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Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud Gebundene Ausgabe – 21. Juni 2010
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe416 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberSuhrkamp
- Erscheinungstermin21. Juni 2010
- Abmessungen13.4 x 3.7 x 20.2 cm
- ISBN-10351842050X
- ISBN-13978-3518420508
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Produktbeschreibungen
Pressestimmen
Tilman Krause, DIE WELT 12.06.2010
»Es ist das radikale Bekenntnisbuch einer Schriftstellerin, die einst die bedeutendste Autorin der DDR gewesen ist, ein Buch der Suche und des Abschiedsnehmens, ein kämpferisches Buch, ein Buch über die Kämpfe des letzten Jahrhunderts, ein Buch der Verzweiflung.«
Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 13.06.2010
»Stadt der Engel ... ist vieles: ein Buch der Erinnerung und des Abschieds. Eine waghalsige, in zehnjähriger Schreibarbeit entstandene, atemberaubende Selbstbefragung, ja Lebensbeichte. So ungeschützt präsentierte sich Christa Wolf noch nie. ›Jede Zeile, die ich jetzt noch schreibe, wird gegen mich verwendet werden.‹«
Oliver Pfohlmann, Der Tagesspiegel 14.06.2010
»Ein merkwürdiges, ein bemerkenswertes Buch, eine Rettung.«
Richard Kämmerlings, Frankfurter Allgemeine Zeitung 19.06.2010
»Was Christa Wolf heute mit ihrem Buch Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr.Freud verteidigt, ist nicht ihre moralische, sondern ihre literarische Position, ihre Poetik des offenen Schreibens, jene Form des romanhaften Journals oder journalhaften Romans ....«
Ursula März, Deutschlandfunk 20.06.2010
»Christa Wolf ist eine Meisterin der deutschen Sprache. Sie überrascht mit längst verschwundenen Wörtern, mit Wortschöpfungen, mit Satzkonstruktionen, die einen schwindelig machen, denen man aber trotzdem ohne Stocken und mit großer Freude an der Vielfältigkeit der Sprache folgen kann. Ich glaube, Stadt der Engel ist Christa Wolfs Offenbarung, vielleicht ihr Vermächtnis.«
Anke Harnack, NDR 02.08.2010
»Ein Ereignis.«
Brigitte
Der Verlag über das Buch
Christa Wolf zu ihrem neuen Buch Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud:
Wie kam es zu diesem Titel?
Die Stadt der Engel ist Los Angeles.
Anfang der neunziger Jahre lebte ich einige Monate lang in Santa Monica am Pazifischen Ozean und erkundete, zusammen mit Freunden aus vielen Ländern, dieses Stadt-Monster L. A., das auf mich einen starken Sog ausübte. Aufzeichnungen über diesen Aufenthalt geben den Rahmen für den Text. Natürlich ging ich auch den Spuren deutscher Künstler nach, die als Emigranten in der Zeit des Nationalsozialismus in Kalifornien ein kulturelles Zentrum bildeten, das über Amerika hinaus ausstrahlte. Durch einen amerikanischen Freund fand ich das sonderbare Motiv vom Mantel des Dr. Freud.
Also autobiographische Prosa?
Auch. Aber nicht streng den Tatsachen verpflichtet. Die Erzählerin ist ein verwandeltes Ich. Ganze Handlungslinien und die dazugehörigen Personen sind erfunden, bis hin zum Auftauchen phantastischer Elemente. Im Kern geht es um eine existentielle Krise, welche die Erzählerin erfaßt und sie zwingt, sich mit Widersprüchen ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Könnten Sie das Genre charakterisieren?
Auf ein Genre habe ich mich nicht festgelegt. Ich würde von einem Gewebe sprechen, in das Bestandteile erfahrener Realität eingebunden sind, die sich in einem größeren Zeitraum bewegen und Freudiges, Leidvolles, Schweres und Leichtes mit sich führen.
Über Ihre Zeit in der DDR und nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten?
Natürlich. Aber die Erinnerung reicht bis in die Kindheit zurück. Mein Leben in drei Staats- und Gesellschaftsformen in Deutschland treibt mir eine Fülle von Stoff zu, von der ich etwas aufbewahren möchte. Es ist, wie so oft bei mir, ein Anschreiben gegen das Vergessen.
(Bild: Christa Wolf, privat)
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Georg-Büchner-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Uwe-Johnson-Preis, ausgezeichnet. Sie verstarb am 1. Dezember 2011 in Berlin.
Produktinformation
- Herausgeber : Suhrkamp; 3. Edition (21. Juni 2010)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 416 Seiten
- ISBN-10 : 351842050X
- ISBN-13 : 978-3518420508
- Abmessungen : 13.4 x 3.7 x 20.2 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,402,626 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 12,944 in Biografische Romane (Bücher)
- Nr. 74,789 in Gegenwartsliteratur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Georg-Büchner-Preis, dem Thomas Mann Preis und dem Uwe-Johnson-Preis, ausgezeichnet. Sie verstarb 2011 in Berlin.
Foto (c) Christa Wolf/Privatbesitz
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Spitzenrezensionen
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Stadt der Engel war nun leider ein Hörbuch. Hörbücher finde ich nicht so angenehm, gerade wenn es um Nachdenkenswertes geht. Man kann nicht eben mal einen Absatz zurück gehen und einen Satz noch einmal lesen, weil man ihn richtig verstehen will.
Trotzdem ist das Buch für mich von großem Wert, die Fragen, die Christa Wolf sich selbst und anderen stellt - über den Osten, ihre eigenen Rolle, über Fremdenhass... Ihre Sicht ist sehr ehrlich und kritisch und macht sehr nachdenklich
ihren Mitstipendiaten entwirft sie ein Bild auf ihr Leben während des Faschismus, in der DDR
und im wiedervereinigten Deutschland.
Wir erleben eine ess- und trinkfreudige Autorin, die in einem Hotel mit dem passenden Namen Ms. Victoria" wohnt und Freundschaften mit ihren Mitbewohnern, Ko-Stipendiaten und einer Reihe deutsch-jüdischer Emigranten schließt.
Doch ist diese Zeit alles andere als unbeschwert: Die Autorin / Christa Wolf leidet am Bekanntwerden ihrer "Täterakte". Als "IM Margarete" war sie von 1959 bis 1962 bei der Staatssicherheit geführt worden. Zwar steht dies in keinem Verhältnis zu dem Umfang ihrer 42 Aktenordner umfassenden "Opferakte", doch stellt sie sich die Frage "Wie hatte ich das vergessen können?" Und dies ist der Kern des Buches: Eine quälende Selbstbefragung.
Auf Ihrem "Maschinchen" hält sie fest, was ihr durch den Kopf geht: "Ich will herausfinden, wie ich damals war." (...) "Der Fremde in mir oder DAS Fremde in mir." (...) "Warum ich überhaupt mit denen geredet habe. Weil ich sie noch nicht als DIE gesehen habe, glaube ich." (...) "Nur zwei, drei Jahre später hätte ich DIE nicht mehr zur Tür hereingelassen." (...) "Zum Schreiben haben mich immer die Konflikte getrieben, die ich in dieser Gesellschaft hatte." (...) "Warum bin ich bei der Fahne geblieben?"
Der titelgebende Mantel Sigmund Freuds wird zum Bild dieser Befragung: Sein Schutz ist nur zu haben um den Preis völliger Entäußerung. Freud und die von ihm etablierte Psychoanalyse liefern Erklärungsansätze der menschlichen Fähigkeit zu vergessen und zu verdrängen. "Man ist nicht auf der Welt, um sich zu bessern, aber um sich zu öffnen." (...) "Der Mantel, den man von innen nach außen wenden muss, damit das Innere sichtbar wird."
Ihr Nachbar Peter Gutman ist es, der das zweite Stichwort zum Romantitel liefert, den Verweis auf Walter Benjamins "Engel der Geschichte", der unaufhaltsam vorwärtsgetrieben wird, auf die Katastrophen der Menschheit zurückblicken muss und nichts heilen kann.
Und so wandert denn auch die mit der Autorin auswechselbare Hauptfigur und Erzählerin durch lange Strecken von Larmoyanz und Selbstgerechtigkeit noch einmal durch das 20. Jahrhundert. Daraus entstanden ist dieser aus verschiedenen, komplex verwobenen Erzählebenen des aktuellen Seins und der nicht abgeschlossenen Vergangenheit konstruierte und letztlich fälschlich als Roman deklarierte Text Christa Wolfs, der nichts weniger ist als der Versuch einer autobiographischen Vergangenheitsbewältigung - und der Suche nach (Selbst-) Vergebung. Ob jemand Schuld auf sich geladen hat ist das Eine, das Andere ist, ob er sich damit - wie Christa Wolf - selbstkritisch auseinandersetzt.
Nachweislich bin ich selten ein Freund von Hörbüchern, die vom Autor selbst vorlesen werden. Und - kein Vertun - Christa Wolfs schleppende, wenig intonierende Vortragsweise und müde bis deprimierte, manchmal nuschelnde bis lallende Stimme macht es dem Hörer nicht leicht, sich neun CDs und 763 Minuten Hörzeit vorstellen zu können. Doch eben weil wir es hier mit Autobiographie zu tun haben, ist dies die einzige richtige, zum Zeitdokument gewordene Lösung, eine "oral history", an der sich noch Generationen nach uns an deutscher Geschichte interessierte Menschen delektieren können.
Vier Sterne deshalb, weil eine CD fehlerhaft ist - der Text springt kurzzeitig - ähnlich wie bei einem Hopser auf einer Schallplatte.