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Lebensgefährte von Ex-Kanzlergattin Rut Brandt in Berlin verstorben

Niels Nørlund, dänischer Journalist und seit 22 Jahren Lebensgefährte von Ex-Kanzlergattin Rut Brandt, ist Ende vergangener Woche in Berlin einem Krebsleiden erlegen. Das bestätigte die Direktion der Seniorenresidenz Tertianum der WELT auf Anfrage: "Herr Nørlund ist nur wenige Stunden vor seinem 80. Geburtstag in der Nacht sanft entschlafen." Die Familie wolle den Trauerfall zunächst in aller Ruhe verkraften und habe sich bislang auch nicht zu den Beisetzungsmodalitäten geäußert.

Rut Brandt (84) und ihr Lebensgefährte waren erst vor wenigen Wochen in die exklusive Seniorenresidenz nahe dem KaDeWe gezogen. Zuletzt hatten beide abwechselnd in einem Penthouse bei Bonn und ihrer "Hütte" nahe ihrer norwegischen Heimatstadt Hamar gewohnt. Rut Brandt und Niels Nørlund hatten in der Schöneberger Seniorenresidenz eine Wohnung bezogen. Zur Anlage gehören unter anderem ein gepflegter Garten, Schwimmbad, Sauna, Kneipp-Anlage und Fitnessraum sowie ein erstklassiges Restaurant.

"Frau Brandt ist eine elegante, ruhige Dame, die sehr zurückgezogen lebt. Wir begegnen ihr nur selten. Sie wünscht auch keinen Kontakt zur Presse und hat fast ausschließlich mit ihrer Familie Kontakt", erzählt eine Bewohnerin der Nobelresidenz, in der bevorzugt wohlhabende Akademiker und Wirtschaftsmanager leben.

Die Ex-Frau des SPD-Politikers Willy Brandt (sie ließen sich nach 33 Ehejahren 1980 scheiden) zog es nun offenbar in die Nähe ihrer Kinder. Zwei ihrer drei Söhne, der Geschichtsprofessor Peter Brandt (55) und Matthias Brandt (42), der als Schauspieler in einer Verfilmung des Politdramas um den Rücktritt seines Vaters im vergangenen Jahr Kanzlerspion Günter Guillaume dargestellt hatte, leben in der Hauptstadt. Der dritte Sohn Lars, genannt Lasse (53) lebt als Kunstmaler in Bonn.

Die Berliner schlossen Rut Brandt zwischen 1957 und 1966 in ihre Herzen, als sie an der Seite des damaligen Berliner Bürgermeisters Willy Brandt repräsentierte.

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