Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken erlaubt einen Einblick in ihr Privatleben. Über ihren Ehemann und die drei erwachsenen Kinder, bis hin zu Cannabis. Ehrliche Worte der aufstrebenden Politikerin in einem Interview.
Die "Bunte" besuchte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken kürzlich in ihrer Heimatstadt Calw (Baden-Württemberg) - im Gespräch teilte die Politikerin Eindrücke ihres Privatlebens.
Esken: Familie unterstützt sich gegenseitig
"Wir sind seit 30 Jahren verheiratet. Das ist länger, als ich in der SPD bin", erzählte Esken über ihren Mann Roland, mit dem sie in einem alten Fachwerkhaus wohnt. Sie habe ihn bei ihrem damaligen Arbeitgeber IBM kennen gelernt, dort sei er ihr Teamleiter gewesen.
Eine Ehe, die sich offenbar gegenseitig stützt: "Als wir die drei Kinder bekamen, sie sind 25, 23, 21 Jahre alt, blieb ich zu Hause. Seit 2013 unterstützt er meine politische Karriere – heute als Rentner – mit den Worten: Jetzt bist du dran! Und sieht mich mehr im Fernsehen als zu Hause."Auch politische Themen wurden angesprochen - beispielsweise die Freigabe von Cannabis. Dazu fragte das Blatt, ob Esken denn selbst schon einmal gekifft hätte: "Natürlich – wie viele andere auch. Wer anderes sagt, lügt oft", so die Antwort der Politikerin.
Kein Groll gegen Nominierung von Olaf Scholz
Auf die Kanzlerkandidat-Nominierung von Finanzminister Olaf Scholz, der zuvor wiederum beim Kampf um den Parteivorsitz gegen Esken leer ausging, reagierte die Vorsitzende solidarisch: "Mein Ego spielt keine Rolle. Es geht nur darum, dass die SPD wieder bärenstark wird. Nach Merkel gibt es neue Potenziale. Und Olaf Scholz ist in jedem Fall ein echter Sozialdemokrat."