SA-Mann Brand

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SA-Mann Brand war ein 1933 produzierter Spiel- und Propagandafilm unter der Regie von Franz Seitz. In diesem Film spielten unter anderem auch Heinz Klingenberg, Otto Wernicke und Else Aulinger eine tragende Rolle. Der Film erhielt das Prädikat „künstlerisch besonders wertvoll, volksbildend“ verliehen. Premiere hatte „SA-Mann Brand“ am 15. Juni 1933.

Handlung[Bearbeiten]

Um die nationalsozialistische Machtergreifung als die „Erlösung Deutschlands“ vom „Übel der Demokratie“ erscheinen zu lassen, verklärte der Spielfilm unter Mitwirkung der Berliner SA die sogenannte „Kampfzeit“. Man bediente sich dabei operettenhaft verschiedene Klischees. Der „Filmheld“, der SA-Mann Brand, bekam die Rolle eines „edlen Ritters“, der seine Auserwählte, eine junge Kommunistin, von der „falschen“ Ideologie erlösen muss. Erklärter Schützling Brands ist ein kleiner Hitlerjunge, der aus ärmlichsten Verhältnissen stammt. So näht dessen Mutter nachts heimlich, um ihren Jungen ein Braunhemd finanzieren zu können. Brand und die Berliner SA werden stellvertretend als strahlende Helden Deutschlands dargestellt.

Die Rolle der „Bösen“ erhalten die Kommunisten, die − von Juden geführt − in dem von ihnen kontrollierten Stadtvierteln die Bevölkerung mit Mord und Totschlag terrorisieren. Auch ermorden sie Angehörige aus Brands SA-Einheit. Beim ersten Propagandaumzug von Brands Einheit in der Stadt nimmt auch der kleine Hitlerjunge teil, der nun stolz sein neues Braunhemd trägt. Dieser wird von Kommunisten durch einen Schuss tödlich verwundet und stirbt mit den Worten: „Ich geh' jetzt zum Führer!“ Der Film endet mit dem Fackelzug der Berliner SA durchs Brandenburger Tor, als am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt wird.

Literatur[Bearbeiten]

  • Christian Zentner und Friedemann Bedürftig (Hrsg.): Das große Lexikon des Dritten Reiches, Südwest Verlag 1985, ISBN 3-517-00834-6