Um den alten Lack f�r die Grundierung vorzubereiten, mu� er nach dem Silikon-entfernen gr�ndlich angeschliffen werden. Wenn der alte Lack bereits rostig, rissig, abgeplatzt oder sonstwie schadhaft ist, mu� er komplett bis auf�s Metall runter (mit 80er-120er schleifen). Roststellen nach M�glichkeit strahlen oder mit einer Drahtb�rste (Bohrmaschine) s�ubern. Ansonsten schleift man alle zu lackierenden Fl�chen gr�ndlich an: Nass von Hand mit 400-600er oder trocken 180er (Hand) bzw. 240-320er (Exzenter).

Tipp: Nasspapier immer etliche Stunden in Wasser einweichen, damit es weich und geschmeidig wird. Bei Trockenpapier auf vern�nftige Staubabsaugung achten, das verl�ngert die Standzeit des Papiers enorm.

Vorsicht an Ecken und Kanten, da schleift man schnell mal aufs Metall durch.

Ganz wichtig: wenn man Fenster etc. nicht ausbauen will, sollte man m�glichst weit nach innen schleifen, um Haftungsprobleme zu vermeiden.

 Tipp: Ein dickes Stromkabel unter die Fensterdichtungen klemmen, dann stehen die ab.

Bei grundierten Neuteilen mit den gleichen K�rnungen anschleifen (nass evtl. 800er nehmen), etwas vorsichtiger arbeiten da diese Teile normalerweise recht d�nn vorgrundiert sind.

Sauberes Abkleben ist zwar eine aufw�ndige Arbeit, mu� aber gr�ndlich gemacht werden, wenn man nicht die halben Reifen, Scheiben, Gummis etc. mitlackieren will.

Auf gute Qualit�t des Klebebandes achten, damit man es nach dem Lackieren r�ckstandsfrei abl�sen kann. Kein Malerkrepp verwenden!

Unser Klebeband 99620 ist l�semittelfest und damit optimal geeignet, au�erdem auch noch sehr preisg�nstig.

Abklebepapier, Folie oder notfalls Zeitungen k�nnen verwendet werden - bei Zeitungen jedoch keine bunten Bilder nehmen, die l�sen sich durch die L�semittel evtl. auf und hinterlassen Spuren.

Bei Reparaturen z.B. am Kotfl�gel immer das ganze Fahrzeug abdecken (z.B. Folie), um �rger mit Spr�hnebel zu verhindern.

Tipps zum Abkleben: M�glichst viele Anbauteile, Leisten etc. abbauen, die Zeit verbringt man sonst mit Abkleben, und es sieht immer sauberer aus.

Schraubenl�cher unbedingt verschliessen, sonst braucht man sp�ter einen Gewindeschneider.

Ein dickes Stromkabel unter Fenstergummis etc. klemmen, und dann Klebeband m�glichst weit nach innen schieben.

Bei kleineren Reparaturen immer an der n�chsten Karosseriekante abkleben, dann sieht man die �berg�nge nachher nicht so. Beim Abkleben rund um die Reparaturstelle gen�gend Platz lassen, damit man keine harten F�ller-Kanten durch das Klebeband bekommt. Oder diese Abklebekanten nach dem Trocknen von Grundierung oder F�ller sanft abschleifen.

Tipp: Beim Abkleben insgesamt ber�cksichtigen, ob das Fahrzeug danach noch bewegt werden mu� (T�r aufmachen, um Handbremse zu l�sen, R�der etc.).

Nach dem Abkleben muss als Schlussvorbereitung vor dem Lackieren nochmal der Staub entfernt werden. Hierzu mit einer Druckluft-Pistole gr�ndlich alle Fl�chen, Kanten, Ecken und Hohlr�ume sowie das Abklebepapier und auch Lackierst�nder etc. abblasen - der Dreck kommt sonst garantiert beim Lackieren raus.

Auch sich selbst, d.h. Haare, Anzug etc. mit Druckluft abblasen. Wenn man eine staubige Arbeitsumgebung hat, evtl. den Boden und die W�nde (aber nicht das Auto!) mit Wasser bespr�hen, das bindet den Staub.

Dann mit dem Staubbindetuch ohne Druck �ber die zu lackierenden Fl�chen wischen, um den letzten Staub zu entfernen.

Zum Lackieren dann am besten einen staubfreien Lackieroverall und eine Kappe tragen, um Staub zu reduzieren.

Tipp: M�glichst nicht im gleichen Wollpulli lackieren, in dem man vorher 6 Stunden lang geschliffen hat :-)

Die Grundierung hat die Aufgabe, eine gute Verbindung zum Untergrund herzustellen (Haftung) und vor Korrosion zu sch�tzen. Wenn nacktes Blech bearbeitet werden mu�, z.B. weil Rost vorhanden war, sandgestrahlt oder geschweisst wurde, mu� eine Rostschutz-Grundierung aufgetragen werden (z.B. 1K Grundierf�ller beige 10000).

Bei kleineren Stellen kann man das auch mit dem Haftgrund-Spray machen.

Bei �lteren Lacken (z.B. Kunstharze, Nitrolacke etc.) ist grunds�tzlich zu pr�fen, ob sie l�semittelbest�ndig sind: Lappen mit Verd�nnung auflegen, wenn der Lack schnell aufquillt, mu� bis aufs Metall runtergeschliffen oder mit Epoxy-Primer isoliert werden (NEU: Direkt im Shop Verf�gbar: Allround Epoxy Grundierung).

Der 1K Grundierf�ller ist sehr vielseitig und kann als reine Grundierung (d�nn auftragen und dann mit dem HS-F�ller �berlackieren) oder als Grundierf�ller eingesetzt werden (damit k�nnen auch mittlere Kratzer, Steinschl�ge etc. aufgef�llt werden).

Wir empfehlen als Standardsystem auf nacktem Metall 1K Grundierf�ller und dar�ber 2K HS F�ller. F�r Aluminium, nicht l�semittelfeste Untergr�nde und Kunststoffe m�ssen die jeweiligen Spezialgrundierungen verwendet werden, die dann mit dem HS F�ller �berlackiert werden. Bitte entsprechend per email anfragen.

Hinweis: Holz, Pressspan etc. l��t sich mit unseren Autolack-Systemen nicht zufriedenstellend lackieren. Hierf�r bitte im Fachhandel nach speziellen Holzlacken fragen.

Der Grundierf�ller 10000 wird nach gr�ndlichen Aufr�hren im Verh�ltnis 2:1 mit 2K Verd�nnung kurz 84010 (es geht auch die 84020, dann trocknet er etwas langsamer) gemischt.

Hierzu am besten einen Mischbecher f�r ein paar cent mitbestellen, oder entsprechende Mess-Striche an ein altes Glas machen (das sollte gerade sein). Also zum Beispiel 3cm hoch Grundierung ins Glas geben und weitere 1,5cm Verd�nnung.

Dann mit einem sauberen (!) Werkzeug, zB dem Holz-R�hrstab 99015, gut umr�hren und am besten durch ein Lack-Sieb (99890) in den Pistolenbecher giessen. Bereits w�hrend dieser Vorbereitung empfehlen wir das Tragen der Lackiermaske (z.B. unsere 99540), da sonst L�semittel eingeatmet werden.

Hinweis: Bitte auf keinen Fall irgendwelche Nitro-Verd�nnung aus dem Baumarkt oder sonstige Produkte zum Mischen verwenden, das Produkt h�rtet sonst u.U. nicht aus.

Die Grundierung wird zun�chst an Kanten und Ecken aufgetragen und dann in gleichm��igen, �berlappenden, waagrechten Lackierbewegungen auf die gro�en Fl�chen auflackiert.

Nicht zu dick auftragen, sonst kommt es zu L�ufern, aber auch nicht zu d�nn, sonst wird es rauh - ideal ist es, wenn die Schichten sch�n gleichm��ig nass sind, ohne abzulaufen.

Mit ein bi�chen �bung auf einer Pappe o.�. klappt das ganz schnell. Die Pistole immer im rechten Winkel zum Blech halten, etwa 15-20 cm Abstand, und immer �ber den Rand hinaus spritzen, damit auch die Kanten und Ecken genug Material abbekommen.

Tipp: F�r Hohlr�ume und Ecken Pistole auf Punktstrahl stellen (bei ganz billigen Pistolen geht das nicht, dann Pistole einfach schr�g bzw. sogar waagrecht halten).

Die Pistole sollte eine D�se von 1,4 - 1,8 mm haben und gleichm��ig mit 3-4 bar (HVLP 2,5 - 3 bar) Druckluft versorgt werden. Die Einstellung kann man auch an einer Pappe testen.

Bei Einsatz als Grundierung nur 1 Schicht auftragen und nach dem Abl�ften (ca. 10-20 min.) mit HS-F�ller 20200 �berlackieren (oder nach dem Aush�rten kurz anschleifen und dann f�llern).

Bei Einsatz als Grundierf�ller  bis zu 3 Schichten oder 50 �m stark (Zwischenabluft etwa 10 min) auftragen, und somit kleinere und mittlere Unebenheiten ausgleichen. Dann einfach nach ca. 90 min. schleifen und mit Basislack oder 2K-Decklack �berlackieren.

Hinweis: Bitte auf keinen Fall irgendwelche Nitro-Verd�nnung aus dem Baumarkt oder sonstige Produkte zum Mischen verwenden, das Produkt h�rtet sonst nicht aus.

Wenn der Grundierf�ller als reine Grundierung verwendet und mit HS F�ller 20200 �berlackiert wird, ist ein Anschleifen eigentlich nicht n�tig. Sollte er allerdings schon ausgeh�rtet ist (ab ca. 90 min.), mu� vor dem F�llern mit Nasspapier 800-1000 oder trocken 240 (von Hand)  bzw. 400 (Exzenter) zwischengeschliffen werden, um eine optimale Haftung zu erreichen. Nach dem Zwischenschliff wieder mit Silikonentferner reinigen.

Bei Einsatz als Grundierf�ller, also bei gr��eren Schichtst�rken, auf v�llige Durchtrocknung achten, normalerweise nach ca. 90 min., das ist aber u.a. von der Temperatur abh�ngig.

Nach dem Aush�rten mit 800-1200er K�rnung nass oder 240 (Hand) / 400 (Exzenter) gr�ndlich und sch�n glatt schleifen.

Tipp: Mit dem Fingernagel drauftippen, dann merkt man, ob er ausgeh�rtet ist.

Bei grundierten Neuteilen mit den gleichen K�rnungen anschleifen (nass evtl. 800er nehmen), etwas vorsichtiger arbeiten da diese Teile normalerweise recht d�nn vorgrundiert sind.

Kleinere Durchschliffstellen (bis 2 Euro-St�ck gro�) k�nnen ohne Grundierung direkt mit dem HS F�ller �berlackiert werden.

Mittelgro�e Metallstellen k�nnen auch mit dem Spraila-Haftgrundspray grundiert werden, nach dem Trocknen mit einem Schleifpad oder mit Nasspapier 800-1000 kurz k�pfen (leicht anschleifen) und dann F�ller oder Decklack auftragen.

Tipp: Ein dickes Stromkabel unter die Fensterdichtungen klemmen, dann stehen die etwas ab und man kann leichter abkleben, darunter schleifen und spritzen.

Silikonentferner 88020 mit einem sauberen Tuch oder der Spr�hflasche 99860 auftragen, kurz einwirken lassen und dann gr�ndlich mit einem trockenen, sauberen und fusselarmen Tuch (z.B. Reinigungstuch 99875) gr�ndlich und sauber abwischen um Staub, Fett und Silikonr�ckst�nde restlos zu entfernen. Achtung, f�r Kunststofffl�chen und KS-Produkte nur den KS Reiniger 87020 verwenden! Ab jetzt sollten Handschuhe getragen werden, um Handfett zu vermeiden (z.B. 99520).