Heftger�te

Ratgeber Hefter � auf Wiedersehen, lose Zettelwirtschaft!

Sie geh�ren zum Must-have des t�glichen B�robedarfs und d�rfen an keinem Schreibtisch fehlen. Hefter sind ein praktisches Arbeitsger�t, wenn es darum geht, mehrere Papiere mit Heftklammern schnell und mit nur einem Handgriff zusammenzuheften � und strukturierte Ordnung in eine lose Zettelwirtschaft zu bringen.

Warum ist ein Heftger�t eigentlich so praktisch? Welche Hefter, Heftvarianten und Heftklammern gibt es und f�r welche soll ich mich entscheiden? Diese Ratgeber liefert alle wichtigen Informationen rund um das Thema Hefter und erl�utert, worauf man beim Kauf achten sollte. Wir haben zudem praktische Tipps zur Anwendung und Nutzung der Heftger�te f�r Sie zusammengestellt.

Was ist ein Hefter?

Bei einem Hefter, auch als Heftger�t bezeichnet, handelt es sich um ein Arbeitsger�t beziehungsweise ein Werkzeug, das zur Kategorie B�robedarf geh�rt. Wird das Ger�t mit den passenden Heftklammern als wichtiges und unbedingt notwendiges Zubeh�r beladen, lassen sich damit einzelne Seiten Papier in unterschiedlicher Menge in einer festen Reihenfolge dauerhaft zusammenfassen. Heftger�te k�nnen dabei ohne Aufwand und Vorkenntnisse schnell und unkompliziert bedient werden. Vom Standard-B�rohefter �ber den Block-, Flach und Langarmhefter bis hin zum Elektrohefter gibt es die Ger�te in verschiedenen Ausf�hrungen f�r die unterschiedlichen Bedarfe und Anwendungsbereiche.

Wie funktioniert ein Heftger�t?

Zum Zusammenheften legt man die einzelnen Papiere b�ndig �bereinander auf die Grundplatte des Hefters. Durch manuellen Druck auf den oberen Teil des Hefters wird eine einzelne Heftklammer aus dem Magazin und durch die Papiere gedr�ckt. Damit die Seiten zusammenhalten, biegt der Hefter die Klammern auf der R�ckseite des Papiers entweder nach innen oder nach au�en um.

Wo kann man Hefter einsetzen?

Heftger�te sind immer dann praktisch, wenn lose Papiere ohne gro�en Aufwand schnell, aber auch fest zusammengef�gt werden sollen. Dementsprechend gibt es viele Einsatzbereiche f�r die Hefter: Denn auch in einer zunehmend digitalen Welt haben Dokumente in Papierform nach wie vor einen hohen Stellenwert und wollen sortiert und organisiert werden.

In diesen Bereichen werden Hefter eingesetzt:

• B�ro

Zusammen mit einem Locher sind Hefter das perfekte Duo des B�ro-Schreibtischs in jedem Unternehmen. Man findet die beiden praktischen Ger�te entweder direkt auf dem Schreibtisch oder sie verschwinden griffbereit in der Schublade. Zum Einsatz kommen die Hefter im B�ro immer dann, wenn wir einzelne Schriftst�cke f�r die Ablage oder auch die Weitergabe dauerhaft und verl�sslich zusammenfassen wollen. Das k�nnen mehrseitige Ausdrucke sein genauso wie der Arbeitsvertrag, die Rechnung oder das Protokoll des letzten Team-Meetings.

• Haushalt

Um in einer unsortierten Zettelwirtschaft den �berblick zu behalten und um die pers�nliche Ablage zu organisieren, darf ein Hefter auch im privaten Bereich nicht fehlen. Gleichzeitig ist er hier ein praktisches Werkzeug f�r Bastel- und Do-it-yourself-Arbeiten, wenn zwei Materialien schnell und unkompliziert miteinander verbunden werden sollen. Zu beachten ist jedoch, dass die Klammernadel sichtbar bleibt.

• Schule, Studium und Seminare

Arbeitsbl�tter, Dokumentationen, Lernzettel � in der Schule, in der Universit�t sowie auf Seminaren werden regelm��ig schriftliche Unterlagen verteilt. Wer jetzt den �berblick behalten m�chte, ist mit einem Heftger�t gut ausgestattet. Um Unordnung gar nicht erst entstehen zu lassen, sind besonders kleine und flache Modelle eine gute Wahl zum Mitnehmen in der Schul- oder Aktentasche. Papiere k�nnen damit direkt vor Ort zusammengeheftet werden.

• Einzelhandel, Gastronomie und Praxen

Um EC-Belege, Quittungen oder einfach Notizen an gr��ere Schriftst�cke (zum Beispiel Rechnungen) anzubringen, sind die Hefttacker in vielen gewerblichen Bereichen eine praktische Sache. Man findet sie daher zum Beispiel am Empfang in der Arztpraxis, der Kanzlei oder an der Rezeption im Hotel. Auch im Restaurant und in der Modeboutique sind die Heftger�te praktisch f�r das schnelle Anheften der Kassenbons an eine Rechnung.

Die Einsatzbereiche im �berblick:

• lose Bl�tter dauerhaft zusammenheften
• Unterlagen in einer geordneten und festen Reihenfolge zusammenbringen
• verschiedene Materialien beim Basteln zusammenf�gen
• Notizen und Kassenbons an Rechnungen fixieren

Welche Vorteile bieten Hefter?

Wer ein Heftger�t zur Organisation seiner Unterlagen nutzt, profitiert von mehreren Vorteilen. Das sind die Pluspunkte der Hefter:

• einfache Handhabung: Die Ger�te lassen sich unkompliziert und kinderleicht, meist sogar mit einer Hand bedienen.
• dauerhafte Heftung: Zusammengeheftete Unterlagen bleiben dauerhaft miteinander verbunden. Zum Vergleich: Haftnotizzettel k�nnen mit der Zeit ihre Klebekraft verlieren und abfallen.
• geordnete Ablage: Bei der Ablage in einem Ordner erkennt man dank der Heftung sofort, dass bestimmte Unterlagen (ganz gleich, ob Amtsheftung oder kaufm�nnische Heftung) zusammengeh�ren. Sie k�nnen zudem geb�ndelt mit einem Griff wieder aus dem Aktenordner entnommen werden.
• feste Sortierung: Das Zusammenheften loser Papiere garantiert, dass sie in der gew�nschten Reihenfolge bleiben, nicht verrutschen oder gar verloren gehen. Eine Seitennummerierung ist dank der Heftung zudem nicht mehr notwendig.
• Varianten: F�r unterschiedliche Verwendungszwecke und Bedarfe stehen verschiedene Modelle (zum Beispiel Flachhefter, Blockhefter, Langarmhefter) und Heftungsvarianten (unter anderem offene, geschlossene und flache Heftung) zur Verf�gung.
• Flexibilit�t: Heftger�te sind klein und handlich. Dementsprechend passen sie nicht nur auf den Schreibtisch und in Schubladen, sondern auch in Akten-, Schul- und Handtaschen und k�nnen �berallhin mitgenommen werden.
• Kostenersparnis: Im Vergleich zu anderen Befestigungsmethoden, wie B�roklammern oder Klebeband, sind die Hefter und Heftklammern etwas g�nstiger in der Anschaffung.

Welche verschiedenen Hefter gibt es?

Soll das Heftger�t einen festen Platz auf dem Schreibtisch haben oder brauche ich es eher als Taschenbegleiter? M�chte ich lediglich die t�gliche Korrespondenz zusammenheften oder muss es auch mal ein gr��erer Papierstapel sein? F�r die unterschiedlichen Anforderungen gibt es verschiedene Arten an Heftger�ten. Das sind die g�ngigsten Modelle:

• B�rohefter: Dieses Standardmodell ist in nahezu jedem B�ro zu finden, daher wird es auch als B�rotacker bezeichnet. Je nach Ausf�hrung schafft es dieser Klassiker unter den Heftern, zwischen zehn und circa 40 Blatt Papier mit einer Klammer zusammenzuheften. B�rohefter passen auf jeden Schreibtisch und k�nnen entweder im �Stehen� auf einer ebenen Fl�che oder in der Hand liegend bedient werden.
• Elektrohefter: Ohne Kraftaufwand und lediglich auf Knopfdruck funktioniert ein elektronischer Hefter, der entsprechend einen hohen Bedienkomfort bietet. Dieses vergleichsweise teure Ger�t lohnt sich immer dann, wenn sehr h�ufig Dokumente geheftet werden m�ssen. Elektrohefter sind je nach Modell unterschiedlich leistungsstark. W�hrend die meisten bis zu 20 Blatt Papier gleichzeitig schaffen, gibt es auch Ger�te, f�r die 80 Blatt kein Problem sind.
• Blockhefter: Dieses Kraftpaket unter den Heftern schafft problemlos 100 Bl�tter, teilweise verf�gen die Ger�te sogar �ber eine Heftleistung von bis zu 200 Seiten. Dass diese ohne enorme Kraftanstrengung m�glich ist, daf�r sorgt die stabile Verarbeitung sowie die Hebelwirkung des l�ngeren Arms des Blockhefters. Eine sinnvolle Anschaffung ist dieses Heftger�t immer dann, wenn l�ngere Abhandlungen, Vertr�ge, Produktbeschreibungen und Hausarbeiten mit vielen Seiten sauber zusammengeheftet werden sollen.
• Langarmhefter: Ins Auge f�llt dieses Heftger�t vor allem aufgrund seines namensgebenden langen Arms. Dieser erm�glicht eine h�here Einlegetiefe, sodass Bl�tter nicht nur am Rand, sondern auch mittig geheftet werden k�nnen. Abh�ngig von der Ausf�hrung betr�gt die Einlegetiefe bis zu 30 cm. Sinnvoll sind Langarmhefter, um Papiere zu Brosch�ren, Heften und Zeitungen zusammenzufassen.
• Flachhefter:
Diese besondere Form eines B�rohefters sorgt f�r eine besonders flache Abheftung. Die Klammern liegen ohne W�lbung flach auf dem Papier an. Praktisch ist ein Flachhefter immer dann, wenn regelm��ig gr��ere Mengen zusammengehefteter Papiere in Ordnern abgelegt werden sollen � die flache Heftung sorgt hier f�r eine deutliche Platzersparnis.
• klammerloses Heftger�t: Ganz ohne Heftklammern kommt dieser Hefter aus, der als die umweltfreundlichste Variante gilt. Ein klammerloses Heftger�t h�lt einige, wenige Bl�tter lediglich durch eine entsprechende Ausstanzung sowie ein Durchf�deln der daraus entstehenden Lasche zusammen.
• Heftzange: Ihrem Namen entsprechend erinnert die Heftzange optisch ein wenig an die Kneifzange aus dem Werkzeugkasten. Sie l�sst sich ausschlie�lich in der Hand liegend bedienen, indem man die zwei Hebel zusammendr�ckt. Die Heftleistung der Heftzange ist vergleichbar mit der des B�rohefters.

Die verschiedenen Hefter und ihre Eigenschaften im �berblick:

Heftger�t	Eigenschaften	Einsatzbereich
B�rohefter	Standardger�t im B�ro und im privaten Bereich	f�r vielf�ltige Eins�tze verwendbar
Elektrohefter	automatische Heftung, unkomplizierte Bedienung, kein Kraftaufwand	regelm��ige Verwendung, hoher Heftungsbedarf
Blockhefter	heftet auch gr��ere Papiermengen	f�r gro�e Papierstapel und umfangreiche Dokumente
Langarmhefter	heftet Papiere dank des langen Arms auch mittig zusammen	f�r Brosch�ren, Hefte und Zeitungen
Flachhefter	flache Klammerung ohne W�lbung	f�r die platzsparende Papierablage in Ordnern
klammerloser Hefter	Zusammenheften ohne Heftklammern, umweltschonend	f�r wenige Bl�tter Papier
Heftzange	Bedienung nur in der Hand	vielseitige Eins�tze, erf�llt weniger optische Anspr�che

Welche verschiedenen Heftvarianten gibt es?

Sollen die Klammern bombenfest sitzen oder m�chte ich sie bei Bedarf schnell wieder entfernen k�nnen? Ist es mir wichtig, dass die Bl�tter m�glichst flach zusammenheftet werden oder kann ich sogar komplett auf die Klammern verzichten? Bei der Wahl des passenden Hefters spielt auch die Art der Heftung eine wichtige Rolle. Ob es nun die offene, geschlossene oder doch lieber die Flachheftung sein soll, h�ngt vom individuellen Anspruch, dem Verwendungszweck und nicht zuletzt auch von der Anzahl der zu heftenden Seiten ab.

Man unterscheidet zwischen folgenden Heftungsarten:

• die geschlossene Heftung: Bei dieser am h�ufigsten genutzten Standardheftung halten die Klammern einzelne Papiere zuverl�ssig und dauerhaft zusammen. Die Klammerenden werden auf der R�ckseite nach innen gebogen. Durch die leicht gew�lbten Klammerenden l�sst sich die Klammer bei Bedarf mit einem Heftklammernentferner wieder herausziehen � sie hinterl�sst jedoch, wie bei allen Heftungen, zwei kleine L�cher im Papier.
• die offene Heftung: Die meisten Tacker mit geschlossener Heftung k�nnen mit einer kleinen Einstellungs�nderung auch offen heften. Hierbei werden die beiden Klammerenden nach au�en gebogen. Dies hat zur Folge, dass die Klammer deutlich flacher am Papier anliegt, sodass bei der Ablage insgesamt eine Platzersparnis erzielt werden kann. Au�erdem l�sst sich die Heftklammer etwas einfacher wieder aus dem Papier entfernen.
• die Flachheftung: Die sogenannte Flat-Clinch-Technologie erm�glicht ein besonders flaches Abheften der Papiere in geschlossener Heftung. Da die Heftklammer ohne W�lbung eng am Papier anliegt, nimmt sie so gut wie keinen Platz in Anspruch. Auf diese Weise lassen sich im Vergleich zur offenen Heftung bis zu 30 Prozent mehr Dokumente in einem Ordner ablegen. Gleichzeitig halten die Bl�tter fest zusammen.
• die klammerlose Heftung: Die nachhaltigste Variante verzichtet komplett auf die Metallklammern. Das Heftger�t stanzt hierbei lediglich eine Lasche in das Papier. Diese wird dann durch einen ebenfalls durch das Ger�t gestanzten Schlitz gezogen, um bis zu f�nf Bl�tter zusammenzuhalten. Die Heftung l�sst sich problemlos wieder entfernen, das Papier bleibt jedoch �besch�digt�.
• die Bypass-Heftung: Auf den ersten Blick erinnert diese Art der Heftung an die geschlossene Heftung. Die vergleichsweise langen Klammerenden liegen jedoch nicht in einer Linie, sondern sie verlaufen parallel zueinander. Diese Klammerung eignet sich daher sowohl f�r kleinere als auch f�r gr��ere Papiermengen � schlie�lich �berlappen sich die Klammerenden nicht, auch wenn es sich nur um zwei oder drei Seiten handelt.
• die genagelte Heftung: Diese Sonderform der Heftung ist weniger zum Zusammenheften von Papier als zur Befestigung des Papiers an festeren und dickeren Materialien geeignet. Die Klammerenden werden hierbei senkrecht durch ein Material gedr�ckt und im Anschluss nicht gebogen. Ideal ist die genagelte Heftung zum Beispiel zur Befestigung von Notizen, Dokumenten und Fotos an einer Pinnwand.

Die Heftungsarten im �berblick

Heftungsart	Merkmale	Vorteile
geschlossene Heftung	Standardheftung, Klammern nach innen gebogen	sichere Heftung, Entfernung der Klammern m�glich
offene Heftung	Klammern nach au�en gebogen	flachere Heftung, einfaches Entfernen der Klammern
Flachheftung	Klammern nach innen gebogen, eng am Papier anliegend	Platzersparnis bei der Ablage
klammerlose Heftung	Papier h�lt ohne Metallklammer zusammen	ressourcenschonend und umweltfreundlich
Bypass-Heftung	geschlossene Heftung, l�ngere Klammerenden liegen parallel zueinander	f�r gro�e und kleine Papiermengen geeignet
genagelte Heftung	Klammer wird nicht gebogen, zeigt nach vorn	f�r Pinnw�nde und dickere Materialien geeignet

Welche Klammern f�r Hefter sind erh�ltlich?

Auch wenn sie auf den ersten Blick erst einmal fast alle gleich, zumindest aber sehr �hnlich aussehen, gibt es dennoch wesentliche Unterschiede bei den Klammern. Das Angebot ist sogar sehr gro�. Welche Heftklammern die richtigen sind, h�ngt dabei vor allem vom Hefter ab. Informieren Sie sich daher immer beim Hersteller �ber seine Produktbeschreibung, welches Zubeh�r mit dem Ger�t kompatibel ist. H�ufig befindet sich ein entsprechender Hinweis direkt am Ger�t (zum Beispiel auf einem Aufkleber). Bei der Wahl der Tackerklammern spielen zudem die ben�tigte Papiermenge beziehungsweise die Papierdicke eine Rolle.

Zur Unterscheidung der Heftklammern gibt es verschiedene Typenbezeichnungen. Besonders h�ufig findet man hierbei zwei Ziffern � die erste bezieht sich auf die Drahtst�rke, die zweite zeigt die L�nge der Klammerenden beziehungsweise das Schenkelma� an. Eine gel�ufige Gr��e ist 24/6. Mit diesen Haftklammern k�nnen Sie je nach Papierst�rke bis zu 30 Seiten Papier zusammentackern. Etwas filigraner sind im Vergleich Klammern mit der Bezeichnung 26/6, auch sie schaffen bis zu 30 Seiten. Wer eine andere Heftleistung ben�tigt, kann unter anderem auf folgende Klammertypen zur�ckgreifen:

Typenbezeichnung	maximale Blattzahl
10/04	bis zu 10
6/4 oder 8/4	bis zu 12
66/6	bis zu 20
23/8 oder 24/8	bis zu 50
25/10	bis zu 60
23/10 oder 73/10	bis zu 70
23/12	bis zu 90
12/13	bis zu 100
23/17	bis zu 130
23/20	bis zu 150
23/24	bis zu 200

Da es keine DIN-Norm und keine einheitlichen Vorgaben f�r die Heftklammern gibt, sto�en Sie unter Umst�nden auch auf ganz andere Typenbezeichnungen. Das k�nnen zum Beispiel sein:

Typenbezeichnung	maximale Blattzahl
E1	bis zu 10
No. 10	bis zu 15
S1 und NE 6	bis zu 30
Omnipress 60	bis zu 60

Wie bef�llt oder wechselt man die Klammern eines Hefters?

Damit ein Hefter einwandfrei funktioniert, muss die �Munition� in Form der Heftklammern sp�testens dann nachgeladen werden, wenn das Magazin leer ist. Das Wechseln beziehungsweise Bef�llen gestaltet sich dabei in aller Regel schnell und unkompliziert. Daf�r stehen verschiedene Systeme zur Verf�gung. Das sind:

• die Oberlademechanik: Dieses System ist das g�ngigste. Um Klammern in die Schiene nachzulegen, wird der obere Teil des Heftger�ts nach oben aufgeklappt. Eine auf Spannung gesetzte Feder sorgt daf�r, dass die Klammern auch nach dem Schlie�en fest in der Schiene bleiben.
• die Springfachmechanik: Zum Nachf�llen geht das Fach entweder auf Knopfdruck oder manuell nach vorne auf. Sind die Klammern eingelegt, dann schiebt man es einfach wieder zur�ck in den Hefter.
• die Hinterlademechanik: Etwas seltener erh�lt man auch Ger�te, bei denen das Magazin nach hinten zum Bef�llen aufgezogen wird.

Tipp: Um nicht ins �Leere� zu heften, verf�gen einige Ger�te �ber eine Markierung oder ein Sichtfenster, sodass man auch ohne vorheriges �ffnen des Magazins sieht, wann es Zeit zum Nachf�llen der Klammern ist.

Welche Unterscheidungsmerkmale gibt es bei den Heftern?

Auf der Suche nach einem Hefter gibt es eine Vielzahl an Auswahlkriterien. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sind die in diesem Ratgeber bereits genannten Eigenschaften. Hier nochmal ein �berblick:

Merkmal	Angebot
das Modell	B�rohefter, Langarmhefter, Blockhefter, Flachhefter, Heftzange, klammerloser Hefter
die Bedienung	manuell oder elektrisch
die Heftungsart	offene Heftung, geschlossene Heftung, Flachheftung, klammerlose Heftung, Bypass-Heftung, genagelte Heftung
die Heftklammern	24/6, 26/6, 25/10, 23/10, 73/10, 23/17, E1, No. 111 und weitere
die Nachf�lltechnik	Oberlademechanik, Hinterlademechanik, Springfachmechanik
die Heftleistung	ab 5 bis zu 200 Blatt mit jeweils 80 g/m�

Dar�ber hinaus gibt es weitere Aspekte, die beim Kauf eine Rolle spielen. Das sind:

• die Farbe: Die meisten Hefter werden standardm��ig in Schwarz angeboten. Vergleichsweise h�ufig gibt es zudem noch blaue, graue und rote Modelle, die gerne einen Platz auf dem Schreibtisch finden. Wer es ausgefallener mag, der findet zudem Hefter in Rosa, Gelb und Gr�n. Sehr edel wirken silberfarbene Ger�te.
• das Material: Heftger�te haben immer einen Anteil aus Metall. Zumindest die wichtigen mechanischen Komponenten, zu denen das Magazin und der Amboss geh�ren, sind bei (fast) allen Modellen aus stabilem Metall. Der Korpus und das Geh�use k�nnen dagegen entweder aus Metall oder (immer h�ufiger) auch aus stabilem Kunststoff bestehen.

Welche Tipps gibt es zur Verwendung eines Hefters?

Mit einem Hefter k�nnen wir auch ohne Bedienungsanleitung in der Regel intuitiv umgehen. F�r ein sauberes und optimales Ergebnis, eine sichere Handhabung und die perfekte Organisation des Arbeitsplatzes kann es sich aber lohnen, auf einige Aspekte zu achten. Wir haben einige praktische Tipps und Tricks rund um die Nutzung der Heftger�te f�r Sie zusammengestellt:

• schneller Wechsel: Bei den meisten Standardheftern ist es problemlos m�glich, von der geschlossenen zur offenen Heftung (und wieder zur�ck) zu wechseln. Daf�r reicht es aus, die kleine, runde Platte, auf der das Papier beim Tackern aufgelegt wird, entweder zu drehen oder etwas zu verschieben.
• sauberes Ergebnis: Bevor Sie mehrere Papiere zusammenheften, sollten Sie sich vergewissern, dass diese richtig herumliegen und in der korrekten Reihenfolge angeordnet sind. Wichtig ist zudem, die Seiten genau b�ndig aufeinanderzulegen.
• Vorgaben beachten: Ist der Hefter f�r meine Zwecke geeignet? Sind die Heftklammern gro� genug? Kann ich eine bestimmte Seitenanzahl wirklich tackern? Bevor Sie sich am Ende �ber unsch�ne kleine L�cher im Papier �rgern m�ssen, da die Klammern nicht passen und das Zusammenheften nicht m�glich war beziehungsweise nicht das gew�nschte Ergebnis gebracht hat, ist es vorab empfehlenswert, auf die Vorgaben des Herstellers, die Heftleistung und die verwendeten Heftklammern zu achten.
• Rahmenbedingungen: Wer eine gr��ere Anzahl an Bl�ttern zusammenfassen m�chte oder hochwertige Dokumente tackert, der geht auf Nummer sicher und stellt das Ger�t auf eine ebene und ruhige Fl�che beim Arbeiten. Ein Verrutschen der Papiere l�sst sich so verhindern.
• richtige Stelle: Grunds�tzlich steht es Ihnen nat�rlich frei, an welcher Stelle Sie die Papiere zusammenheften. Aus praktischen und optischen Gr�nden eignet sich daf�r aber besonders der linke, obere Rand einer Seite � je nach Beschriftung entweder im Hoch- oder im Querformat. Wird die Heftklammer hier platziert, lassen sich die zusammengehefteten Seiten auch bei einer Ablage im Ordner weiterhin problemlos durchbl�ttern, ohne dass eine vorherige Entnahme notwendig ist.
• Entklammern Auch wenn die Papiere mit einem Hefter bombenfest zusammengefasst werden k�nnen, bedeutet das jedoch nicht, dass sie nicht mehr trennbar sind. Wer die Heftung aufl�sen will, der verwendet am besten einen Heftklammerentferner. Mit diesem l�sst sich die Klammer schnell und sauber aus dem Papier ziehen. Es gibt sogar Ger�te, in die ist ein Entklammerer (auf der Unterseite) bereits integriert. Achtung: Mit kleinen L�chern im Papier m�ssen Sie jedoch in jedem Fall leben.

Was ist der Unterschied zu einem Tacker?

Auch wenn man bei einem Hefter umgangssprachlich h�ufig von einem Tacker spricht und beide Werkzeuge zum dauerhaften Zusammenf�gen von Dingen genutzt werden, gibt es jedoch wesentliche Unterschiede. W�hrend ein Hefter vor allem bei der t�glichen B�roarbeit zum Einsatz kommt, fungiert ein Tacker eher als Werkzeug, das man f�r handwerkliche T�tigkeiten ben�tigt. Der deutlich kleinere Hefter verwendet vergleichsweise filigrane Heftklammern, mit denen sich vorzugsweise Papiere zusammenheften lassen. Anders beim Tacker: Dieser f�gt auch dickere und festere Materialien, wie Holz, Stoffe, Pappe sowie Kunststoff (zum Beispiel Isolier- und D�mmmaterial), zusammen. Dementsprechend stabiler sind auch die Tackernadeln. Da beim Tackern in der Regel ein deutlich h�herer Kraftaufwand erforderlich ist, funktionieren diese nicht selten elektronisch und meist �ber einen Akku.