Santiago - Chiles pulsierende Hauptstadt - Die Traumreiser

Die besten Reisetipps für Santiago de Chile

Santiago - Chiles pulsierende Hauptstadt

Santiago de Chile, Südamerika, Chile, Die Traumreiser
Tradition und Moderne - Santiago de Chile

Von Johannes Baumgart

 

Im Osten die schneebedeckten Gipfel der Anden, im Westen eine fruchtbare Ebene, die sich bis zur Küste des wilden Pazifiks erstreckt. Dazu ein mildes, trockenes Klima und jede Menge Lebensqualität. Santiago ist nicht umsonst eine der angesagtesten Städte des amerikanischen Kontinents. Wo sonst hat man die Möglichkeit, am Vormittag in den Skigebieten der Anden den Pulverschnee zu genießen und am Nachmittag einen Spaziergang an der Pazifikküste zu machen. 


In diesem Artikel findest du:


TOP-FACTS SANTIAGO DE CHILE

  • Kontinent: Amerika
  • Währung: Chilenische Pesos
  • Einwohnerzahl:  7.000.000
  • Fläche: 641 Quadratkilometer
  • Zeitverschiebung: - 4 Stunden


Die außergewöhnliche Form Chiles macht dies möglich. Das Südamerikanische Land erstreckt sich von der Atacamawüste im Norden bis hinunter nach Feuerland auf einer Strecke von mehr als 4.000 Kilometer, ist im Durchschnitt jedoch nur 200 Kilometer breit. So ist man schnell von den Bergen am Meer, während man von Norden nach Süden mit dem Bus tagelang unterwegs ist. Sieben Millionen Menschen leben in Santiago de Chile. Bedenkt man, dass Chile insgesamt nur rund 17 Millionen Einwohner hat, so ist diese Zahl umso erstaunlicher, da fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung in der Hauptstadt zu Hause ist. Übertragen auf Deutschland müssten in Berlin also über 30 Millionen Menschen leben. Dies ist nur eine Zahl, die die Wichtigkeit der Stadt widerspiegelt. Santiago ist das unangefochtene Zentrum Chiles, das Herz und das Gehirn der Nation.

Anreise, Übernachtung und Wissenswertes

Mit dem FLugzeug nach Santiago de Chile

Der internationale Flughafen von Santiago liegt rund 15 Kilometer westlich des Zentrums im Stadtteil Pudahuel. Von Deutschland aus gibt es aktuell keine Direktflüge nach Santiago der Chile. Latam fliegt Santiago von Frankfurt aus an, jedoch mit Zwischenstopp in Madrid. Auch die Spanische Airline IBERIA bedient die selbe Stecke, ebenfalls über Madrid. Die Flugzeit beträgt rund zwei Stunden von Frankfurt nach Madrid und von dort aus sind es nochmals rund 13 Stunden bis nach Santiago. Je nach Reisezeit variieren die Preise stark. Eine gute Übersicht findest du auf www.momondo.de

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Boarding für den Flug nach Santiago
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Rund 15 Stunden dauert die Anreise von Deutschland
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Im Anflug über die Anden

VOm FLughafen in die Innenstadt

In Santiago angekommen kommt man am besten mit dem Taxi in die Stadt. Zwar fahren mehr als 7.000 Busse in Santiago und die U-Bahn hat fünf verschiedenen Linien, jedoch ist der Flughafen nur bedingt an das öffentliche Transportnetz angeschlossen und man muss mindestens einmal umsteigen, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Nach der Zollkontrolle befinden sich Schalter der Taxigesellschaften. Dort bucht man sich die Fahrt zu einem Ziel seiner Wahl, bezahlt direkt an fälligen Betrag Bar oder mit Kreditkarte und erhält eine entsprechende Quittung. Damit verlässt man das Flughafengebäude und wird einem Fahrer zugeteilt. Dieses Prozedere hat den Vorteil, dass die Kosten transparent und klar sind und man nicht Gefahr läuft, von einem Taxifahrer übers Ohr gehauen zu werden, indem er mit ortsunkundigen Besuchern eine unfreiwillige und letzten Endes teure Stadtrundfahrt unternimmt. Ein seriöser Anbieter ist Taxi Oficial Santiago, hier kostet eine Fahrt ins Zentrum 20.000 Pesos (rund 26 Euro) und dauert, je nach genauem Ziel und Tageszeit, ungefähr eine halbe Stunde. 

Hotels und UNterkünfte in Santiago

Wie in den meisten Großstädten ist das Angebot an Hotels in Santiago de Chile riesig. Wir haben uns für das Mercure Santiagos Centro entschieden und wurden nicht enttäuscht. Das moderne Hotel hat sogar einen Pool, in dem man sich wunderbar abkühlen kann und der gerade an den heißen Tagen eine angenehme Erfrischung ist. Die Zimmer sind sauber und modern, das Frühstück lecker und die Lage nahezu perfekt. Die Metro-Haltestelle Santa Lucia ist direkt vor der Haustüre, der Plaza de Armas sowie die Fußgängerzone sind in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar und rings um das Hotel gibt es viele Möglichkeiten, etwas zu essen oder zu trinken. 

Die U-Bahn von Santiago

Die U-Bahn Santiagos, hier Metro genannt, ist modern und mit ihren fünf Linien erreicht man fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine Fahrt kostet umgerechnet rund einen Euro. Man benötigt hierfür die „bip!“ Karte, auf die man entweder an einem der Automaten (nur Scheine) oder am Schalter Geld auflädt. Ist man zu zweit unterwegs reicht eine Karte, vorausgesetzt es ist genug Geld für zwei Fahrten darauf. Zwar ist Santiago eine sichere Stadt und die Polizei ist in den Straßen und an den Plätzen durchaus präsent, dennoch sollte man, gerade in der U-Bahn oder im Gedränge, seine Wertsachen am besten am Körper tragen, da es Taschendiebe auf Handys und Geldbeutel abgesehen haben und so mancher Besucher eine böse Überraschung erlebt, wenn plötzlich das Portemonnaie mit all den Kreditkarten fehlt. 

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Zimmer im Mercure Santiago
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Blick aus dem Zimmer zur Nationalbibliothek
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Die Metro in Santiago de Chile

Mit dem Bus durch Santiago

Die beste und entspannteste Variante, sich nach einem langen Flug einen ersten Eindruck der Stadt zu verschaffen, ist eine Rundfahrt mit einem der roten Doppeldecker-Busse. Die Tickets kann man am besten von zu Hause aus online bestellen und in einem der zahlreichen Büros der Firma Turistik in Santiago abholen. Pro Person kostet die Tour 20.700 Pesos  (rund 27 Euro). Die Busse fahren alle halbe Stunde und man hat die Möglichkeit, an jeder der insgesamt 13 Stopps aus- und einzusteigen. Die gesamte Tour dauert rund zwei Stunden. Über den Audioguide (auch in Deutsch verfügbar) erfährt man viel über die Geschichte und Gegenwart Santiagos. 

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Mit dem roten Doppeldecker durch Santiago
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Jongleur an einer roten Ampel in Santiago
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Der Präsidentenpalast in Santiago

Santiago per Fahrrad

Deutlich individueller und vor allem sportlicher ist man jedoch mit dem Fahrrad unterwegs. La Bicicleta Verde bietet täglich Fahrradtouren durch die angesagtesten Viertel Santiagos an. Für umgerechnet rund 35 Euro erkundet man nicht nur das Künstler- und Ausgehviertel Bellavista per Rad, macht Stopp am Haus des Chilenischen Nationaldichters Pablo Neruda, sondern besucht noch zwei der größten Märkte der Stadt. Die Touren werden sowohl auf Spanisch als auch auf Englisch angeboten. Unsere „Local Life and Markets“ Tour dauert rund 3 Stunden und Marcela, die in Santiago geboren und aufgewachsen ist, erklärt mit viel Liebe zum Detail ihre Stadt. Highlight der Tour ist der Besuch des Mercado La Vega im Stadtteil Recoleta. Ab fünf Uhr morgens wird hier Obst und Gemüse sowie Fleisch und Fisch angeboten. Die bunten Farben, die Gerüche und das geschäftige Treiben ist ein Fest für die Sinne. Hier kann man gut und gerne einen ganzen Vormittag verbringen und den Händlern bei ihrer Arbeit zuschauen. Überraschend ist jedoch, dass man hier nicht um die Preise feilscht sondern es sich um Fixpreise handelt. Treue Kunden bekommen schon einmal etwas extra, doch das Feilschen ist hier fremd. Nach einem leckeren Ananassaft und Empanadas mit scharfer Chilisauce geht es mit den giftgrünen Fahrrädern weiter zum Mercado Central, dem schönsten Markt der Stadt. Der Mercado Central besteht im Wesentlichen aus zwei verschiedenen Bereichen. Der nördliche Bereich ist auch heute noch der zentrale Umschlagplatz für Fisch und Meeresfrüchte. Hier findet man alles was die Gewässer Chiles zu bieten haben. Und das ist bei einer mehr als 4.000 Kilometer langen Küste so einiges. Jedoch sollte man nicht allzu empfindlich sein, denn der Geruch nach frischem Fisch ist nicht jedermanns Sache. Im südlichen Teil des viktorianischen Gebäudes sind mittlerweile viele Restaurants ansässig. Einst wurde auch hier der frische Fisch gehandelt, heute bekommt man die Köstlichkeiten des Ozeans lecker zubereitet serviert. Die Chilenen glauben daran, dass Fisch und Meeresfrüchte das optimale Mittel sind, um einen lästigen Kater loszuwerden. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass gerade am Neujahrstag die Markthalle aus allen Nähten platzt. 

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Mit den grünen Bikes durch Santiago
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Quer durch den Stadtteil Bellavista...
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... zu den Märkten der Stadt

Der Plaza de Armas - Das Herz von Santiago

Unweit des Marcado Central bildet der Plaza de Armas das Zentrum Santiagos. Der mondäne Platz mit seinem Springbrunnen, in dem an heißen Tagen die Kinder der Stadt Abkühlung suchen, seinen schattigen Sitzbänken, auf denen gestresste Geschäftsleute ihren Salat zum Mittag essen und entspannte Rentner ihre Zeitung lesen, ist die Bühne der Stadt. An Wochenenden finden hier schonmal Tanzvorführungen statt. Wer möchte ist dazu eingeladen, einfach mitzumachen oder als stiller Beobachter die Szenerie zu begutachten. Rings um den Plaza de Armas reihen sich das Rathaus Santiagos, die Zentrale der Chilenischen Post sowie das Nationalhistorische Museum aneinander. Gerade vom Turm des Museums (der Eintritt ist übrigens kostenlos) hat man einen schönen Blick auf das geschäftige Treiben auf dem Plaza de Armas. 

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Der Plaza de Armas in Santiago
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Das Herz der Stadt
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Tanz auf offener Straße

Die Paseo Ahumada

Vom Plaza de Armas erstreckt sich die Paseo Ahumada, die Fußgängerzone Santiagos. Während sie am Morgen noch im Dornröschenschlaf zu sein scheint erwacht die Paseo Ahumada ab 10 Uhr und die fliegenden Händler bereiten ihre Waren zum Verkauf vor. Auf Stofftüchern sorgsam angerichtet wird hier wirklich alles verkauft, was man sich vorstellen kann. Das Angebot reicht von Klassikern wie Schuhen, Handtaschen oder Hüten bis hin zu Spültüchern, USB Kabel oder Knoblauch. Man kommt sich vor wie im Supermarkt, nur dass hier die verschiedenen Artikel auf einer Länge von 1,3 Kilometern (so lange ist nämlich die Paseo Ahumada Fußgängerzone) angeboten werden. Doch jenseits der fliegenden Händler ist der europäische Einfluss auf Santiago de Chile nicht zu übersehen. Die Boutiquen, Geschäfte und die großen Einkaufszentren im Zentrum Santiagos könnten genauso gut in Madrid oder Paris stehen. 

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Die Innenstadt von Santiago
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Straßenstände an jeder Ecke
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Ein Einkaufsparadies - Santiago de Chile

Shopping in Santiago

A prospos Shopping: Santiago ist auch ein Mekka für Shoppingfans aus ganz Südamerika. Im Stadtzentrum befinden sich mit der Vivo El Centro oder der Galería Imperio gleich zwei riesige Malls. Mehr als 100 Geschäfte laden zum Bummeln ein. Als Europäer kennt man die wenigsten Marken und Labels, was das Entdecken aber umso spannender macht. Im Osten Santiagos, im Stadtteil Las Condes, befindet sich das aktuell modernste und angesagteste Einkaufszentrum der Stadt, der Parque Arauco. Mit seinen fast 300 Geschäften, Restaurants und Bars ist es die größte Mall Südamerikas. Auch ein eigenes Theater findet man hier. Die spektakulärste Shoppingmail ist jedoch das Costanera Center im Stadtteil Sanhattan (ein Wortspiel aus Santiago und Manhattan, da die gläsernen Wolkenkratzer hier stark an die US Metropole erinnern). Hier findet man auch viele bekannte Marken wie Levis oder Topshop. Eigentliches Highlight ist jedoch der riesige Jumbo Supermarkt im Erdgeschoss der Mall. Hier gibt es nichts was es nicht gibt, die Auswahl ist riesig und wüsste man es nicht besser, so könnte man sich ebenso in einem Walmart in den USA befinden.

Bellavista – Das Szeneviertel der Stadt

Das beliebteste Viertel der Stadt ist jedoch ohne Zweifel Bellavista, das Studenten- und Ausgehviertel Santiagos. Die bunt bemalten Häuser bieten die perfekte Kulisse für die unzähligen Bars und Restaurants des Stadtteils. Der Patio Bellavista ist ein Innenhof mit rund einem Dutzend Restaurants. Vom Fischrestaurant bis hin zum Steakhaus findet man hier alles was das Herz begehrt. Gerade Fleischspezialitäten sind in Santiago deutlich günstiger als bei uns in Deutschland. Ein leckeres 250 Gramm Filetsteak bekommt man schon für umgerechnet 15 Euro. Gerade in den warmen Sommernächten gibt es kaum einen schöneren Ort, um bei einem leckeren Abendessen und einem Glas des hervorragenden Chilenischen Weins einen ereignisreichen Tag in Santiago ausklingen zu lassen.

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Street-Art im Stadtteil Bellavista
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Der Patio Bellavista
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T-Bone-Steak - auch typisch für Chile

Santiago von Oben

Die Ausmaße des 7-Millionen-Mollochs Santiago überblickt man am besten von Oben. Einen ersten Eindruck verschafft man sich am besten vom Hügel Santa Lucia, direkt an der Avenida Libertador Bernardo O Higgins, der Prachtstraße im Zentrum Santiagos. Vorbei an Springbrunnen und Wasserspielen im neoklassischen Stil geht es hinauf auf den Aussichtsturm auf 70 Metern Höhe. Hier bekommt man einen ersten Eindruck der Größe der Stadt, deren Ausläufer im Osten bis zu den Anden reichen.

Während man den Hügel Santa Lucia noch zu Fuß erklimmen kann sollte man besser die Standseilbahn, genannt Funicular nehmen, um den Cerro San Cristóbal zu erkunden. Zu Fuß ist man nämlich über eine Stunde unterwegs und der steile Anstieg ist gerade in den heißen Monate schweißtreibend. Umgerechnet 3,50 Euro kostet die Fahrt mit der historischen Bahn (inkl. Rückfahrt), die, von einem Stahlseil gezogen, den steilen Berg hinauf ätzt. Oben angekommen kann man die letzten Meter bis zum Gipfel zu Fuß zurücklegen, um im Schatten der weißen Christusstatue, die ein wenig an Rio de Janeiro erinnert, die Aussicht 300 Meter oberhalb der Stadt zu genießen.

 

Diese Aussicht lässt sich nur noch vom Sky Costanera toppen. Die Aussichtsplattform befindet sich im Costanera Center, dem höchsten Gebäude Lateinamerikas. Über 300 Meter ragt der gläserne Gigant in den Himmel. Für 15.000 Pesos (rund 20 Euro) geht es mit dem Highspeed Aufzug in Windeseile hinauf auf 300 Meter. Von hier hat man den perfekten 360 Grad Panoramablick. Im Osten die schneebedeckten Gipfel der Anden, im Westen der Cerro San Cristóbal und im Norden und Süden ein endloses Häusermeer. Gerade aus dieser Perspektive werden einem die Ausmaße Santiagos schlagartig bewusst und die abstrakte Zahl von 7 Millionen Einwohnern wird plötzlich greifbar.

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Blick vom Cerro Santa Lucia
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Etwas höher ist der Cerro San Cristóbal
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Blick vom Sky Costanera

Concha y Toro Weintour

Neben grandioser Natur und atemberaubenden Landschaften ist Chile vor allem wegen des Weins weltbekannten. Nur eine gute Stunde von Santiago de Chile entfernt liegt das Weingut Concha y Toro, das größte Chiles und das fünftgrößte der Welt. Von Santiago aus bietet die Firma Turistik (genau, die die auch die Bustouren anbieten), Ausflüge auf das berühmte Weingut an. Die klassische Tour kostet 28.800 Pesos (37 Euro) und beinhaltet drei verschiedene Weine, während bei der Marques Tour noch eine begleitete Verkostung von vier weiteren Weinen inklusive Käse beinhaltet ist.

 

Vom Mercado Central geht es mit dem Bus über die legendäre Panamericana nach Süden zum Weingut. Entgegen der Befürchtung der Massenabfertigung erhalten wir eine Führung über das beeindruckende Anwesen in einer kleinen Gruppe (rund 20 Personen). Im Schatten der Pinien verkosten wir die ersten Tropfen, um danach die beeindruckenden Kellergewölbe zu besichtigen. Der älteste und tiefste Keller wird Casillero del Diablo, der Teufelskeller, genannt. Der Überlieferung nach wurden dem Gutsbesitzer immer wieder die besten Flaschen seines Weins aus dem Keller gestohlen. Daraufhin erfand der Gutsbesitzer die Legende, dass der Teufel persönlich über seinen Keller wacht. Seither hielten sich die Diebe fern und die besten Flaschen waren fortan in Sicherheit. Das Concha y Toro Weingut ist im Übrigen auch Sponsor von Manchester United. Alleine diese Tatsache ist schon ein Beleg für die Größe des Weinguts. Nach der Kellerbesichtigung geht es im Proberaum weiter mit einer geführten Verkostungen der Köstlichkeiten. Unter fachkundiger Anleitung von Sommelier Martín probieren wir vier verschiedene Weine, kombiniert mit jeweils einem anderen Käse. Auch wenn man keine große Ahnung von Wein hat ein tolles Erlebnis. Tipp: Da sowohl der Bus als auch der Verkostungsraum stark klimatisiert sind sollte man einen Pulli oder anderes Langarm-Oberteil mit auf die Tour nehmen.

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Auf der Panamericana in Richtung Süden
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Hervorragende Weine in toller Atmosphäre
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Der beeindruckende Weinkeller von Concha y Toro

Santiago auf einen Blick

Die Hauptstadt Chiles ist in jedem Fall eine Reise wert. Santiago glänzt mit seinen Sehenswürdigkeiten, dem pulsierenden Leben, der spektakulären Lage am Fuße der Anden und dem tollen Umland mit seinen Weingütern. Man sollte auf jeden Fall mindestens vier bis fünf Tage in Santiago einplanen, um einen guten Eindruck der Stadt zu bekommen.

 

Santiago bietet sich auch optimal als Ausgangspunkt für eine Chile-Rundreise an. Was du in Chile, neben Santiago, sonst noch erleben kannst zeigen wir dir in den folgenden Artikeln:


Alle Stationen aus diesem Artikel

DIE WICHTIGSTEN LINKS:

Concha y Toro - Weintour ab Santiago

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Touristik - Stadtrundfahrten Santiago

La Bicicleta Verde - Mit dem Fahrrad durch Santiago

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Patio Bellavista - Restaurants & Bars

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