Sie starb vor einer Woche: Altmaier trauert um seine Mutter
Schwerer Schlag für Peter Altmaier: Die Mutter des Bundeswirtschaftsministers ist gestorben. Nach Informationen von BILD am SONNTAG schlief Anita Altmaier am vergangenen Sonntag friedlich für immer ein. Im August wäre sie 90 Jahre alt geworden.
Altmaier hatte zu seiner Mutter eine sehr enge Beziehung. Er telefonierte regelmäßig mit ihr, besuchte sie, wann immer er zu Hause im Saarland war.
Anita Altmaier wurde in eine saarländische Bergarbeiterfamilie geboren. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs empfahl ihr Volksschullehrer sie fürs Gymnasium, weil sie besonders begabt war. Doch nach dem Krieg musste sie die Schule aus wirtschaftlicher Not abbrechen und lernte Krankenschwester. Nach der Heirat mit Altmaiers Vater (er starb 2001), einem Bergmann, blieb sie zu Hause.
Ihr großes Ziel war, dass ihre beiden Kinder (Peter Altmaier hat noch eine Schwester) eine gute Ausbildung bekommen sollten.
Anita Altmaier blieb bis ins hohe Alter offen für Neues und am Zeitgeschehen interessiert. Mit 56 machte sie ihren Führerschein. Mit 80 stieg sie zum ersten Mal in ihrem Leben in ein Flugzeug, um ihren Sohn in Berlin zu besuchen.
Tod war „nicht unerwartet, aber überraschend“
Vor zweieinhalb Jahren stürzte sie schwer, musste operiert werden. Seither war Anita Altmaier gesundheitlich angeschlagen. Ihr Tod sei „nicht unerwartet, aber überraschend“ gekommen, heißt es aus Altmaiers Umfeld: „Es war für sie eine Erlösung.“
Altmaier selbst erfuhr kurz nach seiner Rückkehr von einer China-Reise vom Tod der Mutter. Zuletzt hatte er sie an Ostern gesehen, als er mehrere Tage frei hatte und sie zweimal täglich besuchte. Offiziell ließ sich der Minister nichts anmerken, nahm pflichtbewusst alle Termine wahr. Am Donnerstag stritt er noch mit Grünen-Chef Robert Habeck (49) bei „Maybrit Illner“ um Klima und CO2-Steuer.
Nur wer es wusste, konnte in kurzen Momenten in seinem Gesicht lesen, wo sein Herz und seine Gedanken in Wirklichkeit waren. Und wie schwer es für ihn sein muss, den kommenden Muttertag ohne die wichtigste Frau seines Lebens begehen zu müssen.