'Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud' von 'Christa Wolf' - Buch - '978-3-518-46718-3'
Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.10.2016

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

607

Maße (L/B/H)

14,4/9,5/3 cm

Beschreibung

Rezension

»Stadt der Engel ... ist vieles: ein Buch der Erinnerung und des Abschieds. Eine waghalsige, in zehnjähriger Schreibarbeit entstandene, atemberaubende Selbstbefragung, ja Lebensbeichte. So ungeschützt präsentierte sich Christa Wolf noch nie. ›Jede Zeile, die ich jetzt noch schreibe, wird gegen mich verwendet werden.‹« ("Der Tagesspiegel")
»Und herausgekommen ist dabei eine gigantische, facettenreiche Lebensbeichte, eingebettet in jenes Jahrhundert, das das Ihre war ... kunstvoll verwoben, kontrastreich gegliedert, unter wechselnder Beleuchtung angestrahlt bietet sich das Mosaik dar, das jetzt vor uns liegt. Ein Zeugnis von Triumph des ordnenden Geistes über das Chaos der Gefühle.« ("DIE WELT")
»Christa Wolf ist eine Meisterin der deutschen Sprache. Sie überrascht mit längst verschwundenen Wörtern, mit Wortschöpfungen, mit Satzkonstruktionen, die einen schwindelig machen, denen man aber trotzdem ohne Stocken und mit großer Freude an der Vielfältigkeit der Sprache folgen kann. Ich glaube, Stadt der Engel ist Christa Wolfs Offenbarung, vielleicht ihr Vermächtnis.« ("NDR")
»Was Christa Wolf heute mit ihrem Buch Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr.Freud verteidigt, ist nicht ihre moralische, sondern ihre literarische Position, ihre Poetik des offenen Schreibens, jene Form des romanhaften Journals oder journalhaften Romans ....« ("Deutschlandfunk")
»Ein Ereignis.« ("Brigitte")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.10.2016

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

607

Maße (L/B/H)

14,4/9,5/3 cm

Gewicht

273 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-518-46718-3

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Wolf, Stadt der Engel

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 26.01.2021

Bewertungsnummer: 688776

Bewertet: eBook (ePUB)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen: Man kann alles vergessen."(S. 205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich habe großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit.

Wolf, Stadt der Engel

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 26.01.2021
Bewertungsnummer: 688776
Bewertet: eBook (ePUB)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen: Man kann alles vergessen."(S. 205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich habe großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit.

Wolf, Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr.Freud

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 21.09.2011

Bewertungsnummer: 743605

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen:Man kann alles vergessen."(S.205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich empfinde großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit!

Wolf, Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr.Freud

Odilie Pressberger aus Regensburg (Donau EKZ) am 21.09.2011
Bewertungsnummer: 743605
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

1992/93 war Christa Wolf mit einem Forschungsstipendium in Santa Monica/USA. Im Januar 93 berichteten bundesdeutsche Zeitungen über ihre Stasi-Akte (sie war IM seit März 1959 und schrieb wenige Berichte über Mitstudenten bis 1962). Sehr viel länger wurde Christa Wolf mit ihrem Mann von der Stasi bespitzelt. D.h. etwa 40 "Opferakten" steht eine schmale "Täterakte" gegenüber, deren Inhalt sie völlig vergessen hatte. Sie selber kennt diese Akte seit Mai 1992. In dem Roman "Stadt der Engel" beschreibt C.Wolf, wie sie am Pazifik "überrollt" wird von der Wucht und Häme der Berichterstattung über sie. Wie sie verzweifelt an ihrem "Vergessen" und "Verdrängen" der Akte. Immer wieder fragt sie sich:"Kann man das vergessen? Daß sie mir einen Decknamen gegeben haben? Daß ich einen Bericht geschrieben habe?" Und bekommt z.B. von einem Züricher Psychologen die Antwort:"Na und? Was weiter? Im Übrigen:Man kann alles vergessen."(S.205) Ich frage mich (und Sie) beim Lesen, weiß ich, was ich mit 20 oder 25 Jahren alles gemacht, gedacht, gesagt und geschrieben habe? Ich glaube jedenfalls der Romanerzählerin sofort, daß sie das wirklich nicht mehr gewußt hat. Daß sie es wirklich vergessen hatte, bis sie in der Gauckbehörde mit ihrer schmalen Akte konfrontiert wurde. Christa Wolf schafft es auch mit diesem Roman wieder (genau so, wie mit "Kindheitsmuster" und "Sommerstück") mich in eine intensive Diskussion mit mir selber, mit meinen Erinnerungen, mit meinem Vergessen zu verwickeln. Ich bin sehr oft nicht ihrer Meinung, aber ich empfinde großen Respekt vor ihrer Erinnerungsarbeit!

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