Traveling Wilburys: Die letzte Supergroup des RocknRoll - FOCUS online
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Traveling Wilburys: Die letzte Supergroup des RocknRoll
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Im Oktober 1988 erschien der Song „Handle With Care“ einer bis dato unbekannten Band namens Traveling Wilburys. Es dauerte nicht lange, bis klar war, dass sich hinter diesem Pseudonym George Harrison, Bob Dylan, Roy Orbison, Jeff Lynne und Tom Petty verbargen.

Im November 1988 folgte das erste Album, das weltweit ein großer Erfolg wurde und dem 1990 ein zweites Album folgte. Jetzt haben die Witwen von Roy Orbison und George Harrison – Barbara Orbison und Olivia Harrison – dafür gesorgt, dass beide Alben als Doppel-CD wiederveröffentlicht werden.

Glücklicher Zufall



Im September 1988 hatte George Harrison von seiner Plattenfirma den Auftrag bekommen, einen Song als B-Seite für die dritte Single-Auskopplung aus seinem Erfolgsalbum „Cloud Nine“ abzuliefern. Nur – der Ex-Beatle hatte keinen Song mehr vorrätig. Deshalb flog er nach L.A. zu seinem Produzenten Jeff Lynne. Der war jedoch gerade mit Roy Orbison im Studio, um dessen Album „Mystery Girl“ aufzunehmen – und lehnte ab. Erst mal. Aber George Harrison ließ nicht locker. Bei einem gemeinsamen Abendessen entschieden Roy Orbison und Jeff Lynne, dass sie ihrem Freund helfen müssten. Am nächsten Tag trafen sich die drei bei Bob Dylan, denn der hatte ein eigenes Studio und die nötige Ausrüstung. Außerdem war noch Tom Petty mit von der Partie.

Innerhalb von zwei Tagen hatte George Harrison eine Supergruppe ins Studio bekommen. Schon nach der ersten Session war allen klar, dass der erste gemeinsam geschriebene Song „Handle With Care“ viel zu gut für eine B-Seite war. Letztlich beschlossen die fünf, noch ein paar weitere Songs zu schreiben und dann zu sehen, ob es für ein Album reicht. Es sollte reichen. Jetzt fehlte nur noch ein Name für diese ungewöhnliche Superband. Jeff Lynne warf „Trembling Wilburys“ in den Ring – so nannte er Störgeräusche auf den Aufnahmebändern. Nach kurzer Diskussion wurde schließlich „Traveling Wilburys“ daraus.
Warner Musik: Traveling Wilburys

Gegen alle Widrigkeiten

Das Album „Traveling Wilburys – Vol. One“ erschien im November 1988 und wurde von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert. „Es war einer dieser magischen Momente“, schwärmt Tom Petty über die gemeinsame Zeit. „Wir kannten uns alle. Wir waren alle zur selben Zeit am selben Ort. Es war hauptsächlich George, der die Initiative ergriffen und uns zu einer Gruppe gemacht hat. Es hatte als Session für George begonnen und wurde dann eine Band. Das war eine fantastische Zeit für uns alle. Dann ist Roy gestorben, und das hat uns etwas den Wind aus den Segeln genommen.“

1990, ein Jahr nach dem Tod von Roy Orbison, brachten die verbliebenen vier Wilburys ein weiteres Album unter dem Titel „Volume 3“ heraus. Dieser Titel war der Grund für zahlreiche Gerüchte. Eines war, dass die verbliebenen Wilburys ein Album zusammen mit Del Shannon begonnen hätten, das aufgrund des Selbstmords von Del Shannon nicht beendet werden konnte. Ein anderes Gerücht besagt, dass Tom Pettys „Full Moon Fever“ von 1989 eigentlich das „Volume 2“ war, denn bis auf Bob Dylan waren alle Wilburys daran beteiligt. Aber in Wirklichkeit war der Titel „Volume 3“ nur einer der vielen Späße von George Harrison.

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Jahrelang gab es die beiden CDs nicht mehr im Handel. Barbara Orbison und Olivia Harrison haben nun dafür gesorgt, dass es die Traveling Wilburys wieder gibt – zumindest auf CD. Die Deluxe-Edition enthält zudem eine DVD mit Archivaufnahmen der Band.

Titel Traveling Wilburys
Interpret Traveling Wilburys
Label Rhino
07.11.2007
Bewertung der Redaktion 09
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