Deutschlandticket gegen die Personalnot - #stadtvonmorgen

Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart will das neue Deutschlandticket nutzen, um dem zunehmenden Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen. Im Ringen um Personal führt die Stadt das Ticket als zusätzliche Arbeitgeberleistung für ihre Beschäftigten ein. Damit können die Mitarbeiter der Stuttgarter Verwaltung, der städtischen Eigenbetriebe und der Kitas deutschlandweit kostenlos den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen. So will die Stadt auch einen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Dies hat der Gemeinderat am Donnerstag beschlossen.

Nopper zum Deutschlandticket: „Bärenstarkes Angebot“

„Wir wollen mit diesem bärenstarken Angebot in Zeiten des Fachkräftemangels als Arbeitgeber noch attraktiver werden und einen wichtigen Beitrag zum Umstieg auf den ÖPNV leisten“, sagt Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper. Im Unterschied zu einer Arbeitgeberzulage sei das Ticket sogar steuerfrei. „Es kommt somit in vollem Umfang bei unserer Belegschaft an.“

Dies sei eine „Maßnahme zur Personalerhaltung und -gewinnung“. Die Stadt positioniere sich als attraktive Arbeitgeberin – in Kombination mit mobilen Arbeitsmodellen insbesondere gegenüber Pendlern. Gleichzeitig setze sie damit ein weiteres „Signal für die Verkehrswende“ und begünstige den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, so Nopper.

Deutschlandticket: Stadt zahlt 8,8 Millionen Euro

Die Stadt Stuttgart übernimmt die Kosten für das Ticket in Höhe von maximal 49 Euro. Jährlich kostet die Maßnahme demnach für alle Beschäftigten insgesamt 8,8 Millionen Euro. Das Deutschlandticket soll voraussichtlich am 1. Mai starten. Am vergangenen Freitag bestätigten Bund und Länder den Termin vorbehaltlich der beihilferechtlichen Prüfung durch die EU.

a.erb@stadtvonmorgen.de

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