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König Charles hat Krebs

König Charles III. an Krebs erkrankt

Der britische König Charles III. ist an Krebs erkrankt. Das teilte der Buckingham-Palast mit. Der 75-jährige Monarch werde behandelt. Um welche Krebsart es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Unser Korrespondent Arndt Striegler berichtet aus London.

Quelle: WELT

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Erst kürzlich war Großbritanniens König Charles III. in einer Londoner Klinik operiert worden. Nun teilt der Buckingham-Palast mit, dass im Nachgang eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Charles habe eine Behandlung begonnen.

König Charles III. ist an Krebs erkrankt. Das teilte der Buckingham-Palast am Montagabend mit. Der Monarch habe einen regelmäßigen Behandlungsplan begonnen, hieß es in einer Mitteilung. Charles habe Verpflichtungen verschoben, er sei aber weiterhin absolut zuversichtlich, was seine Behandlung angehe.

Charles hatte sich am 26. Januar in der London Clinic einem Eingriff wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung unterzogen. Dabei sei ein weiteres Problem festgestellt worden, berichtete der Buckingham-Palast. „Nachfolgende diagnostische Tests haben eine Form von Krebs nachgewiesen.“ Details wurden nicht genannt. Britische Medien wie die BBC berichteten, es handele sich nicht um Prostatakrebs.

Der König werde die Staatsgeschäfte und Verwaltungsaufgaben wie gewohnt weiterführen, aber öffentliche Auftritte auf Ratschlag seiner Ärzte während der Behandlung aussetzen. Er freue sich, so bald wie möglich wieder voll in die Öffentlichkeit zurückzukehren, hieß es.

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König Charles (75) ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch, nachdem seine Mutter Königin Elizabeth II. im September 2022 gestorben war. Der König sei seinem medizinischen Team für das rasche Eingreifen dankbar, teilte der Palast mit.

Der Palast geht mit der Erkrankung erneut ungewöhnlich offen um. Zwar ist nicht bekannt, welche Form von Krebs Charles genau hat und wie fortgeschritten die Erkrankung ist. Aber eigentlich gelten medizinische Informationen grundsätzlich als privat.

Er habe sich entschieden, über seine Diagnose zu informieren, um Spekulationen zu vermeiden, teilte der Palast mit. Zudem hoffe er, dass es beim Verständnis für all diejenigen helfe, die weltweit von Krebs betroffen seien.

Noch am Wochenende hatte sich Charles nach seinem Klinikaufenthalt gezeigt – gemeinsam mit Frau Königin Camilla (76) besuchte er am Sonntag einen Gottesdienst auf dem Anwesen Sandringham in Ostengland. Charles winkte den Fotografen zu und lächelte.

Am Sonntag hatte sich Charles erstmals seit der Entlassung aus dem Krankenhaus in der Öffentlichkeit gezeigt. Er besuchte mit Ehefrau Camilla einen Gottesdienst auf dem königlichen Anwesen Sandringham
Charles mit Ehefrau Camilla auf dem Weg zum Gottesdienst
Quelle: dpa/Joe Giddens

Neben Charles war auch Schwiegertochter, Prinzessin Kate (42), kürzlich in derselben Klinik behandelt worden. Die Ehefrau von Thronfolger Prinz William (41) hatte aber nach einer Operation am Bauchraum deutlich mehr Zeit im Krankenhaus verbracht als Charles. Ihre Diagnose wurde nicht bekannt, es soll sich aber nicht um eine Krebserkrankung handeln. Kate soll noch bis Ostern pausieren.

Harry will zu seinem Vater Charles reisen – Biden in Sorge

Charles‘ jüngster Sohn, der in Ungnade gefallene Prinz Harry (39), wird in den kommenden Tagen nach Großbritannien reisen, um seinen Vater zu besuchen. Das berichteten die BBC und der „Guardian“ am Montagabend. Demnach unterrichtete der Vater seine beiden Söhne William und Harry sowie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward persönlich von seiner Diagnose. Harry lebt in den USA.

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Der britische Premierminister Rishi Sunak wünschte Charles auf der Plattform X gute Besserung. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass er im Handumdrehen wieder seine ganze Kraft zurückhaben wird und ich weiß, das ganze Land wird ihm alles Gute wünschen.“

US-Präsident Joe Biden äußerte sich besorgt am Rande eines Termins in Las Vegas. „Ich mache mir Sorgen um ihn“, sagte er. Er habe erst kurz zuvor von der Diagnose erfahren und hoffe, bald mit Charles sprechen zu können – „so Gott will“.

Irlands Präsident Michael D. Higgins wünschte Charles eine vollständige Genesung. Es tue ihm sehr leid und er sei besorgt, von der medizinischen Diagnose des britischen Monarchen zu hören, hieß es in einer Mitteilung des irischen Präsidialamts. „Der Präsident hat seine besten Wünsche im Namen des irischen Volks an König Charles für dessen medizinische Behandlung und vollständige Genesung gesandt“, hieß es darin weiter. Die guten Wünsche seien auch an Königin Camilla und die Familie gerichtet.

ll mit dpa

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