37 Zitate für Frieden auf der Welt

18. März 2022 - von Christof Herrmann - 33 Kommentare
44 Zitate für Frieden auf der Welt (Foto: Artem Podrez von Pexels)

Aus traurigem Anlass habe ich 37 Zitate, Aphorismen und Sprüche gegen Krieg und für Frieden auf der Welt zusammengetragen. Sie stammen aus den letzten 2500 Jahren der Menschheitsgeschichte und haben nichts an Relevanz und Dringlichkeit verloren.

„Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in diesem begraben die Söhne ihre Väter, in jenem die Väter ihre Söhne.“ (Herodot, griechischer Historiker und Geograph, 490/480 v. Chr. – um 430/420 v. Chr.)

„Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.“ (Platon, griechischer Philosoph, 427 v. Chr. – 348/347 v. Chr.)

„Ich mahne unablässig zum Frieden; dieser, auch ein ungerechter, ist besser als der gerechteste Krieg.“ (Cicero, römischer Politiker und Philosoph, 106 v. Chr. – 43 v. Chr.)

„Die Unterworfenen schonen und die Hochmütigen züchtigen.“ (Vergil, römischer Dichter und Epiker, 70 v. Chr.- 19 v. Chr.)

„Hast du je einen Menschen gesehen, der sich mit einem Verbrechen zufrieden gegeben hat?“ (Juvenal, römischer Dichter, lebte im 1. und 2. Jahrhundert)

„Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9)

„Fünf große Feinde des Friedens wohnen in uns: nämlich Habgier, Ehrgeiz, Neid, Wut und Stolz. Wenn diese Feinde vertrieben werden könnten, würden wir zweifellos ewigen Frieden genießen.“ (Francesco Petrarca, italienischer Dichter und Geschichtsschreiber, 1304 – 1374)

„Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Gerechtigkeit.“ (Baruch de Spinoza, niederländischer Philosoph, 1632 – 1677)

„Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.“ (Voltaire, französischer Schriftsteller und Philosoph, 1694 – 1778)

„Der Friede ist das Meisterstück der Vernunft.“ (Immanuel Kant, deutscher Philosoph, 1724 – 1804)

„Friede ist der Naturzustand des unbedrängten menschlichen Geschlechts.“ (Johann Gottfried von Herder, deutsche Dichter, Philosoph und Theologe, 1744 – 1803)

„Man vergisst vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat, aber man vergisst niemals, wo das Beil liegt.“ (Mark Twain, US-amerikanischer Schriftsteller, 1835 – 1910)

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ (Mahatma Gandhi, indischer Volksführer und Staatsmann, 1869 – 1948)

„Krieg ist zuerst die Hoffnung, dass es einem besser gehen wird, hierauf die Erwartung, dass es dem andern schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, dass es dem andern auch nicht besser geht, und hernach die Überraschung, dass es beiden schlechter geht.“ (Karl Kraus, österreichischen Schriftsteller und Publizist, 1874 – 1936)

Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.“ (Carl Sandburg, US-amerikanischer Dichter, 1878 – 1967)

„Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“ (Albert Einstein, deutsch-schweizerischer Physiker und Nobelpreisträger, 1879 – 1955)

„Ein kluger Kopf passt unter keinen Stahlhelm.“ (Albert Einstein, deutsch-schweizerischer Physiker und Nobelpreisträger, 1879 – 1955)

„Militärische Intelligenz ist ein Widerspruch in sich.“ (Groucho Marx, US-amerikanischer Schauspieler und Entertainer, 1890 – 1977)

„Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde! Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind! Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden.“ (Bertold Brecht, deutscher Dramatiker und Lyriker, 1898 – 1956)

„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen.“ (Erich Maria Remarque, deutscher Schriftsteller, 1898 – 1970)

„Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem der Mann sich zu bewähren habe, wie meine Generation in der kaiserlichen Zeit auf den Schulbänken lernte, sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir alle uns zu bewähren haben.“ (Gustav Heinemann, deutscher Politiker und Bundespräsident, 1899 – 1976)

„Je mehr wir in Frieden schwitzen, desto weniger bluten wir im Krieg.“ (Vijaya Lakshmi Pandit, indische Politikerin und Diplomatin, 1900 – 1990)

„Der Krieg hat einen langen Arm. Noch lange, nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer.“ (Martin Kessel, deutscher Schriftsteller, 1901 – 1990)

„Wir können das Arsenal der Waffen nicht aus der Welt schreiben, aber wir können das Arsenal der Phrasen, die man hüben und drüben zur Kriegführung braucht, durcheinanderbringen.“ (Max Frisch, Schweizer Schriftsteller, 1911 – 1991)

„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“ (Willy Brandt, deutscher Politiker und Bundeskanzler, 1913 – 1992)

„Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“ (John F. Kennedy, 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, 1917 – 1963)

„Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“ (Helmut Schmidt, deutscher Politiker und Bundeskanzler, 1918 – 2015)

„Nur eine solidarische Welt kann eine gerechte und friedvolle Welt sein.“ (Richard von Weizsäcker, deutscher Politiker, 1920 – 2015)

„Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!“ (Wolfgang Borchert, deutscher Schriftsteller, 1921 – 1947)

„Man kann Frieden und Freiheit nicht von einander trennen; niemand kann friedlich sein solange er nicht frei ist.“ (Malcolm X, US-amerikanischer Bürgerrechtler, 1925 – 1965)

„An den Frieden denken heißt, an die Kinder denken.“ (Michail Gorbatschow, russischer Politiker, *1931)

„Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens.“ (Dalai Lama / Tendzin Gyatsho, buddhistischer Mönch und Oberhaupt der Tibeter, *1935)

„Wirklicher Friede bedeutet auch wirtschaftliche Entwicklung und soziale Gerechtigkeit, bedeutet Schutz der Umwelt, bedeutet Demokratie, Vielfalt und Würde und vieles, vieles mehr.“ (Kofi Annan, ghanaischer Diplomat und Generalsekretär der Vereinten Nationen, 1938 – 2018)

„Wenn jeder anstatt einem neuen Fernsehgerät Frieden verlangen würde, dann würde es Frieden geben.“ (John Lennon, britischer Musiker und Friedensaktivist, 1940 – 1980)

„Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt.“ (Jimi Hendrix, US-amerikanischer Gitarrist und Sänger, 1942 – 1970)

„Wer mit sich selber in Frieden lebt, kommt nicht in Versuchung, anderen den Krieg zu erklären.“ (Ernst Ferstl, österreichischer Lehrer und Schriftsteller, *1955)

„Friede ernährt, Unfriede verzehrt.“ (deutsches Sprichwort)

Füge gerne weitere Zitate, Aphorismen oder Sprüche für Frieden auf der Welt als Kommentar hinzu.

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33 Kommentare für “37 Zitate für Frieden auf der Welt”

  1. Und traurig zu sehen ist, dass der Mensch in diesen 2500 Jahren scheinbar nichts dazugelernt hat. Dass Unschuldige brutal angegriffen werden, ihr Leben, ihre Heimat und ihren Frieden verlieren und wir als Menschheit noch immer nicht an einem Strang ziehen, um die uns alle betreffenden Probleme gemeinsam zu lösen (Klimawandel, Wasserknappheit und und und). Es ist einfach nur traurig.
    Lieber Christof, ich habe deiner Zitatsammlung tatsächlich nichts hinzuzufügen. Mein Lieblingszitat ist das von Gandhi.
    Nachdenkliche Grüße von Caro

    1. Weltfrieden für acht Milliarden oder mehr Menschen wirds wohl nie geben. Trotzdem wichtig, sich dafür einzusetzen und einen Beitrag für ein gelingendes Zusammenleben zu leisten.

      Viele liebe Grüße

      Christof

    2. Ein Krieg weniger ist ein Sieg mehr.
      Im Kampf gegen den Krieg helfen keine Waffen.
      Im Krieg verendet alle Unschuld.
      Ich verstehe es nicht, wenn man mir den Krieg ‚erklären‘ möchte.
      Krieg ist nie die Lösung, es ist die Auflösung des Menschlichen.

    3. Angesichts der derzeitigen Weltweiten Gewalt.. kann man nur zu dem Schluss kommen, – dass die Menschheit ( l e i d e r) wenig dazu gelernt hat.
      Immer wieder sind es erneut Despoten, die Kriege befehlen und damit ein unglaubliches Unglück an Leib und Leben…auch für kommende Generationen verantworten.

      1. Despoten, Kriege und Gewalt wird es wohl immer geben. Allerdings ist die Mehrheit der Menschheit friedlich und möchte gewaltfrei zusammenleben. Es gibt also immer Hoffnung. Und es liegt an uns, möglichst viel Freude und Liebe in die Welt zu tragen.

  2. Lieber Christof,
    eine wundervolle Sammlung aus einem unsäglichen Anlass heraus… Wie schön, dass mein Konfirmationsspruch dabei ist!
    Ich bin ganz bei Caro: dem ist wirklich nichts hinzuzufügen.
    Herzlichst, Andrea

  3. Lieber Christof,
    herzlichen Dank für die erneute Zitatesammlung – bei so ziemlich jedem habe ich zustimmend genickt.

    Und dachte daran, dass einige Nationen der nordamerikanischen Indianer es über hunderte von Jahren geschafft haben, in Frieden miteinander zu leben. Mein Gedächtnis funktioniert nicht nach Fakten, deshalb weiß ich nicht mehr, ob es die Lakota und die Cheyenne oder andere Nationen waren. Mein Gedächtnis funktioniert nach Essenz – und die Essenz ist, dass es für Menschen sehr wohl möglich ist, lange friedlich miteinander zu leben.

    Füttern wir also weiter das Friedensprinzip!

    Mir einer herzlichen Umarmung, Amrita

  4. Feinde!

    Ihr Feinde bei fremdem Leben: Wollt ihr ernten, was ihr sät? Ihr sollt!
    Wollt ihr auch ohne Lebensrechte zu verwalten in Angstschweiss baden und in euren Tränen ertrinken? Ihr sollt!
    Euch leben lassen ist unsere Sünde gegenüber euren Opfern, all diesen Unschuldigen, all diesen Lebensformen, all diesen den Menschen zum Schutz Anvertrauten: Pflanzen und Tiere!
    Ich will eure Antwort! Ich will eure Lösung für unser Dilemma: Euch zu haben!
    Ihr fühlt euch jetzt bedroht? Fühlt, dass ihr bis jetzt verschont seid. Nehmt das als Geschenk. Und macht was draus!

    Joris Conte

  5. Herzlichen Dank für diese tolle Sammlung. Sie regt zum Nachdenken an!

    „Wer die Vergangenheit vergisst, ist verdammt, sie zu wiederholen“ (George Santayana)

    Friedliche Grüße, Tanja

  6. Unser Schöpfer bietet JEDEM kostenfrei in Frieden zu leben.

    Im Bibelbuch Jeremia Kapitel 29, Vers 11 verspricht er uns

    “ ICH MÖCHTEN EUCH EIN3 HOFFNUNG EINE ZUKUNFT UND FRIEDEN GEBEN.“

    Und im letzten Buch der Offenbarung verspricht er es auch nochmal. Sogar den Tod, den letzten FEIND beseitigt er. Das hilft mir auszuharren und tröstet mich für die schwere Zeit in diese letzten Tagen. Auch das Verhalten der Menschen (2. Timotheus Kapitel 3, Vers 1-5) wird sehr gut beschrieben. Das kann man sehr gut verfolgen. Wer achtsam ist, weiß es!
    Lieben Gruß euch allen und jeden Tag einen Grund zum Lächeln.

    Silia

    1. Vielen Dank Silia. Ich kann mich dir nur anschließen. Die Bibel gibt mir auch einen riesigen Trost in dieser heutigen schwierigen Zeit. Ich finde es toll, dass diese Zustände (wie sie heute sind) nicht für immer so bleiben werden. Das verspricht uns unser Gott. In Psalm 37, Vers 11 heißt es ja noch: „Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss.“

      Was für eine Hoffnung!

      Wenn wir auf Gott hören und so leben, wie er es möchte dann werden wir diesen Frieden bekommen. Jesaja 48, Vers 18 bringt es auf den Punkt: „Wenn du doch nur meine Gebote beachten würdest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Fluss und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen“

      Leider folgen nur wenige Menschen heute diesen Worten und streben nicht wirklich nach Frieden. Echt schade.

      Liebe Grüße und danke auch für die tollen Zitate auf dieser Seite!
      Philipp

  7. GESTÖRTE, ZERSTÖRTE WELT
    Schon vor dem Ukrainekrieg habe ich mich zu „Wort“ gemeldet, um Unzulänglichkeiten anzusprechen.
    Zwischenzeitlich überstürzen sich die Ereignisse in Wirtschaft und Politik täglich. Ich kann kaum System in dem weltlichen Durcheinander finden und hineinbringen, es gibt einfach zu viele Ursachen und Wirkungen. Trotzdem sollte der Menschenverstand nicht verloren gehen, obwohl nahezu dieser zumindest auf einigen Gebieten schon verloren gegangen ist. Wie lange müssen sich die vielen Bürger der unterschiedlichen Staaten, besonders der westlichen Welt, den unterschiedlichen Meldungen, Situationen, Handlungen, Tatsachen und wie man es noch bezeichnen möge ausgesetzt sein? Enorm notwendig ist, dass der schreckliche und zu verurteilende Krieg in Zentraleuropa rasch aufhört. Hier sind allein die Verursacher die USA und Russland gefordert sich an einen Tisch zu setzen und bindende Lösungen zu vereinbaren!
    Die meisten Europäer haben vor dem Hintergrund von zwei Weltkriegen mit über 60 Millionen Toten nicht daran gedacht, dass abermals in Zentraleuropa ein Krieg ausbricht. Hier frage ich mich besonders, wo ist da die hochmoderne und umfangreiche Geheimdienstarbeit des Westens geblieben? Gerade seine Aufgabe ist, schwelende Situationen zu erkennen und die Regierung rechtzeitig zu beraten.
    Bereits die vergangenen 6 Monate zeigen große Unzulänglichkeiten in der Weltwirtschaft. Die Gründe hierfür liegen in einer Politik des Westens mit verfehlten Sanktionen und Embargos. Dieser Zustand darf sich nicht fortsetzen. Etwaige „Lagerkämpfe“ ideologischer Art sind in unserer globalisierten Welt fehl am Platze, wir leben nicht mehr im 20. Jahrhundert. Gerade deshalb muss mit einer neuen Friedensordnung und neuen Globalisierung die notwendige Kooperation und der Warenaustausch mit allen Ländern der Erde, auch mit den größten Ländern China und Russland erfolgen.
    Die Putins kommen und gehen, die Menschheit bleibt jedoch bestehen.
    Noch einige Gedanken zur weiteren Aufrüstung. Selbst die vorhandenen konventionellen Waffen haben mit ihrer umfangreichen Elektronik einen Stand der Fernsteuerung erreicht, der nur mit Computern funktioniert. Allein ein Kampfflugzeug ist mit mehreren Computersteuersystemen ausgerüstet. Der Pilot spielt eine untergeordnete Rolle,
    jedoch bei Störungen des Piloten oder der Elektronik können Fehlhandlungen zu verfehlten Zielen führen. Dies könnte ungewollt zum Kriegsausbruch führen!? Deshalb muss die alte gleich die neue Erkenntnis sein, Beseitigung der Rüstung und Frieden schaffen. Nur damit gewinnt der ursprünglich in der Welt beschlossene KLIMASCHUTZ wieder an seine Bedeutung und ist realisierbar.
    Sehr kurios ist, dass in unserer modernen Zeit der Demokratie der politische Journalismus begrenzt ist. Er berichtet über Ereignisse und Tatsachen und stellt fest. Ein darüber hinausgehen und eventuell Aufruf zur Veränderung fehlt. Als ein Demokrat formuliere ich es auch so, dass was jetzt mit Anti-Krisen-Paketen, Entlastungspaketen, … durch die Politiker gemacht wird, ist im Nachhinein eine Begrenzung ihrer selbst verursachten umfangreichen Schäden. Antwort auf derartige schroffe Entscheidungen könnte vielleicht eine Art friedliche Revolution aller vernunftbegabter Menschen sein.
    Unbeantwortet darf es auch nicht bleiben, schwindende Einflussbereiche des Westens zu Gunsten anderer Staaten, verkrustete alte Bündnisse, eine neu zu schaffende weltliche Friedensordnung, Hunger und Armut.

    Gelingt es uns Menschen nicht endlich Schlechtes zu beseitigen und Gutes zu schaffen, werden wir Menschen alle in einem Inferno des Atomzeitalters enden.

    Dietmar Philipp/ 06.08.2022

  8. Ich bin 71 Jahre alt, in der DDR geboren, habe zwei Systeme kennengelernt und mich noch nie so unsicher gefühlt wie in diesem jetzigen Deutschland. Ich kannte die Welt da draußen nicht, aber ich hatte wirkliche Freunde, Kollegen, Nachbarn. Ich bin unbeschwert aufgewachsen, konnte Sport treiben, ohne dafür bezahlen zu müssen. Ich fuhr ins Ferienlager und meine Eltern leisteten nur einen kleinen Beitrag. Elternhaus und Schule waren eine Einheit, die Lehrer wurden geachtet. Kein Schulgeld, dafür ganz preiswertes Schulessen und Lernmaterial.
    Freizeitgestaltung war kein Luxus, es gab viele Arbeitsgemeinschaften. Und ja, der Frieden, er war so selbstverständlich und ich bin so glücklich, dass ich in Friedenszeiten alt geworden bin. Aber ich sorge mich für die nächsten Generationen, weil eine Minderheit über alle Menschen herrscht. Man spricht nicht miteinander nur übereinander. Man schaut neidvoll zum Nachbarn, kümmert sich nicht um sein persönliches Wohlergehen. Mitgefühl wird in Spenden abgetan, um das Gewissen zu beruhigen. Wo bleibt die Zeit für den anderen, das Ohr zum Zuhören, eine helfende Hand, ein Verzicht auf persönliche Annehmlichkeiten ? Der Frieden geht von unseren Herzen aus und die Menschen müssen sich wehren gegen eine Minderheit, die Kriege wollen und unterstützen. Wir alle brauchen das nicht. Wir leben nur eine kurze Zeit auf dieser wunderbaren Erde und wünschen unseren Kindern eine glückliche Zukunft.

    1. Vielen Dank für Deinen Kommentar, Maritta. Die Welt ist fraglos etwas aus den Fugen geraten. Aber dass heute alles schlecht und früher oder in der DDR alles gut war, stimmt so sicher nicht. Die DDR war eine Diktatur, die Welt stand während des Kalten Kriegs kurz vor dem Dritten Weltkrieg und auch so gab es Krisen und Kriege.

      Alles Gute, liebe Grüße

      Chrstof

  9. Der Erste hieß hinterher einfach nur „Weltkrieg“ bis der Zweite ausbrach.
    Wir müssen alles daran setzen, dass der Zweite der Letzte war
    weil nach dem Dritten ist niemand mehr da, der bis VIER zählen kann
    (angeblich von Albert Einstein)

  10. Wir Menschen auf dieser Welt haben Schreckliches erlebt und erfahren. Deshalb sollte der Aufruf: Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin,
    für alle Menschen Realität geworden sein!!! Aber leider ist es anders. Neid, Hass, Missgunst, geistiges Unvermögen kennzeichnet unser Dasein.
    Gehen wir dagegen vor, beseitigen Schädliches und schaffen endlich eine erforderlich gewordene NEUORDNUNG der Welt mit Frieden, Freiheit und Demokratie.
    Dietmar Philipp/ 03.12.2022

  11. Wenn ich die Kommentare lese, stelle ich fest, wie viele erleuchtete Menschen es doch gibt – wir müssen uns nur finden und verbinden! Danke für den Blog und danke für die Kommentare!

    1. „Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen.“
      Leider stellen wir alle nur fest, die Taten zu Veränderungen fehlen. Verbinden und Zusammenhalt reichen in dieser zerrissenen Zeit nicht mehr aus. Die vorhandenen Ansprechpunkte wie Parteien, Gesellschaften, Demonstrationen… entsprechen nicht den, unseren Ansprüchen. Deshalb bewegen wir uns als Wohlgesinnte wie in einem luftleeren Raum, es fehlen vertrauenswürdige Führungen, bitte stellt Euch endlich dafür zur Verfügung. Alles andere ist nur ein ergebnisloses Dahinplätschern und schafft nicht die erforderliche NEUORDNUNG!!!
      Dietmar Philipp/ 17.12.2022

  12. „Wann der Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg? Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen. In Ton, in Stein eingegraben, überliefern. Was stünde da? Da stünde, unter anderen Sätzen:
    Lasst euch nicht von den Eigenen täuschen.“
    Christa Wolf in „Kassandra“

  13. @Thomas Wachsmann: ein schöner Spruch!
    Der hier gefällt mir auch sehr gut: „Die und vorleben wollen, wie leicht das Sterben ist, wenn sie uns vorsterben wollten, wie leicht wäre das Leben.“ (Erich Fried)

  14. Die Sammlung könnte m.E. nun um ein neues Zitat erweitert werden, dass ich im Ohr habe, seit ich heute den ZDF-Beitrag „Album 2023 – Bilder eines Jahres“ von Gert Anhalt geschaut habe, dessen folgender O-Ton ganz am Ende des Beitrags in Bezug auf den Nahost-Krieg der Hamas gegen Israel nicht treffender hätte lauten können:

    „Wer in Frieden leben darf, vergisst zu oft sein Glück“
    (Gert Anhalt, Autor/Journalist, Quelle: „Album 2023 – Bilder eines Jahres“ vom 25.12.2023)

  15. Enrico. B
    Wer den Frieden schafft, wird auch ohne Sünde sein.
    Währ Unfrieden schaft, wird voll Sünde sein wenn die Hände seines gleichen der Toten beschmutzt sind.

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