Terror - Ferdinand von Schirach | Zusammenfassung
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Zusammenfassung

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Ferdinand von Schirach ist einer der wichtigsten deutschen Autoren der Gegenwart. Mit seinem Drama Terror, das 2015 veröffentlicht und im Oktober desselben Jahres uraufgeführt worden ist und in dem er sich mit der Gefahr, die vom zeitgenössischen Terrorismus ausgeht, gründlich auseinandersetzt, hat der Münchner Schriftsteller großes Aufsehen erregt. Terror gilt als eines der bedeutendsten Dramen unserer Zeit.

Terror ist ein Drama, das in drei Akte unterteilt ist. Es handelt sich um ein Gerichtsdrama. Der Kampfjetpilot Lars Koch befindet sich deshalb auf der Anklagebank, da er ein Passagierflugzeug, das von einem islamistischen Terroristen gekapert worden ist, vom Himmel geschossen hat, um zu verhindern, dass das Flugzeug in ein vollbesetztes Fußballstadion geflogen wird. Dabei sind zwar 164 Menschen ums Leben gekommen, er hat damit aber gleichzeitig 70 000 Fußballfans gerettet. Der Angeklagte ist sich seiner Tat bewusst, ist aber der festen Überzeugung, das Richtige getan zu haben. In der Gerichtsverhandlung geht es nun um die Frage: Darf man wenige Menschen töten, um viele Menschen zu retten?

Unsere detaillierte Zusammenfassung des Dramas auf Basis der drei Akte will Dir ein gutes Verständnis über die relativ komplexe Gerichtsverhandlung vermitteln. Um Dir den Überblick zu erleichtern, haben wir die Zusammenfassung um einige Unterüberschriften erweitert. Zu allen Überschriften werden auch die Seiten im Referenzbuch ausgewiesen. Am Anfang jedes Abschnitts haben wir einen Bühnenplan angefügt, damit Du Dir das Geschehen besser vorstellen kannst. Dazu verschaffen eine ausführliche Inhaltsangabe sowie eine kompakte Zusammenfassung auf verschiedene Weise einen ergänzenden Überblick über den gesamten Inhalt des Gerichtdramas.

Kurze Zusammenfassung

Am 26. Mai 2013 ereignet sich auf der Strecke Berlin–München eine Flugzeugentführung. Ein islamistischer Terrorist hat eine Lufthansa-Maschine mit 164 Passagieren gekapert und hat vor, diese in ein voll besetztes Fußballstadion zu steuern. Im Stadion halten sich zu diesem Zeitpunkt 70 000 Menschen auf. 

Zwei eigens für solche Zwecke trainierte Kampfjetpiloten werden ausgesandt, um die Maschine zur Landung zu zwingen, was jedoch misslingt. Als auch ein Warnschuss nichts bewirkt, scheint die Situation zu stagnieren. 28 Minuten geht kein neuer Befehl ein und das Flugzeug kommt dem Stadion gefährlich nahe. Einer der beiden Piloten, Lars Koch, handelt selbstständig und befehlswidrig und schießt das Flugzeug ab. Keiner der Passagiere überlebt den Absturz. Nach seiner Landung wird Lars Koch festgenommen.

Der Kampfjetpilot Lars Koch befindet sich nun auf der Anklagebank, denn er hat 164 Menschen durch seine Aktion getötet. Der Vorsitzende wendet sich an das Publikum und erklärt ihm, dass es in dieser Verhandlung als Schöffe fungieren soll. Am Ende sollen also die Zuschauer bzw. Leser darüber entscheiden, ob sie Lars Koch verurteilen oder freisprechen.

Zuerst gibt Lars Kochs Verteidiger eine Erklärung ab. Der Angeklagte bestreitet die Tat nicht, denn er ist der festen Überzeugung, das Richtige getan zu haben. Es geht im Verfahren also nicht darum, die Schuld des Angeklagten zu beweisen, sondern rein um die Frage, ob man im Ernstfall wenige Menschen töten darf, um viele Menschen zu retten.

Danach beginnt die Beweisaufnahme. Oberstleutnant Lauterbach, der am Tag der Tat für die Überwachung des deutschen Luftraumes zuständig gewesen ist, schildert das Geschehen des 26. Mai aus seiner Perspektive. Detailliert erklärt er, wie der deutsche Luftraum überwacht wird, wie das Waffensystem der Kampfjets funktioniert und was sich genau an jenem Tag in der Bo...

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