Holzspielzeugmacher und Drechsler - Geschichte und Traditionen in Seiffen

Holzspielzeugmacher und Drechsler

Spindeldrechsler, Spielzeugmacher, Reifendreher und Verleger im Raum Seiffen

Wo sich heute in Seiffen die Werkstätten der Spielzeugmacher aneinander reihen, war noch bis vor rund 160 Jahren der Bergbau im Gange. Die Lagerstätten und damit die Ausbeute waren jedoch nicht so groß, dass sie dem Ort zu Wohlstand verhalfen. Bergleute mussten wegen ihres geringen Einkommens, durch Nebenbeschäftigungen etwas für ihren Lebensunterhalt hinzuverdienen. Neben dem

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Einmalig auf der Welt – Reifentiere und Spanbäume

Nur im Seiffener Winkel beherrscht man die Kunst Profilreifen zu drechseln, aus denen sehr rationell 60 abgespalten werden können (Abb. 2). Hier entstand auch das Stechen der sehr ästhetischen Spanbäume. Warum entstanden diese Techniken nur hier? Das Reifendrehen Bei Seiffen war von etwa 1488 bis 1826 die Glashütte Heidelbach im Umgang, die nicht nur einfaches

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Geschichte der böhmischen Spielwaren

Die wahrscheinlich frühesten urkundlich erwähnten Holzwarenhersteller im böhmischen Erzgebirge sind die Löffelmacher Andreas und Caspar Wagner, die das Kirchenbuch von Brandau/Brandov bereits im Jahre 1633 nennt. Drechseln war in Böhmen ein weit verbreitetes Handwerk. Ende des 18. Jahrhunderts arbeiteten hier insgesamt 358 Drechsler, mit 45 dieser Handwerker galt Rumburg/Rumburk und Umgebung als das Zentrum der

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Techniken der böhmischen Holzbearbeitung

Eine Sonderform des Drechselns ist die Linksdreherei. Ein Verfahren, welches mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im böhmischen Erzgebirge entwickelt wurde. Es wird deshalb auch als „Böhmische Linksdrehart“ bezeichnet. Dabei befindet sich der Spindelstock auf der rechten Seite der Drehbank. Das sehr kleine Werkzeug führt der Linksdreher mit der rechten Hand, während die linke Hand um das

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Sozialen Lage und wirtschaftliche Entwicklung in Seiffen

Der Seiffener Winkel, zu dem heute die Gemeinden Deutschneudorf mit Oberlochmühle, Brüderwiese und Deutscheinsiedel sowie Seiffen mit Ober- und Niederseiffenbach, Heidelberg und Steinhübel gehören, liegt fast im Kammgebiet des mittleren Erzgebirges, in 600 bis 800 m Höhe über dem Meeresspiegel und wird begrenzt durch den Fluss Flöha im Norden und den Grenzbach Schweinitz, der hier

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Gegenseitigen Beeinflussung der Berufsgruppen in Seiffen

Glasmacher und Bergleute lebten in Seiffen spätestens seit dem 14. Jahrhundert bis hinein ins 19. Jahrhundert gemeinsam in der Dorfgemeinschaft. Beide Gewerke hatten einen sehr hohen Holzbedarf. So musste das Holz selektiert werden und es kam deshalb zu einer frühen „Sesshaftwerdung“ der Heidelbacher Glashütte. Denn sie durfte nun ihren Holzbedarf nicht mehr aus den Wäldern

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Die Glasmacher

Die ältesten Glashütten lagen weit vorgeschoben in den Wäldern und somit weitab von den nächsten Siedlungen. Deshalb wohnten die Glasmacher zumindest in den Sommermonaten, in denen an den Glasöfen gearbeitet wurde, unmittelbar daneben, wie Reste von Haushaltkeramik vom Terrain der ehemaligen Hütte Frauenbach I belegen. Aus der Gründungszeit der Heidelbacher Glashütte ist nur der Besitzer

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Die Bergleute

Wann sich die Siedlung Seiffen herausbildete, ist nicht bekannt. Die ersten Bergleute bauten ihre Hütten vielleicht auf einer kleinen Anhöhe, damit sie vor Hochwasser geschützt waren, aber doch in unmittelbarer Nähe ihrer Bergwerke – der Zinnseifen. Caspar von Schönberg betrieb seit um 1480 Bergbau. Im Jahre 1501 lebten in Seiffen 10 Familien. 1617 waren es

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Die Drechsler

Um 1760 hatte nicht nur der Seiffener Bergbau einen erneuten Tiefpunkt erreicht, in dieser Zeit brachte der Kaufmann und Kunstdrechsler Hiemann so umfangreiche Aufträge von der Leipziger Messe mit nach Seiffen, dass dazu weder die Anzahl der Drechsler noch das vorrätige getrocknete Holz genügten. Ob Hiemann den Bergleuten, Glasmachern und anderen Personen das Drechseln lehrte,

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Vom Bergmann zum Baukastenfabrikanten

Im Jahre 1850 gründete Samuel Friedrich Fischer im erzgebirgischen Oberseiffenbach bei Seiffen eine Spielwarenfabrik. Der Geschäftsmann griff das Gedankengut Fröbels auf und setzte es als erster in die industrielle Serienproduktion um. Europa, Anfang des 19. Jahrhunderts, hatte sich eben von den Heeren Napoleons befreit. Nach den turbulenten Jahren strebte die Mehrzahl der deutschen Landesherren nach

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