Ministerpräsident Söder dementiert wilde Gerüchte um Privatleben und Trennung von Ehefrau
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Söder über fiese Gerüchte: „Verstörend“ und „für meine Familie sehr belastend“

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Bayerns Ministerpräsident Söder mit Ehefrau Karin
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit Ehefrau Karin. © dpa

München/Nürnberg – Markus Söder (CSU) befindet sich seit Samstag in Corona-Quarantäne. Dabei fand der bayerische Ministerpräsident Zeit, wilde Gerüchte bezüglich seines angeblich pikanten Privatlebens vehement zu dementieren.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor gut zwei Jahren gab es bereits die wildesten Gerüchte um Söder und seine Ehefrau Karin Baumüller-Söder. Der Klatsch und Tratsch hat angeblich auch in politischen Kreisen in München und Berlin die Runde gemacht. Die heftigsten Spekulationen lauteten, dass sich Söder von Ehefrau Karin Baumüller-Söder getrennt und an den Stadtrand von Nürnberg gezogen sei. Außerdem habe die Polizei den Schutz seines Hauses beendet.

Söder spricht von „Fake-News“

In zwei Interviews, zuerst mit der Süddeutschen Zeitung und dann mit der Bild-Zeitung, nahm der CSU-Vorsitzende jetzt erstmals öffentlich dazu Stellung – und wies die Gerüchte in aller Deutlichkeit zurück. Er sprach von „absolutem Unsinn“ und „Fake-News“. Diese machten zuletzt auch in sozialen Netzwerken die Runde.

„Ich lebe seit zwei Jahren mit heftigen Drohungen und Hass und mit zum Teil unfairen Fake-News. Zum Beispiel, dass ich angeblich nicht mehr zuhause lebe, in einen Vorort von Nürnberg gezogen wäre, die Polizei zum Schutz nicht mehr vor der Tür stehen würde und ähnliches mehr“, sagte Söder im Interview mit der SZ. Er komme damit zurecht – aber „all die Drohungen und Fake-News sind für eine Familie nicht einfach“, es sei vielmehr „sehr belastend“.

Hass, Hetze bis hin zu Morddrohungen

Der Zeitschrift „Bunte“ sagte Söder unterdessen, persönlich herausfordernd seien „einige verstörende Begleiterscheinungen“ gewesen, die während der Zeit der möglichen Unions-Kanzlerkandidatur im vergangenen Jahr begonnen hätten: „Dazu gehören Hass und Hetze mit Morddrohungen und unzähligen Fake-News.“ Morddrohungen seien heftig, „aber auch Fake-News belasten. Zum Beispiel, dass ich in einen anderen Ort umziehen, dass ich nicht mehr zu Hause wohnen würde.“, so der Ministerpräsident, der hinzufügte: „Da braucht man neben körperlicher auch eine starke innere Stabilität.“

Dass Söder immer wieder Morddrohungen ausgesetzt ist, hatte er schon wiederholt berichtet. Auf CSU-Parteitagen beispielsweise zitierte der Ministerpräsident in der Vergangenheit aus anonymen Schreiben mit Todesdrohungen und wüsten Beschimpfungen, die regelmäßig bei ihm eingehen - insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Gerüchte, die sein Privatleben betreffen und die seit einiger Zeit immer wieder – ohne irgendwelche Belege – kursieren, hatte er dagegen bisher nicht öffentlich gemacht.

mw (mit Material von dpa)

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