehrteiligen Fernsehfilme mehrere Stra�enfeger und Publikumserfolge. Nach dem F�nfteiler "Das gr�ne Ungeheuer" drehte er den in Wien angesiedelten f�nfteiligen Fernsehrkrimi "Die Spur f�hrt in den siebten Himmel", in dem ebenfalls J�rgen Frohriep eine entscheidende Rolle spielte. Weitere Erfolge waren etwa "Der Mann aus Kanada" (1967) oder  "Projekt Aqua (1969) sowie die dreizehnteiligen Serien "Archiv des Todes" (1980) und "Front ohne Gnade" (1964).
Die Figuren Major Seidel (Rudolf Ulrich), Hauptmann Kranz (Herbert K�fer), Major Sander (J�rgen Frohriep), Oberleutnant K�mpf (Ezard Hau�mann) und Leutnant Sch�tz (Heinz Behrens) tauchten in insgesamt drei DDR-Kundschafterfilmen ("Kundschafter" wurden Agenten in der DDR genannt) auf, die alle von Rudi Kurz inszeniert wurden und laut Vorspann auf wahren Ereignissen beruhten. Es waren dies:

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Major Sander J�rgen Frohriep
Kate Alan Vera Oelschlegel
Prof. Gerlach Martin Hellberg
Helene Weihrauch Gisela Morgen
Dr. M�nch Gert-Michael Henneberg
Erika Mehnert Christel Bodenstein
Major Seidel Rudolf Ulrich
Hauptmann Kranz Herbert K�fer
Dr. Hans Werner Gunter Scho�
Leslie Helmut Schreiber
Tacker Hans Kn�tzsch
M�ller Joachim Tomaschewsky
Hellmer Otto Stark
Stock Werner R�wekamp 
Oberleutnant K�mpf Ezard Hau�mann
Leutnant Sch�tz Heinz Behrens
Stange Siegfried Loyda
Nolze Hans Sievers
Dr. Rudolf Hilpert Wolfgang Brunecker UNCREDITED
eine junge Dame Ingeborg Schumacher UNCREDITED
ein junger Mann Jochen Diestelmann UNCREDITED
ein Polizist G�nther G�tze UNCREDITED
1. Empfangschef Horst Gill UNCREDITED
2. Empfangschef Peter Mertens UNCREDITED
ein Zimmerm�dchen Gianina Gilde UNCREDITED
Schalterdame Ilse Bastubbe UNCREDITED
Ein Fernsehfilm von Rudi Kurz
Dramaturg

Wenzel Renner

hergestellt im DEFA-Studio f�r Spielfilme
Produktionsleitung Adolf Fischer
Szenenbild Joachim Otto
Bauausf�hrung Erich Kilicke
Gerhard Conradi
Kost�me Luise Schmidt
Masken Gerhard Petri
Rosemarie St�glich
Schnitt Evelyn Carow
Christel Wolfrum
Ton Werner Bla�
Kameraassistenz J�rg Erkens
Richard G�nther
Regieassistenz G�nther G�tze
Aufnahmeleitung Martin-G�nter Britting
Musik Wolfgang Hohensee
Kamera Erich Gusko
Regie Rudi Kurz
ein Film des Deutschen Fernsehfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 22.07.2011

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