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„Sie zensiert die Realität meines Vaters“: Peter Kohl greift zweite Frau des Altkanzlers scharf an
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Kohl-Biografie: S'hne planen Klage
dpa Die Söhne des Altkanzlers Walter (r) und Peter Kohl vor Beginn des Gedenkkonzertes zum Todestag ihrer Mutter Hannelore

Schwere Vorwürfe gegen die zweite Frau von Helmut Kohl: Peter Kohl, Sohn des Altkanzlers, greift Maike Kohl-Richter scharf an. Der Vorwurf: Sie bevormunde den Ex-Politiker und störe damit den Familienfrieden – Hannelore Kohls letzten Wunsch.

Peter Kohl, der jüngste Sohn des Altkanzlers Helmut Kohl, sieht das geistige Erbe seines Vaters gefährdet. Dafür sei die neue Frau seines Vaters verantwortlich. „Ich glaube, Maike Kohl-Richter zensiert die Realität meines Vaters, indem sie bestimmen kann, wer mit ihm telefoniert, wer zu Besuch kommt und welche Schriftstücke vorgelegt oder verschickt werden“, äußerte sich der 47-Jährige gegenüber dem People-Magazin „Bunte“. Selbst den Kontakt zum eigenen Vater verwehre Kohl-Richter den beiden Söhnen.

Zudem soll die 49-Jährige auch gegen ehemals engen Vertrauten wie Kohls Ghostwriter Heribert Schwan eine Art Kontaktsperre verhängt haben. Diese Vorwürfe hatte es in der Vergangenheit auch schon gegeben. Peter Kohl gibt dieser angeblichen Kontaktsperre aber eine neue Dimension. Sie gefährde auch das Erbe des Altkanzlers. Denn in Schwans Besitz befinden sieh Hunderte Seiten vertrauliche Unterlagen und Interviews mit Helmut Kohl.

„So darf man nicht mit dem geistigen Erbe meines Vaters umgehen“


„Mein Vater kann das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kontrollieren und Frau Kohl-Richter hat offensichtlich komplett die Übersicht verloren, wo sich welche Akten und Dokumente befinden“, klagt Kohl im Interview. Für seinen Vater sei das alles unglaublich schädlich und verwerflich. Peter Kohl gibt die Schuld dafür allein Kohl-Richter. „So darf man nicht mit dem geistigen Erbe meines Vaters umgehen“, lautet sein Vorwurf in der Bunten.

Als Frau des Altkanzlers solle Kohl-Richter auf Konfliktvermeidung und Würde achten, äußerte Peter Kohl. Das Gegenteil sei jedoch der Fall. Durch das Kontaktembargo leidet der Familienfrieden – der letzte Wunsch der verstobenen Hannelore Kohl. In ihren Abschiedsbriefen an die Söhne hatte sie die Bitte formuliert: „Vertragt Euch“. Diese letzten Willen habe die Familie ihr nicht erfüllen können, so Peter Kohl. „Mein Bruder und ich sehen uns in ihrer Nachfolge und erhalten unsere Familie, wir vertragen und ergänzen uns nicht nur, wir arbeiten sehr eng zusammen.“
dg
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