„Atlas“: Hier spielt Rainer Bock endlich mal die Hauptrolle | TV DIGITAL

Der „König der Nebenrollen“ in einer sehenswerten TV-Premiere

„Atlas“: Hier spielt Rainer Bock endlich mal die Hauptrolle

25.03.2021 um 13:47 Uhr

Schauspieler Rainer Bock dürfte vielen TV-Zuschauern aus zahlreichen Nebenrollen bekannt sein, in denen der 64-Jährige eigentlich immer brilliert. In „Atlas“ spielt er (bisher) die Rolle seines Lebens.

Wir kennen Rainer Bock aus „Das weiße Band“, „Der König von Köln“, dem „Tatort“ (fünf Auftritte) oder der Sky-Serie „Das Boot“. Sogar in der Netflix-Serie „Better Call Saul“ war er 2018 zu sehen. Doch den ganz großen Durchbruch hat der TV-Star bislang noch nicht gefeiert. Warum eigentlich nicht? Vielleicht, weil er in der Regel überzeugend den Unsympathen spielt. 

In David Newraths Kinodebüt „Atlas“ von 2018, den Arte heute als Free-TV-Premiere zeigt, durfte Rainer Bock endlich mal die Hauptrolle spielen und wurde dafür direkt mit dem Deutschen Schauspielpreis ausgezeichnet. Völlig zu Recht, denn wie in seine vielen Nebenrollen, überzeugt Bock auch in der Hauptrolle als stiller Möbelpacker Walter, der eine Entscheidung treffen muss:

Walter Scholl ist kein Mann vieler Worte. Wenn es Konflikte gibt, hält er sich lieber raus. Zu Hause stemmt er Gewichte und tagsüber schleppt er als Möbelpacker große Schränke. Dabei trägt Scholl nicht nur die Last der Habseligkeiten jener Leute auf den Schultern, deren Wohnungen er mit seinen Kollegen zwangsräumt, sondern auch das Leid dieser Menschen.

Eines Tages erkennt der 60-jährige ehemalige Gewichtheber bei einer seiner Räumungen in dem rebellischen Mieter Jan Haller (Albrecht Schuch, „Bad Banks“) seinen Sohn wieder, den er als Kleinkind im Stich lies.

Als sich Walters Chef mit einem gefährlichen Familienclan einlässt, der vor nichts zurückschreckt, um Jans Wohnhaus zu räumen, muss sich der Möbelpacker entscheiden: Ist er bereit, sich selbst in Gefahr zu bringen, um seinen Sohn und dessen junge Familie zu retten?

„Atlas“: Do, 25. März, 23.40 Uhr bei arte und hier in der arte-Mediathek

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