Steffi Lemke privat und Karriere - das ist die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
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Steffi Lemke privat und Karriere - das ist die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

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Steffi Lemke
Steffi Lemke © Ute Grabowsky/photothek.de/IMAGO

Die 1968 in Dessau geborene Bundesministerin gehörte zu den Mitbegründerinnen der Grünen in der DDR und ist seit Dezember 2021 Ministerin der Bundesregierung.

Steffi Lemke, die am 19. Januar 1968 in Dessau, Sachsen-Anhalt in der ehemaligen DDR geboren wurde, gehörte während der Wende 1989 zu den Mitbegründerinnen der Grünen-Partei in der DDR und ist heute als Ministerin Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Nach der Bundestagswahl 2021 wurde sie in der sogenannten Ampelkoalition von Bundeskanzler Olaf Scholz als Umweltministerin vorgeschlagen. Am 8. Dezember 2021 wurde sie als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Bundesrepublik Deutschland vom Bundespräsidenten ernannt. Zu ihren Verantwortlichkeiten gehören der Naturschutz, die nukleare Sicherheit sowie der Verbraucherschutz.

Steffi Lemke ist bereits von 1994 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, dem sie seit 2013 erneut angehört. In der Zeit 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei.

Steffi Lemke – Ausbildung und Berufseinstieg der Umweltministerin

Steffi Lemke, die Grünen-Abgeordnete und Umweltministerin, hat einen ausgefallenen Berufsweg hinter sich. Sie wuchs auf in Dessau, in der ehemaligen DDR und schon früh interessierte sich die heutige Bundesministerin für die Natur und für den Schutz und Erhalt der Umwelt. Denn sie wuchs als Kind direkt an der Elbe auf, der damals einer der schmutzigsten Flüsse Europas war und der Wille, diese Umweltkatastrophe zu stoppen, führte sie schlussendlich in die Politik.

Steffi Lemke besuchte in ihrer Heimatstadt das Polytechnische Gymnasium, und sie machte danach von 1984 bis 1986 eine Ausbildung zur Zootechnikerin, was ein landwirtschaftlicher Ausbildungsberuf in der DDR war. Von 1986 bis 1988 arbeitete sie als Briefträgerin. Nebenbei besuchte sie einen Abiturlehrgang an der Kreisvolkshochschule in Dessau, den sie 1988 mit dem erfolgreichen Abitur abschloss. An der Humboldt-Universität zu Berlin studierte sie Agrarwissenschaften. Ihr Studium schloss sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin (Fachrichtung Tierproduktion bzw. Viehwirtschaft) ab.

Steffi Lemke – die Karriere der Umweltministerin und ihre politischen Daten

  • 1990 ist sie Gründungsmitglied der Grünen Partei in der DDR
  • 1993 bis 1994 ist sie Fraktionsgeschäftsführerin der Stadtratsfraktion Bürger/Forum/Grüne in Dessau
  • 1993 bis 1994 ist sie Mitglied im Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt
  • 1994-1998 ist Steffi Lemke Mitglied des 13. Deutschen Bundestages
  • In der Zeit ist sie Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
  • Zusätzlich ist sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr, sowie im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
  • 1998-2002 ist die heutige Ministerin Mitglied des 14. Deutschen Bundestages
  • Während der Zeit ist sie Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Sie ist Mitglied und Obfrau im Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung
  • Zusätzlich ist sie Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
  • Ferner ist sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Angelegenheiten der neuen Länder, im Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie im Petitionsausschuss.
  • Ebenso ist sie Mitglied des Ältestenrats
  • 2002-2013 ist sie die politische Bundesgeschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen
  • 2004 ist sie Leiterin des Europawahlkampfes
  • 2004 – 2005 ist sie gemeinsam mit Renate Künast Co-Vorsitzende der kinderpolitischen Kommission der Partei
  • 2005 ist sie gemeinsam mit Fritz Kuhn Leiterin des Bundestagswahlkampfes von Bündnis 90/Die Grünen
  • 2009 ist sie Leiterin des Europawahlkampfes und Bundestagswahlkampfes
  • 2013 ist sie Leiterin des Bundestagswahlkampfes
  • 2013-2017 ist die Umweltministerin Mitglied des 18. Deutschen Bundestages
  • Während der Zeit ist sie Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
  • Ebenso ist sie Sprecherin für Naturschutz der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
  • Zusätzlich ist sie Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
  • Ferner ist sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie im Ausschuss für Tourismus
  • Sie ist Mitglied folgender Kommissionen des Ältestenrates: Kommission für Informations- und Kommunikationstechniken und -medien und Innere Kommission
  • 2017-2021 ist Steffi Lemke Mitglied des 19. Deutschen Bundestages
  • Sie ist Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
  • Gleichzeitig ist sie Sprecherin für Naturschutz der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
  • Sie ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Sie ist stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
  • Sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung
  • Ebenso ist sie Mitglied des Ältestenrates und Mitglied der Raumkommission des Ältestenrates
  • seit 2021 ist Steffi Lemke Mitglied des 20. Deutschen Bundestages
  • seit Dezember 2021 ist sie Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Steffi Lemke – die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und ihre politischen Ziele und Positionen

Im Mai 2022 lehnte Steffi Lemke eine öffentliche Diskussion über eine Laufzeitverlängerung der drei in Deutschland verbliebenen Atomkraftwerke ab. Zahlreiche Politiker forderten eine solche Diskussion, da die Energiepreise wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine stark gestiegen sind und die Lieferung von Erdgas und Öl aus Russland mehr als unsicher ist. Im Oktober 2022 entschloss sich der Bundeskanzler für eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke.

Kraft ihres Amts setzt sich Steffi Lemke auch für den Ausstieg aus der Atomenergie ein, da es aus ihrer Sicht, gerade in den aktuellen Zeiten des Russland-Ukraine Kriegs, mehr als zwingend notwendig sei.

Als Frontfrau der Grünen sowie als Umweltministerin setzt sich Steffi Lemke selbstverständlich sehr für die Belange des Natur- und Umweltschutzes ein. Besonders am Herzen liegt ihr der Kampf gegen illegalen Tierhandel und die Verschmutzung und Zerstörung der Meere.

Auch in Sachen Jagd bezog die Umweltministerin eine klare Position und gegen Jagdtrophäen von gefährdeten Tieren will sie gesetzlich vorgehen, sie deutlich einschränken und gegebenenfalls auch verbieten.

Ferner fordert Steffi Lemke die Deutschen anlässlich des Beginns der UN-Biodiversitätskonferenz im kanadischen Montreal zu einem bewussteren Konsum auf. Sie antwortete auf die Frage, was jeder Einzelne für den Artenschutz tun könne: „Weniger Fleisch essen, bewusster konsumieren, weniger konsumieren.“ Zusätzlich sind in Deutschland und Europa Veränderungen in der Agrarwirtschaft und in der Forstwirtschaft dringend notwendig. Sie führte weiterhin aus, dass Deutschland trotz guter Ansätze beim Thema Schutzgebiete noch „Hausaufgaben“ zu machen habe. Wirtschaftsmodelle, die über Jahrzehnte, teilweise Jahrhunderte gewachsen sind, müssen erneuert werden, wenn wir, wie die Umweltministerin sagte „unseren Kindern einen Planeten übergeben wollen, auf dem sie noch gerne leben und wirtschaften können“. Um das zu erreichen, müssten in der Landwirtschaft die Subventionen „an Biodiversitätszielen und an Naturschutzzielen ausgerichtet werden“, betonte sie.

Die Umweltministerin ließ im Jahr 2022 einen Gesetzesentwurf ausarbeiten und vorlegen, der Kommunen bei den Kosten für die Müllbeseitigung entlasten soll. Demnach sollen Hersteller von Produkten aus Einwegkunststoff, wie Flaschen und Becher, verpflichtet werden, eine jährliche Gebühr in einen Fonds einzuzahlen, der die Kosten für die Müllbeseitigung reduzieren soll. Die Ministerin stellte klar, dass man das Problem der Verschmutzungskrise ernst nimmt und handelt. Mit diesem Gesetz wird an der Wurzel des Problems angesetzt und die Hersteller von Einwegprodukten werden in die Mitverantwortung genommen.

Steffi Lemke – was wissen wir über die private Seite der Bundesministerin

Die Grünen-Politikerin und Umweltministerin lässt im privaten Bereich nicht viel durchsickern. Der Presse war zu entnehmen, dass sie geschieden ist, einen Sohn hat und mit ihrem Lebensgefährten zusammen in einer Patchworkfamilie in ihrer Heimatsstadt Dessau lebt. Wie Jutta Lemke ihre Freizeit verbringt und ihren Hobbys nachgeht wurde ebenfalls über die Presse veröffentlicht. Demnach zählen die Gartenarbeit und das Paddeln zu ihren Hobbys.

Jutta Lemke ist als Umweltministerin selbstverständlich in den sozialen Medien präsent, aber sie nutzt diese Plattformen ausschließlich für die Politik. So hat sie bei Twitter mittlerweile fast 12.400 Tweets zu ihrer täglichen politischen Arbeit gepostet.  

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