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Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte Gebundene Ausgabe – 1. Mai 2006


Das Buch, nach dem "generationsweise vom Blatt geliebt wurde" (Kurt Tucholsky über Rheinsberg) - jetzt mit neuen, bezaubernden Zeichnungen von Tatjana Hauptmann: fürwahr ein Bilderbuch für Verliebte.
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Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ Diogenes; 1. Edition (1. Mai 2006)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 96 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3257065116
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3257065114
  • Abmessungen ‏ : ‎ 12.4 x 1.4 x 19.2 cm
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4 von 5 Sternen
4 von 5
18 weltweite Bewertungen

Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 16. Juni 2019
Schöne feingeistige Sprache, wer sich über so etwas freuen kann, wird es lieben. Wer Spannung beim Lesen erwartet oder Aktion und Wendungen, sollte die Finger davon lassen.
Rezension aus Deutschland vom 19. August 2021
Ich liebe dieses Buch und hatte mir gerade von dieser Vortragenden viel erwartet. Leider kommt die Protagonistin eher kindisch als leicht verspielt rüber, das wird dem Buch nicht gerecht.
Eine Person fand diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 6. Dezember 2020
Eine an sich belanglose Geschichte mit teilweise albernen Szenen ist so gekonnt erzählt, dass sie doch interessant ist ist. Wie Tucholsky selber sagt - ein Buch, dass älter als 50 Jahre ist, verliert seinen Ausdruck, weil das, was zwischen den Zeilen schwingt, nicht mehr da ist. Dieses Buch war sicher unter den veränderten Konventionen zur Zeit seiner Veröffentlichung nochmal deutlich prickelnder. Aber Tucholsky's Erzählweise ist auch heute noch einmalig. In der Version des Hörbuches von argon hörbuch, gelesen von Anna Thalbach, sind auf der zweiten CD Ansprachen von Tucholsky zur Erscheinung von verschiedenen Auflagen des Buches wiedergegeben. Diese Ansprache (die sich von Auflage zu Auflage fast unverändert wiederholt) ist sehr hörenswert.
Rezension aus Deutschland vom 20. September 2019
Ich bin mehr als zufrieden. Sehr schneller Lieferung und freundliche Beratung. Gerne wieder!
Rezension aus Deutschland vom 12. Juni 2009
Das Abenteuer beginnt erst in dem Moment, als Claire und Wolfgang den D-Zug verlassen und in der Kleinbahn die letzten Kilometer zurücklegen. Den Reiseführer hat Wolfgang im D-Zug "vergessen", und dieser Geniestreich seines bewussten Unterbewussten ist bezeichnend für die ganze Geschichte: Es geht nicht um eine ambitionierte Bildungsreise ins geschichts- und bedeutungsschwangere Rheinsberg, sondern um den unbeschwerten Ausflug eines Studentenpärchens mitten hinein in eine unzeitgemäße Idylle. Bezeichnenderweise müssen sie beim Umsteigen in Löwenberg durch einen Tunnel, und die Kleinbahn, die sie erwartet, steht da "wie aus Holz gefügt, steif und verspielt". Anders gesagt: Man pfeift auf die Wirklichkeit und reist ins ironisch blinzelnde Märchenland, wenigstens für drei Tage. Ein souveränes Spiel mit dem doppelten Boden, das auch vor der Sprache nicht Halt macht: Der romantische Mond darf nächtens durch die Bäume gespenstern, und dass das Liebespärchen sich hier seine Wirklichkeit inszeniert, lässt schon der Erzähler durchblicken, wenn er in den laufenden Text richtiggehende Regieanweisungen einfügt in die Dialoge.
Merke: So liebenswürdig kann Preußen anno 1912 sein, wenn man es liebenswürdig haben will!

Wolfgang und Claire sind alles andere als repräsentativ für die studierende Jugend ihrer Zeit, schlitzohrig nehmen sie allzu Sittenstrenges mit unschuldigem Blick auf die Schippe, demonstrativ verliebt sind sie und dem standesgemäßen Anschmachten von ferne abhold wie nur was (1912 tat man "so etwas" nicht!) -- sie genießen die Gegenwart, und nicht umsonst endet ihr Ausflug ausgiebig mit unbeschwertem nächtlichem Walzertanzen auf der Wiese. Dass die Erzählung abrupt, fast schon brutal in zwei lakonisch kurzen Absätzen aufhört -- sie "kehrten zurück und packten ein, fuhren in den rumpligen Hotelwagen zur Bahn, bestiegen in Löwenberg den Zug"... und landen wieder in ihrem Berliner Alltag -- das ändert nichts daran, dass der Ausflug ins Märchenland doch Wirklichkeit war. Genau das ist das Schöne an dieser Erzählung, und genau deswegen liest man sie heute noch genauso gern wie ihre ersten Leser vor knapp 100 Jahren.
"Rheinsberg" ist tatsächlich ein freundlicher Gegenentwurf zum wilhelminischen Zeitgeist, und der erzählte Wolfgang bringt's auf den Punkt, wenn er feststellt: "Draußen ist es totenstill, der Mond scheint, und hier drinnen spielen sie ein Scheinleben. Und wir kommen hinzu, wissen nichts von den Voraussetzungen des ersten Akts und bleiben ernst." Eigentlich kommentiert er eine wunderbar laienhafte Szene im Provinztheater, die die beiden durchs Fenster amüsiert beobachten, aber gemeint ist die Existenz der beiden im Hier und Jetzt. Es ist ein Spiel, inszeniert exklusiv nur für die beiden Verliebten, und die wissen's und genießen die Vorstellung.
Dazu passen Tatjanas Hauptmanns Illustrationen in dieser 
Ausgabe vom "Diogenes"-Verlag  hervorragend; sie verweigern wilhelminische Sittenstrenge ebenso wie die Erzählung selber, lassen sich ebensowenig irgendeiner Stilschublade oder einem Jahrzehnt zuordnen. Sie sind ganz einfach gewitzt, ohne witzig sein zu sollen. Beziehungsweise gerade deswegen.

"Rheinsberg" ist eine entschlossen verspielte Absage an alle Verbissenheit des Daseins, und zwar nicht nur an die des wilhelminischen Daseins. Jedem steifen Kragen geht's hier nämlich an den Kragen. Verbissenheit jeglicher Coleur wird schonmal genüsslich aufs Korn genommen, nicht nur bei der Begegnung mit einer bierernst reformerisch gesonnenen Studentin Aachner, die in all ihrer Bekehrungswut nicht merkt, wie lächerlich ihr Gehabe eigentlich ist... die beiden Studenten kriegen das zum Glück sofort spitz, und ihnen sei Dank auch der Leser.
5 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 4. Januar 2010
Im Jahr 1911 verlebten Kurt Tucholsky und Else Weil in Rheinsberg einige schöne Urlaubstage. Zurück in Berlin schrieb Tucholsky dann etwas, was man eher mit der Antike in Verbindung bringt als mit dem 20. Jahrhundert: eine literarische Idylle. Tucholsky kümmerten Mode und Zeitgeist wenig. Ihn beschäftigte vielmehr ein alltägliches Missgeschick: Zwei junge Menschen verlieben sich und finden keine Freiräume, ihre Gefühle offen und ehrlich auszuleben. Literarisch wurde ihnen geholfen, und dafür musste nicht einmal der Fundus der alten Idyllendichter geplündert werden: Hirten, Putten oder Badenixen sucht man in Rheinsberg vergeblich. Fürs Liebesglück genügt eine kleine Wunderwaffe: der dadaistische Sprachgebrauch. Mit Scherz und Unsinn lassen sich nämlich die Feinde der Verliebten vertreiben: die spießigen Bürger, die spröden Monisten und die engherzigen Ehrgeizlinge. Das Pärchen selbst leistet dabei herzlich wenig, es feiert nur sich selbst, seine Fantasie und sein Erleben. Mit seiner modernen Idylle gelang Tucholsky etwas wahrlich Seltenes: ein Prosatext, der glaubhaft fürs kleine Glück wirbt. Kein Wunder, dass Rheinsberg ein großer Publikumserfolg wurde.
Rezension aus Deutschland vom 23. November 2018
Man mag ihm diesen schönen dreitaegigen Ausflug mit seiner spaeteren Frau - und die Erinnerungen - ans Schloss Rheinsberg vergönnen, bei all dem was ihm in spaeteren Jahren noch bevorstand. Das Erstlingswerk Tucholskys besticht durch seine jugendliche Leichtigkeit und das gelungene Vermitteln eines unbeschwerten Geniessens des gelebten Moments, wie er der Jugend in ihrer Unbekümmertheit eigen ist. Sehr kurzweilig, nicht all zu tief, aber sicherlich ein Stückchen kaiserzeitlicher Jugend-Zeitgeist (angesichts des relativ grossen Erfolgs des Büchleins in den Jahren nach seinem Erscheinen)...