Kinderbuch „Die besten Weltuntergänge“ - Habecks Frau spaltet Leserschaft
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Kinderbuch „Die besten Weltuntergänge“ - Habecks Frau spaltet Leserschaft

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Ein Kinderbuch über das Ende der Welt? Andrea Paluchs Buch polarisiert und löst online hitzige Debatten aus. Trotzdem steht sie hinter ihrer Vision.

Frankfurt – „Die Welt, wie wir sie kennen, wird untergehen. Und was kommt dann?“, fragt Andrea Paluch. Die Ehefrau von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), skizziert auf 32 Seiten zwölf mögliche Endzeitszenarien. Die Illustrationen stammen von Annabelle von Sperber. Ihre Ideen reichen von einer großen Flut und einer Virus-Pandemie bis hin zu einer Stadt unter Sauerstoffkuppeln und einer autofreien Utopie. Das Buch präsentiert also sowohl düstere als auch positive „Enden“.

Doch nun sieht sich die Autorin mit harter Kritik konfrontiert. Im Internet werden Zweifel laut, ob ein Buch mit dem Titel „Die besten Weltuntergänge“ wirklich kindgerecht ist. Empfohlen ist das Buch für Leser von 8 bis 99 Jahren. Das gemeinsam mit ihrem Ehemann verfasste Buch „Hauke Haiens Tod“ wird derzeit verfilmt.

Autorin Andrea Paluch Buch „Die besten Weltuntergänge“ Kinderbuch Robert Habeck
Autorin Andrea Paluch polarisiert mit ihrem Buch „Die besten Weltuntergänge“ © Axel Heimken/Picture Alliance

„Die besten Weltuntergänge“ - Harte Kritik an Habecks Ehefrau auf Social Media

Obwohl das Buch bereits 2021 veröffentlicht wurde, wird es aktuell auf X (früher Twitter) intensiv diskutiert. „Ich habe als Kind vom Flug ins All geträumt, heute träumt man vom Weltuntergang“, kommentiert Christian Rieck von der Frankfurt University of Applied Sciences. Auch der österreichische ÖVP-Politiker Manfred Juraczka äußert sich in einem Post: „Wenn politische Gruppierungen zu apokalyptischen Sekten verkommen. Heute: Habecks Ehefrau als Autorin des Kinderbuchs „Die besten Weltuntergänge“. Unfassbar.“ Kritik ist im Hause Habeck nichts Ungewöhnliches, allerdings trifft sie normalerweise Robert Habeck im Bereich der Politik.

Die Amazon-Bewertungen des Buches unterscheiden sich stark. Sie tendieren entweder zu einer sehr positiven Meinung mit fünf Sternen oder zu einer sehr negativen mit nur einem Stern. „Wenn die Welt am Ende ist oder ein Gedankenexperiment der besonderen Art. Sollte hier Vorsicht angedacht werden, um mit seinen Kindern darüber zu lesen, streiten oder philosophieren“, urteilt Leser Frank Heitmann und merkt an, dass einige der im Buch dargestellten Enden wenig schlüssig seien.

Die Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien hingegen betont, dass einige der Szenarien, wie die Pandemie, bereits Realität geworden sind: „Auch das regt an, darüber nachzudenken, ob wir nicht schon mitten im Weltuntergang drin sind und was das für unsere Zukunft und unsere Gegenwart bedeutet. Ein herausforderndes Buch – sehr zu empfehlen!“

Habecks Ehefrau Andrea Paluch verteidigt ihr umstrittenes Kinderbuch

Das Buch spaltet die Meinungen. Doch Paluch hält an ihrer Idee fest. Sie argumentiert, dass Kinder heutzutage ohnehin ständig mit Krisen konfrontiert seien. „Kinder finden das super spannend“, erklärt die Autorin. Die Zielgruppe des Buches hätte bereits einen Großteil ihres Lebens in der Corona-„Krise“ verbracht: „Die kennen das ja gar nicht mehr anders.“

Der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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