Die 14 besten Solargeneratoren im Test 2024
Powerstation Test: Die besten mobilen Speicher für Camping & Co.
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Eine Powerstation spendet Energie über Steckdose & Co., wo sonst kein Strom fließt. Wir haben im Test Solargeneratoren in verschiedenen Größen geprüft und klären, wie sich ihre Leistung unterscheidet.
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Ob beim Camping oder wenn der Strom ausfällt: Eine Powerstation liefert als mobiler Speicher die nötige Energie. Den Akku tanken solche Geräte heutzutage unter anderem über Solarmodule auf, weshalb sie auch als Solargeneratoren bezeichnet werden. Wir haben 15 Modelle verschiedener Größenordnungen – von unter 1 Kilowattstunde (kWh) bis zu rund 2 kWh geprüft. In der Bestenliste finden Sie allerdings nur 14 der Testkandidaten, weil die Oukitel P501E (Testnote: 2,2) im Handel wenig vertreten ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Wesentlicher Bestandteil einer Powerstation ist ihr Akku, der in einem Gehäuse steckt. Verbreitet sind Modelle mit Speicherkapazitäten von rund 200 bis circa 2.000 Wattstunden (Wh), deren Energie teils um Zusatzakkus erweiterbar ist.
- Das Prinzip ähnelt dem einer Powerbank, nur dass Powerstations neben USB-Anschlüssen auch 230-Volt-Steckdosen bieten.
- Je größer der Speicher, desto teurer wird das Gerät: Los geht es bei rund 200 Euro. Größere Powerstations kosten auch mal eine vierstellige Summe.
- Bei den tragbaren Powerstations ist das Gewicht ein Thema. Das steigt, je größer die Speicherkapazität ist. Es hängt auch von der Batterietechnologie ab, wobei sich schwerere Lithium-Eisenphosphat-Batterien aufgrund ihrer Robustheit durchgesetzt haben.
- Viele Modelle haben Tragegriffe und manch größeres Gerät sogar Rollen, die die Handhabung erleichtern.
- Ein Display zeigt an, wie viel Energie ein- und ausgeht und wie voll der Akku ist. Einige Modelle verfügen auch über eine App-Anbindung ans Smartphone.
- Am Gehäuse sitzen Anschlüsse, mit denen die Powerstation ihren Akku auflädt und verschiedene Geräte mit Strom versorgt.
Wofür braucht man eine Powerstation?
Ein mögliches Einsatzgebiet für eine Powerstation liegt im Campingbereich – ob im Wohnmobil, beim Zelten oder auf einem Festival. Generell eignet sich so ein Speicher überall dort, wo kein Netzstrom hingelangt. Der zweite wichtige Zweck einer Powerstation: Wenn daheim das Netz ausfällt, versorgt sie als Notstromaggregat wichtige Haushaltsgeräte, die direkt an ihren Ausgängen angeschlossen sind.
Testsieger: EcoFlow Delta 2
Die EcoFlow Delta 2 ist gerade so groß und schwer, dass eine Person allein sie noch gut bewegen kann, und zwar dank praktischer Tragegriffe an der Seite. Im Inneren steckt ein Lithium-Eisen-Akku (LiFePO4), der eine Kapazität von 0,88 Kilowattstunden bereitstellt. Ihre Power liefert die Delta 2 über vier Steckdosen mit bis zu 1.800 Watt (W) Dauerlast aus. Dazu gibt es vier USB-A- (bis zu 18 W) und zwei USB-C-Buchsen (bis zu 100 W). Aufladen gelingt der Powerstation schnell: In gut 1,5 Stunden lädt sie über den Netzstecker, auch über Solarladen geht es flott bei bis zu 466 Watt Ladeleistung. Klasse: Welche Strommenge ein- und ausgeht, lässt sich am großen Display oder per App ablesen. Die Station lässt sich um einen Zusatzakku (ab 550 Euro) erweitern und mit dem Wechselrichter EcoFlow PowerStream (ab 220 Euro) als Balkonkraftwerk-Speicher verwenden. Preis zum Testzeitpunkt: ab 750 Euro.
Preis-Leistungs-Sieger: Bluetti EB3A
Dafür, dass die Bluetti EB3A nur eine kleine Powerstation mit 0,227 kWh nutzbarer Kapazität ist, beeindruckt sie mit einer hohen Ausgangsleistung von 600 Watt, zeitweise 1,2 kW. Doch lange hält der Spaß bei dem winzigen Akku natürlich nicht, wobei zumindest die Aufladung schnell gelingt – ob über das schlanke Netzkabel oder mit bis zu 209 Watt Solarladung. Bluetti verbaut einen langlebigen Lithium-Eisenphosphat-Akku. Nett ist auch die App. Preis zum Testzeitpunkt: 195 Euro.
So testet COMPUTER BILD Solargeneratoren
Die Redaktion hat im Test folgende Punkte berücksichtigt:
- Wie gut ist der Akku? Wir haben im COMPUTER BILD-Testlabor geschaut, ob die Herstellerangabe zur Kapazität mit der tatsächlich nutzbaren Energiemenge übereinstimmt. Die Tester prüften das mit einer gleichmäßigen Last in Form einer herkömmlichen Glühlampe mit klassischem Glühdraht, wobei ein Messgerät die Leistung aufzeichnete. Die Redaktion bewertete auch die Akkutechnologie und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Laufzeit, um kleinere Modelle nicht zu benachteiligen.
- Wie erfolgt das Aufladen der Powerstation? Die Testerinnen und Tester luden die komplett leere Powerstation per 230-Volt-Haussteckdose auf und überwachten den Vorgang mit einem Messgerät. Fürs Laden über Solarpanels gingen die leeren Stationen an eine spezielle Ladestation, die die jeweiligen Solarpanels simuliert. Anhand einer Sommer-Sonnenverlaufskurve lassen sich die Powerstations auch bei typischem Hamburger Schmuddelwetter unter Idealbedingungen gleichbleibend laden. Danach entluden die Tester die Geräte wieder, um die nutzbare Leistung zu messen, die während der Tagessimulation in den Akku eingespeist wurde. Dabei prüften die Tester, mit welcher maximalen Solarleistung die Generatoren laden. Auch die Ladeverluste wurden geprüft.
- Was alles lässt sich mit Strom versorgen? Die Redaktion sichtete die Anschlüsse der Powerstations. Bei der 230-Volt-Steckdose prüfte COMPUTER BILD, ob die Geräte die vom Hersteller angegebene Leistung 15 Minuten lang durchhielten, ohne abzuschalten.
- Wie alltagstauglich ist das System? Das Testlabor bewertete Gewicht und Packmaße der Geräte im Verhältnis zu ihrer Kapazität, prüfte die Geräuschentwicklung, den Lieferumfang sowie die Anzeige und beurteilte die Wertigkeit.
Powerstation aufladen: Große Unterschiede im Test
Viele Produkte im Test lieferten nicht so viel Energie, wie die Hersteller versprechen. Die Testkandidaten wichen um 11 bis 26 Prozent ab. Alle Modelle tanken ihre Batterie auf drei Arten auf:
- Per Steckdose: Die meisten Testkandidaten setzen auf ein schlankes Netzkabel. Doch ein paar kommen mit einem klobigen externen Netzteil (die Modelle von Allpowers und Alpha ESS, die Oukitel P501E, Jackery Explorer 240, Bluetti AC200 Max und Anker 521). Die Geräte mit Netzteil laden insgesamt langsamer als ihre Konkurrenz der gleichen Größenklasse, die mit Netzkabel kommt. Schlusslicht ist die Jackery Explorer 240, die nur mit 65 Watt lädt. Mit der höchsten Leistung (2.236 W) tankt die EcoFlow Delta 2 Max. Die Allpowers S1500 fiel im Test mit hohen Ladeverlusten auf: Sie zieht weiter Strom, auch wenn sich ihr Akku längst gefüllt hat, ihr Netzteil läuft dabei heiß.
- Per Solarmodul: Im Test haben wir geprüft, welche maximale Leistung in den Akku wandert – und wie lange eine Vollladung durch Sonnenenergie dabei dauert. Unter den Kleinen ist die Bluetti EB3A am schnellsten, tankt bis zu 209 Watt und schafft es, in 83 Minuten aufzuladen. Die Anker 521 hingegen braucht 258 Minuten und kommt über 63 W nicht hinaus. Bei den Mittleren sind die EcoFlow Delta 2, Jackery Explorer 1000 Pro und das Gerät von Ugreen fast gleich rasant (um die 140 Minuten, bei maximal 466 respektive 485 W) – das Modell von Allpowers hörte auch hier nicht auf zu laden, als der Speicher gefüllt war, hohe Ladeverluste sind die Folge. Wer ordentlich in entsprechend leistungsstarke, kompatible Solarmodule investiert, lädt die 2-kWh-Speicher aus unserem Test bei Sonne flott auf: Der Anker 767 gelingt das mit bis zu 1.090 W innerhalb von 112 Minuten, die EcoFlow Delta 2 Max braucht bei bis zu 957 Watt 140 Minuten, die Jackery Explorer 2000 Plus packt es in 114 Minuten bei bis zu 1.423 Watt, die Bluetti schafft es gar in einer guten Stunde (69 Minuten) bei 981 Watt, ihren Akku komplett aufzuladen.
- Per Auto-Bordsteckdose (Zigarettenanzünder): Alle Powerstations lassen sich während der Autofahrt über den Zigarettenanzünder laden – mit einer Leistung von 65, 100 oder 120 Watt. Das dafür nötige Kabel fehlt jedoch im Lieferumfang der Modelle Allpowers S1500, Bluetti EB3A und Oukitel P501E.
Batterietechnik: Lithium-Eisenphosphat dominiert
Einen riesigen Unterschied macht die Batterietechnologie. Einige Powerstations arbeiten wie Smartphones oder Powerbanks mit einer klassischen Lithium-Ionen-Batterie (Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt, kurz NMC). Andere nutzen einen Akku mit Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4). Worin bestehen die Unterschiede? NMC-Akkus haben eine höhere Energiedichte, weshalb mehr Kapazität in kleinere Akkus passt. Diese Batterien bringen im Vergleich ein geringeres Gewicht auf die Waage. Die schwerere Technik sind die LiFePO4-Batterien – doch diese haben sich durchgesetzt. Warum? Sie gelten als sicherer hinsichtlich Explosions- und Brandgefahr, als nachhaltiger aufgrund der verwendeten Materialien und als langlebiger. In obiger Bestenliste haben folgende Modelle einen NMC-Akku: Allpowers S1500, Jackery Explorer 1000 Pro und 240 sowie AlphaESS Blackbee1000.
Was lässt sich mit einer Powerstation aufladen?
Mit einer Powerstation lassen sich viele elektronische Geräte betreiben, aber nicht alle. Die nachfolgende Tabelle hilft einzuordnen, wofür der Akku reicht.
Anker 521 (0,21 kWh) | Bluetti EB3A (0,23 kWh) | Jackery Explorer 240 (0,24 kWh) | Ecoflow River 2 Max (0,44 kWh) | Oukitel P501E (0,45 kWh) | Allpowers S1500 (0,81 kWh) | Jackery Explorer 1000 Pro (0,88 kWh) | Ecoflow Delta 2 (0,88 kWh) | Ugreen PowerRoam GS1200 (0,91 kWh) | AlphaESS Blackbee1000 (0,95 kWh) | Jackery Explorer 2000 Plus (1,65 kWh) | Oukitel P2001E (1,69 kWh) | Anker 767 PowerHouse (1,76 kWh) | Bluetti AC200 Max (1,83 kWh) | EcoFlow Delta 2 Max (1,84 kWh) | |
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Smartphone (22 Wh) | 10 Ladungen | 10 Ladungen | 11 Ladungen | 20 Ladungen | 20 Ladungen | 37 Ladungen | 40 Ladungen | 40 Ladungen | 41 Ladungen | 43 Ladungen | 75 Ladungen | 77 Ladungen | 80 Ladungen | 83 Ladungen | 83 Ladungen |
Notebook (75 Wh) | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 6 Ladungen | 6 Ladungen | 11 Ladungen | 12 Ladungen | 12 Ladungen | 12 Ladungen | 13 Ladungen | 22 Ladungen | 23 Ladungen | 23 Ladungen | 24 Ladungen | 24 Ladungen |
E-Scooter (300 Wh) | 1 Ladung | 1 Ladung | 1 Ladung | 1 Ladung | 1 Ladung | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 6 Ladungen | 6 Ladungen | 6 Ladungen | 6 Ladungen | 6 Ladungen |
E-Bike (600 Wh) | kein Betrieb | 0,4 Ladungen | kein Betrieb | 0,7 Ladung | 0,7 Ladung | 1 Ladung | 1 Ladung | 1 Ladung | 2 Ladungen | 2 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen | 3 Ladungen |
Spülmaschine (780 Wh) | kein Betrieb | 0,3 Waschgänge | kein Betrieb | 0,6 Waschgänge | 0,6 Waschgänge | 1 Waschgang | 1 Waschgang | 1 Waschgang | 1 Waschgang | 1 Waschgang | 2 Waschgänge | 2 Waschgänge | 2 Waschgänge | 2 Waschgänge | 2 Waschgänge |
Ventilator (25 W) | 8 Stunden | 9 Stunden | 9 Stunden | 17 Stunden | 17 Stunden | 32 Stunden | 35 Stunden | 35 Stunden | 36 Stunden | 38 Stunden | 66 Stunden | 68 Stunden | 70 Stunden | 73 Stunden | 73 Stunden |
Kühlbox (65 W) | 3 Stunden | 3 Stunden | 4 Stunden | 7 Stunden | 7 Stunden | 12 Stunden | 13 Stunden | 14 Stunden | 14 Stunden | 15 Stunden | 25 Stunden | 26 Stunden | 27 Stunden | 28 Stunden | 28 Stunden |
TV (100 W) | 2 Stunden | 2 Stunden | 2 Stunden | 4 Stunden | 4 Stunden | 8 Stunden | 9 Stunden | 9 Stunden | 9 Stunden | 9 Stunden | 17 Stunden | 17 Stunden | 18 Stunden | 18 Stunden | 18 Stunden |
Kaffeemaschine (1200 W) | kein Betrieb | 0,2 Stunden | kein Betrieb | kein Betrieb | kein Betrieb | 0,7 Stunden | 0,7 Stunden | 0,7 Stunden | 0,8 Stunden | 0,8 Stunden | 1 Stunde | 1 Stunde | 1 Stunden | 2 Stunden | 2 Stunden |
Kochplatte (1500 W) | kein Betrieb | kein Betrieb | kein Betrieb | kein Betrieb | kein Betrieb | 0,5 Stunden | 0,6 Stunden | 0,6 Stunden | 0,6 Stunden | 0,6 Stunden | 1 Stunde | 1 Stunde | 1 Stunde | 1 Stunde | 1 Stunde |
Bei der Frage, was eine Powerstation mit Strom versorgt, unterscheiden die Hersteller zwischen der Energiemenge, die sie dauerhaft ausgibt, und der Spitzenlast, die sie nur kurz aufrechterhalten kann. Die wichtigere Dauerleistung haben wir im Labor geprüft. Alle Kandidaten liefern die versprochene Leistung beständig. Die Versprechen unterscheiden sich. Die größeren Energiespeicher sind in der Lage, eine höhere Leistung abzugeben als die kleineren. Trotzdem gibt es auch innerhalb der Größenkategorien deutliche Unterschiede. Während die kleine Anker 521 nur 200 Watt (W) bringt, gibt die ebenso große Bluetti EB3A dauerhaft 600 und kurzzeitig 1.200 W ab – auch wenn die hohe Strombelastung sie im Nu leersaugt (siehe Tabelle oben). Die 1-kWh-Batterien erreichen dauerhaft mindestens 1.000 W, wobei die EcoFlow Delta 2 sogar 1.800 W und kurzzeitig 2.700 W hinauspustet. Bei den großen Modellen liefert die Jackery Explorer 2000 Plus die dickste Leistung: dauerhaft 3.000 W.
Anschlüsse, Kabel & Co.: Das müssen Sie wissen
Eine Powerstation lässt sich ohne Solarpanel nutzen. Wer sich einen Sonnenkollektor anschafft, muss übrigens nicht auf das Modell desselben Herstellers zurückgreifen. Wichtig ist: Die technischen Leistungsdaten müssen harmonieren, und das Solarmodul sollte den gleichen Anschluss haben. Alternativ hilft ein Adapter weiter. Wir haben etwa folgende Anschlusstypen im Test gesehen:
- MC4, wie von festen Solaranlagen bekannt
- Anderson-Anschluss (in Rot-Schwarz)
- XT60
- DC7909
Mehr zu den Anschlüssen für Solarmodule und Powerstations erfahren Sie in einem gesonderten Ratgeber.
Solargeneratoren: So gut ist die Handhabung
Mit steigender Kapazität nimmt das Gewicht der Powerstation zu. Konkret bedeutet das: Während die kleinen Akkus mit rund 3 bis 6 Kilogramm (kg) leicht handelbar sind, wird es bei den ganz großen Apparaten schon schwieriger. Die 2-kWh-Modelle wiegen rund 30 kg. Für die Bewertung haben wir das Gewicht ins Verhältnis zur Speichergröße gesetzt. Bei den schweren Modellen bewertete die Redaktion, ob ein ausfahrbarer Griff und Rollen den Transport auf ebener Strecke erleichtern – Anker und Jackery haben daran gedacht, Bluetti AC200 Max, Oukitel P2001E sowie EcoFlow Delta 2 Max fehlen solche Transporthilfen.
Kompakt und gut: EcoFlow River 2 Max
Klein, aber oho! Die EcoFlow River 2 Max ist die beste kleinere Powerstation, die wir getestet haben. Sie hat ein handliches Format und lässt sich dank praktischem Tragegriff gut transportieren. In Verbindung mit dem EcoFlow PowerStream eignet sie sich sogar als Balkonkraftwerkspeicher. Eine Besonderheit unter den Kleinen: zwei Steckdosen! Sie liefern dauerhaft 500 W und kurzzeitig 1 kW aus. Handy und Laptop versorgt die River 2 Max locker – für viel mehr reicht sie aber nicht. Preis zum Testzeitpunkt: ab rund 375 Euro.
Anker 767: Die beste große Powerstation
Das Anker PowerHouse 767 ist eine 30 Kilogramm schwere Lithium-Eisen-Batterie auf Rollen. Über einen ausfahrbaren Griff lässt sie sich immerhin auf ebenen Strecken gut bewegen. Die Powerstation umfasst 1,77 Kilowattstunden und beliefert Geräte über diverse Anschlüsse, darunter drei Steckdosen mit bis zu 2.300 Watt. Via USB-C sind bis zu 100 Watt Ladeleistung drin. Und in nur 85 Minuten tankt die Station sich per Netzkabel komplett auf, alternativ gelingt langsameres Laden via Auto-Bordsteckdose oder per Solarmodul, wobei sie eine hohe Leistung verträgt. Am Display oder in der Anker-App zeigt die Station Details an. Der Hersteller verkauft das Gerät inzwischen unter dem Namen Anker Solix F2000 – das ist dann auch bedingt als Balkonkraftwerkspeicher geeignet. Preis zum Testzeitpunkt: 1.100 Euro.
Testergebnisse im Detail
Wie die einzelnen Geräte abgeschnitten haben, zeigt die nachfolgende Tabelle im Einzelnen. Sortiert sind die Geräte nach der Testnote.
Powerstations: Test-Fazit
Bei den Powerstations hat sich inzwischen die LiFePO4-Technik durchgesetzt – mal abgesehen vom Modell von Allpowers. EcoFlow setzt sich insgesamt gleich mit mehreren Modellen an die Spitze: Die EcoFlow River 2 Max ist die beste kleine, die Delta 2 die beste 1-kWh-Powerstation und auch die größere Delta 2 Max mischt vorne mit. Die Geräte überzeugen mit flotter Ladeleistung und im Verhältnis zur Größe hoher Ausgangsleistung. Die Anker 767 hebt sich bei den Riesen hervor; sie bietet das beste Gesamtpaket aus erweiterbarem Akku, hohen Leistungswerten – und guter Handhabung trotz hohem Gewicht. Und wer günstige Alternativen sucht, sollte sich bei Bluetti mal umsehen.
Häufig gestellte Fragen
Arbeiten Powerstations auch bei einem Stromausfall?
Ja, die hier getesteten Modelle arbeiten unabhängig vom Netzstrom und lassen sich etwa autark über Solarmodule aufladen.
Was kann ich mit einer Powerstation alles laden?
Eine Powerstation bietet eine individuelle Maximalleistung und liefert diese über ihre Steckdosen, USB-Anschlüsse & Co. aus.
Kann man prinzipiell mit einer Powerstation Strom sparen?
In Verbindung mit einer Aufladung über Solarmodule lässt sich mit einer Powerstation Strom sparen. Da die Batteriespeicher in der Regel aber teuer in der Anschaffung sind, ist es leichter, mit einem Balkonkraftwerk Stromkosten zu sparen.
Wie groß sollte eine Powerstation sein?
Das hängt davon ab, welche Geräte mit welcher Leistung Sie anschließen und welche Nutzungsdauer Sie anstreben.