Stephen King: 8 Bücher des King of Horror, die man lesen sollte
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King of Horror: Acht Romane von Stephen King, die Sie gelesen haben sollten

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Wer sich für Horror-Literatur interessiert, kommt kaum an Stephen King vorbei. Der 74-jährige Bestseller-Autor ist Meister seines Fachs. Acht Bücher, die ich empfehle.

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Es war alles andere als einfach, die acht besten Romane von Autor Stephen King auszuwählen. Immer wieder musste ich die Liste bearbeiten. Wahrscheinlich wird sie nicht jedem gerecht, denn jeder King-Fan hat seine eigenen Favoriten. Dass die Auswahl schwierig ist, liegt daran, dass Stephen King, trotz seines hohen Alters, regelmäßig neue Romane veröffentlicht. Viele seiner Bücher wurden verfilmt, manche gut, manche eher nicht so gut. Mit seinem Roman „Blutige Nachrichten“ gewann Stephen King 2022 den Vincent Preis für „bestes Internationales Literaturwerk“. Und auch wenn ich teilweise einige Textpassagen mittlerweile als schwierig empfinde, so ganz kann ich nicht von ihm lassen. Seine Bücher haben mich mit geprägt, und ich lese sie heute noch gerne. Hier stelle ich euch meine Favoriten vor. Viel Spaß beim Lesen: Doch Vorsicht – es wird schaurig.

Stephen King: „Es“

Das Cover des Horror-Romans „Es“ von Stephen King
Cover „Es“ von Stephen King © Heyne Verlag

Die Freunde Bill, Mike, Stanley, Ben, Richie, Eddie und Beverly finden heraus, dass in der Stadt Derry etwas nicht stimmt. Bills kleiner Bruder wird getötet, und immer wieder verschwinden Kinder. Doch welcher Alptraum sich ihnen offenbart, wird sie noch bis ins Erwachsenenalter verfolgen.

1957 hat alles begonnen: Der kleine Georgie ist das erste Opfer. Und dann bricht „ES“ wie die Pest über die Kleinstadt Derry herein, eine Gräueltat folgt der anderen … Über 25 Jahre später ruft Mike Hanlon sechs Freunde zusammen und erinnert sie an den gemeinsamen Schwur: Sollte „ES“, sollte das namenlose Böse noch einmal auftauchen, wollen sie sich wieder in Derry treffen. Damals sind die Freunde in die Abwasserschächte gestiegen, als Kinder haben sie „ES“ gejagt und zu töten versucht. Aber „ES“ war nur verletzt worden. Und jetzt geht das Grauen wieder um. Einer der Freunde kann dem Treffen nicht beiwohnen. Er liegt blutverschmiert in seiner Badewanne …

Klappentext „Es“ Stephen King

„Es“ ist und bleibt mein Lieblingsbuch von Stephen King. Es war mein erster „großer“ Roman als Jugendliche. Ich musste es in einem Rutsch durchlesen, weil ich nicht schlafen konnte. Als Jahre später die Verfilmung erschien, war ich enttäuscht. Schließlich hatte mir das Buch doch wesentlich mehr Gänsehaut beschwert. Auch das Remake 2017 war nicht mein Fall. Zumal ich sowieso den ersten Teil, mit den Kindern, immer besser fand als den zweiten Teil, wenn sie erwachsen sind. Vielleicht, weil es so etwas mystischer war. Dennoch kann ich den Roman nur empfehlen. Es könnte allerdings sein, dass ihr danach Clowns in einem ganz anderen Licht seht.

Stephen King: „Es“

2019 Heyne, ISBN 13-978-3-453-50408-0

Preis: Taschenbuch 14,99 €, E-Book 11,99 €, Seitenzahl: 1536 (abweichend vom Format)

Stephen King: „Shining“

Das Cover des Horror-Romans „Shining“ von Stephen King
Cover „Shining“ von Stephen King © Bastei Lübbe

Der Schriftsteller Jack Torrance überwintert mit seiner Frau und seinem Sohn Danny in einem abgelegenen Hotel. Dort hofft er, endlich seinen Roman schreiben zu können. Doch das Grauen im Overlook Hotel schläft nie – und bald hat es Jack in seiner Gewalt.

Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt den Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel Overlook ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren. Der Alptraum beginnt …

Klappentext „Shining“ Stephen King

Wer nur die Verfilmung mit Jack Nicholson kennt, hat einiges verpasst. Obwohl ich „Shining“ als Film sehr mag, fehlt ein entschiedener Teil der Handlung und wird nur kurz im Film angespielt. Denn Danny hat eine besondere Fähigkeit (das „Shining“), auf die das Overlook Hotel besonders scharf ist. Ich kann diesen Roman jedem empfehlen – und jedem, der lediglich den Film gesehen hat. Gleiches gilt für die Fortsetzung „Doktor Sleep“.

Stephen King: „Shining“

2010 Bastei Lübbe, ISBN 13-978-3-404-13089-4

Preis: Taschenbuch 11 €, E-Book 8,99 €, Seitenzahl: 624 (abweichend vom Format)

Stephen King: „Cujo“

Das Cover des Horror-Romans „Cujo“ von Stephen King
Cover „Cujo“ Stephen King © Heyne Verlag

Der Bernhardiner Cujo infiziert sich mit Tollwut und beeinflusst das Schicksal zweier Familien.

Der Bernhardiner Cujo ist der Liebling von ganz Castle Rock. Eines Tages wird er von einer Fledermaus mit einem teuflischen Virus infiziert. Die Kleinstadtidylle verwandelt sich fortan in eine Hölle, die von einem mordgierigen Monster beherrscht wird …

Klappentext „Cujo“ Stephen King

Bei „Cujo“ ging es mir ein wenig wie bei „Friedhof der Kuscheltiere“. Ich hatte enormes Mitleid. Stephen King schafft es mit seinen Romanen, die Urängste des Menschen hervorzubringen und sie zu verstärken. Im Roman werden ein paar Szenen aus der Sicht von „Cujo“ erzählt, was sprachlich sehr einfach gehalten, emotional jedoch, wie ich finde, sehr eindrucksvoll geschrieben ist. Dieser Roman ist nichts für schwache Nerven.

Stephen King: „Cujo“

2007 Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-43271-0

Preis: Taschenbuch 11 €, E-Book 9,99 €, Seitenzahl: 416 (abweichend vom Format)

Stephen King: „Friedhof der Kuscheltiere“

Das Cover des Horror-Romans „Friedhof der Kuscheltiere“ von Stephen King
Cover „Friedhof der Kuscheltiere“ Stephen King © Heyne Verlag

Die Familie Creed zieht in ein neues Heim. Direkt an einer von Lastwagen viel befahrenen Straße. Ihr Nachbar, der alte Crandall zeigt ihnen einen alten Tierfriedhof. Dann wird der Kater der Familie überfahren und hinter dem Tierfriedhof auf einem verfluchten Platz vergraben. Am nächsten Morgen ist der Kater wieder lebendig. Doch er ist nicht mehr er selbst und das schreckliche Unheil nimmt seinen Lauf.

Manchmal ist der Tod besser. Hinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen.

Klappentext „Friedhof der Kuscheltiere“ Stephen King

„Friedhof der Kuscheltiere“ hört sich niedlich an, ist aber alles andere als das. Emotional hat mich sowohl der Roman als auch die Verfilmung von 1989 ziemlich erwischt. Es war der erste Horrorfilm meines Lebens, bei dem ich eine Menge Tränen vergossen habe. Nicht besser erging es mir beim Roman. Diese Geschichte reißt einen von den Füßen und klingt noch lange nach. Man sollte ihn aufgrund des Titels auf keinen Fall unterschätzen.

Stephen King: „Friedhof der Kuscheltiere“

2011 Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-43579-7

Preis: Taschenbuch 10,99 €, E-Book 9,99 €, Seitenzahl: 608 (abweichend vom Format)

Stephen King: „The Stand – das letzte Gefecht“

Das Cover des Horror-Romans „The Stand - Das letzte Gefecht“ von Stephen King
Cover „The Stand – das letzte Gefecht“ Stephen King © Heyne Verlag

Ein Virus, eine Pandemie – die wenigen Überlebenden müssen sich für eine Seite entscheiden: Gut oder Böse.

In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebende die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, eine Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit.

Klappentext „Das letzte Gefecht“ Stephen King

„The Stand – das letzte Gefecht“ wurde ebenfalls verfilmt. Doch habe ich nur noch Bruchstücke in Erinnerung. Anders sieht es mit dem Roman aus: ein gewaltiges Epos um den Kampf Gut gegen Böse. Das Tolle an dem Roman ist, dass es, obwohl die Seiten klar sind, auch im Guten Schlechtes gibt und umgekehrt. In „The Stand – das letzte Gefecht“ kommt Kings Hang zu ausführlichen Beschreibungen besonders zum Tagen – ein Phänomen, das den Autor bekannt gemacht hat. Wer also gerne eine dichte, langsame Geschichte lesen möchte, wie ich es tat, der ist hier genau richtig.

Stephen King: „The Stand - Das letzte Gefecht“

2016 Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-43818-7

Preis: Taschenbuch 17,99 €, E-Book 13,99 €, Seitenzahl: 1712 (abweichend vom Format)

Stephen King & Peter Straub: „Der Talisman“

Das Cover des Horror-Romans „Der Talisman“ von Stephen King und Peter Straub
Cover „Der Talisman“ Stephen King und Peter Straub © Heyne

Der junge Jack Sawyer sorgt sich um seine, an Krebs erkrankte, Mutter. Dann trifft er auf den geheimnisvollen Speedy Parker und bekommt von ihm einen geheimnisvollen Zaubertrank. Dieser bringt Jack an einen anderen Ort und zur Wahrheit über sein Schicksal.

Die perfekte Mischung aus Fantasy und Horror. Im Vorläufer zu King/Straubs Bestseller „Das Schwarze Haus“ begibt sich der zwölfjährige Jack Sawyer auf eine weite, abenteuerliche Reise, in der Idylle und Entsetzen nahe beieinander liegen. 

„Der Talisman“ Stephen King

Nach „Es“ ist der „Talisman“ einer Lieblinge unter den Büchern von Stephen King. Diesmal schreibt er zusammen mit Peter Straub, dessen Bücher ich ebenfalls gerne lese. „Der Talisman“ ist eine Mischung aus Fantasy und Horror. Es gibt parallele Welten, Werwölfe und Schurken. Jack Sawyer erlebt eine typische Heldenreise. Ich liebe das Setting, die Figuren und die fantastische Hintergrundgeschichte. Man könnte das Werk als klassischen Fantasy-Roman bezeichnen, wenn nicht ab und zu echte Horrorszenen vorhanden wären. Wer also etwas dunklere Fantastik mag, ist hier genau richtig. Zusätzlich soll sich niemand geringerer als Steven Spielberg die Filmrechte gesichert.

Stephen King & Peter Straub: „Der Talisman“

2004 Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-87760-3

Preis: Taschenbuch 11,99 €, E-Book 9,99 €, Seitenzahl: 960 (abweichend vom Format)

Stephen King: „Feuerkind“

Das Cover des Horror-Romans „Feuerkind“ von Stephen King
Cover „Feuerkind“ Stephen King © Heyne Verlag

Geheime Experimente haben die DNA von Charlies Eltern verändert. Dadurch kann sie allein durch Gedankenkraft Feuer entfachen. Deshalb wird die Familie von einer Geheimorganisation gejagt: Eine Verfolgung, die völlig aus dem Ruder läuft.

Das Mädchen Charlie kann allein mit Gedanken Feuersbrünste entfachen. Ihre Eltern verlangen, dass sie diese Macht niemals einsetzt. Aber gilt das auch, wenn das eigene Leben, das Leben der Familie bedroht wird?

„Feuerkind“ Stephen King

Auch wenn die Verfilmung – mit Drew Barrymore als Charlie – fast so spannend war wie das Buch, hat sie Schwächen. Allein die Geschichte, was mit Charlies Eltern passierte, wird im Film nur am Rande erwähnt. Ich habe mich früher ein wenig mit Charlie identifiziert, weshalb der Roman wohl auf dieser Liste gelandet ist. Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe – und ich werde es definitiv noch mal nachholen. Trotzdem ist eine emotionale Bindung zu dem Roman über all die Jahre hängen geblieben. Wer allerdings Angst vor Feuer hat, sollte die Finger von diesem Roman lassen. 2022 ist die Neuverfilmung in den Kinos gestartet.

Stephen King: „Feuerkind“

2007 Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-43273-4

Preis: Taschenbuch 9,99 €, E-Book 9,99 €, Seitenzahl: 560 (abweichend vom Format)

Stephen King: „The Green Mile“

Das Cover des Horror-Romans „The Green Mile“ von Stephen King
Cover „The Green Mile“ Stephen King © Heyne Verlag

Der Gefangene John Coffey im Todestrack ist etwas ganz Besonderes. Das findet der Leiter Paul Edgecomb relativ schnell heraus. Doch trotzdem kann John niemand vor seinem Schicksal retten: dem elektrischen Stuhl.

„The Green Mile“ – so nennt sich der Todestrakt des Staatsgefängnisses Cold Mountain. John Coffey wurde zum Tode verurteilt, weil er zwei Mädchen missbraucht und ermordet haben soll. Dem Hünen wohnt aber auch eine übernatürliche Kraft inne … Kann ein Mörder zugleich ein begnadeter Heiler sein? Und wenn ja, darf oder sollte man ihn dann töten?

„The Green Mile“ Stephen King

„The Green Mile“ erschien damals in sechs kleinen Bänden. Das Warten auf den jeweils nächsten Teil war hart. Mittlerweile gibt es die traurige Geschichte um John Coffey als Sammelband. Die Verfilmung – mit Tom Hanks als Paul Edgecomb – ist vielen bekannt und wurde sogar für den Oscar nominiert. Es gab viele Gerüchte darum, dass die Initialen von John Coffey für Jesus Christus stehen sollen. Stephen King wollte dadurch dem Charakter und der Geschichte mehr Tiefe verleihen. Mir war das egal, ich fand den Roman auch ohne diesen Hinweis sehr ausdrucksstark.

Stephen King: „The Green Mile“

2011 Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-43584-1

Preis: Taschenbuch 12 €, E-Book 9,99 €, Seitenzahl: 592 (abweichend vom Format)

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