Union Berlin: Paul Seguin spricht über Vaterfreuden und seine „größte Enttäuschung“

Union Berlin: Paul Seguin spricht über Vaterfreuden und seine „größte Enttäuschung“

Paul Seguin hat ein aufregendes Wochenende hinter sich. Darüber sprach der Mittelfeldspieler des 1. FC Union Berlin am Montag ausführlich.

Paul Seguin machte bislang 20 Spiele für Union, aber keines in der Europa League.
Paul Seguin machte bislang 20 Spiele für Union, aber keines in der Europa League.Mathias Renner/City-Press GmbH

Die Länderspielpause war für Paul Seguin aufregender als ursprünglich angenommen. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Union Berlin weilte zwar nicht wie einige seiner Teamkollegen bei der Nationalmannschaft, dafür wurde der 27-Jährige zum ersten Mal Vater. Töchterchen Elea kam am Samstag in Friedrichshain auf die Welt. 

Mit einem positiven Gefühl hatte sich der gebürtige Magdeburger zuvor schon in die Pause verabschiedet. Beim Sieg gegen Eintracht Frankfurt (2:0) stand Seguin in der Startelf und zeigte eine gute Leistung. Im anstehenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Sonnabend, 15.30 Uhr) kann er sich also durchaus Chancen ausrechnen, erneut auf dem Platz zu stehen.

Vor dem Duell mit den Schwaben sprach Seguin am Montag in einer Medienrunde über ...

...die aufregenden letzten Tage:

Der errechnete Termin wäre eigentlich der 5. April gewesen. Meine Frau hatte schon Angst, weil wir in der Woche erst in Frankfurt, dann in Dortmund spielen und ich unterwegs gewesen wäre. So war es jetzt der perfekte Termin. Die Geburt ist super verlaufen und alle sind gesund.

...seine persönlichen Ambitionen beim 1. FC Union:

Ich versuche hier jeden Tag Vollgas zu geben und der Mannschaft zu helfen, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich will Konstanz zeigen und mit der Mannschaft erfolgreich sein. Am Ende ist es das, was zählt.

...die Nicht-Berücksichtigung in der Europa League:

Es war für mich eine große Enttäuschung schon zu Beginn der Saison. Dann hatte ich mich gerade reingekämpft in die Mannschaft und es kam wieder die Nachricht, dass ich auch in diesem Jahr nicht dabei bin. Ich habe das aber professionell aufgenommen, mich nie hängen lassen, obwohl es mich schon runtergezogen hat. Das ist ja auch einfach nur menschlich.

...über den großen Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld:

Es ist wirklich enorm. Wir haben so viele Spieler, die auf diesen Positionen zum Einsatz kommen können. Man muss versuchen, das umzusetzen, was der Trainer von dir sehen will. Das ist nicht immer einfach, aber dem stellt man sich.

...seine sportlichen Qualitäten:

Ich denke, dass ich ein sehr ballsicherer Spieler bin, der viel vertikal denkt und auch gegen den Ball gut arbeiten kann. Ich bin ein absoluter Teamplayer, der - wenn er klar im Kopf ist - eigentlich alles mitbringt. Im Endeffekt sollen und müssen das aber andere beurteilen und nicht ich selbst.

...das Highlight seit er bei Union unter Vertrag steht:

Generell machen die Heimspiele hier in der Alten Försterei schon richtig Bock. Das Tor und der Derbysieg bei Hertha war natürlich cool. Mein zweites Bundesliga-Tor überhaupt, das erste habe ich damals noch für Wolfsburg auch gegen Hertha geschossen. Mein Bruder war damals im Stadion - und im Derby auch wieder.