Briefmarken

Ratgeber Briefmarken � alle Infos rund um die Frankierung

Ohne geht es nicht: Wer einen Brief versenden m�chte und sichergehen will, dass dieser auch beim Empf�nger ankommt, der ben�tigt eine Briefmarke. F�r die ausreichende Frankierung ist das Postwertzeichen ein absolutes Must-have, das auf jedem Briefumschlag seinen festen Platz finden sollte � und am besten als Vorrat f�r den n�chsten eiligen Brief immer direkt parat liegt.

Seit wann gibt es eigentlich Briefmarken? Was sind die verschiedenen Postwertzeichen und worauf ist bei der Frankierung zu achten? Dieser Ratgeber gibt einen umfassenden �berblick rund um das Thema Briefmarken � angefangen von der Geschichte �ber die verschiedenen Arten und Preise bis hin zu n�tzlichem Wissen und praktischen Tipps zur Frankierung.

Was ist eine Briefmarke?

Als �aufklebbares Wertzeichen zum Freimachen von Postsendungen� beschreibt der Duden die Briefmarke. F�r den Versand mit der Deutschen Post ist sie unerl�sslich � denn mit ihr wird best�tigt, dass der Absender das Porto f�r den Versand von Briefen und P�ckchen bezahlt hat. Dar�ber hinaus erf�llen Briefmarken f�r einige Menschen mehr als einen ganz praktischen Zweck: Briefmarken sind auch beliebte Sammelobjekte, die von Sammlern sogar als kleine Kunstwerke und Relikte aus der Vergangenheit gesch�tzt werden.

Bei einer Briefmarke handelt es sich um ein kleines rechteckiges, manchmal auch quadratisches St�ck Papier, das �blicherweise an allen vier Seiten eine sogenannte Z�hnung beziehungsweise einen Zahnrand als typisches Merkmal aufweist. Auf der Vorderseite haben die Postwertzeichen eine aufgedruckte Abbildung beziehungsweise ein Motiv und weisen einen bestimmten Wert aus. F�r einen Standardbrief betr�gt dieser Wert 0,85 Euro. F�r andere Post-Produkte gibt es zus�tzlich Briefmarken mit anderen standardisierten Werten. Dar�ber hinaus ist auf allen deutschen Marken das Wort �Deutschland� zu lesen.

Auf ihrer R�ckseite l�sst sich die Briefmarke entweder selbst- oder nassklebend auf den Briefumschlag sicher und dauerhaft befestigen. Beim Versand wird das Postwertzeichen abgestempelt und damit entwertet. Bei einem h�heren Briefaufkommen k�nnen maschinelle Frankierungen die klassische Briefmarke ersetzen. Mittlerweile gibt es als Alternative auch verschiedene digitale Briefmarken-Angebote.

Seit wann gibt es Briefmarken?

W�hrend die Geschichte der Briefe bereits in der Antike ihre Anf�nge hat, ist die der Briefmarken erst eine relativ kurze. Nur einige Jahre nach Einf�hrung der Briefkuverts im Jahr 1820 erfand der Engl�nder Sir Rowland Hill im Jahr 1837 das Postwertzeichen. Die erste Briefmarke kam dann 1840 mit der heute legend�ren �One Penny Black� auf den Markt.

Ziel der Briefmarken war es, einheitliche, f�r alle B�rger bezahlbare Geb�hren zu schaffen, die sich am Gewicht des Briefes orientierten. Ein Novum war zudem, dass die Geb�hr vom Absender gezahlt werden musste. Zuvor wurde der Empf�nger zu Kasse gebeten: Das Porto orientierte sich dabei an der Anzahl der Papierb�gen sowie an der Entfernung � da nicht zuletzt jeder Versand einzeln berechnet wurde, konnte das Porto mitunter sehr teuer werden.

Kurz nach Einf�hrung der ersten Briefmarken in England kamen in den Folgejahren auch in anderen L�ndern, darunter in den USA, in Brasilien und in der Schweiz, ebenfalls Briefmarken auf. Im Deutschen Reich wurde das erste Postwertzeichen als �Schwarze Einser� im Jahr 1849 herausgegeben. �sterreich war 1851 das erste Land mit Zeitungsmarken, um damit Zeitungen und Zeitschriften zu frankieren. Bereits in den 1850er-Jahren erhielten die Briefmarken dann ihr typisches Aussehen mit dem Zahnrand. Musste zuvor noch eine Schere benutzt werden, um die einzelnen Marken voneinander zu trennen, war dies ab sofort mit einem Handgriff dank einer Perforation m�glich.

Warum lohnt sich der Briefversand?

Auch im digitalen Zeitalter mit E-Mails, Chats und Kurznachrichten hat der postalische Versand von Briefen immer noch einen hohen Stellenwert. Zwar sinkt die Zahl kontinuierlich, dennoch bef�rdert die Deutsche Post immer noch Tag f�r Tag rund 60 Millionen Briefe � mit ebenso vielen Briefmarken. Dabei gibt es mehrere Gr�nde, die f�r den Briefversand sprechen. Das sind:

• Originale: Nicht immer reicht eine eingescannte oder abfotografierte Kopie aus. Um Original-Dokumente, wie Zeugnisse oder Urkunden, zu versenden, f�hrt kein Weg an einem Brief und dem Versand per Post vorbei.
• Formelle Anl�sse: Im Gegensatz zum E-Mail-Verkehr wirkt ein Brief deutlich formeller, offizieller und hochwertiger. Bei bestimmten Anl�ssen, zum Beispiel Einladungen, Ank�ndigungen oder Best�tigungen, kann diese Form der Kommunikation angebrachter sein.
• Pers�nlichkeit: Briefe, die von Hand auf Briefpapier geschrieben werden, haben immer eine pers�nlichere Note als an der Tastatur verfasste E-Mails. Mit einem Brief vermittelt man zudem, dass man sich Zeit genommen und M�he gegeben hat.
• Vertraulichkeit: Zumindest gef�hlt ist f�r viele Menschen der postalische Versand von wichtigen und vertraulichen Informationen deutlich sicherer als der E-Mail-Versand. Es gilt zudem das Grundrecht des Briefgeheimnisses.

Ber�cksichtigt werden sollte andersherum aber, dass der Briefversand mit Kosten verbunden ist und zudem l�nger dauert als die schriftliche Kommunikation per Mail.

Welche Arten von Briefmarken gibt es?

Um einen Brief oder ein P�ckchen zu frankieren, gibt es verschiedene M�glichkeiten. Grunds�tzlich unterscheidet man zwischen:

• klassischen Briefmarken
• digitalen Briefmarken
• maschineller Frankierung
• besonderen Frankierungen

Analoge Briefmarken erhalten Sie als

• selbstklebende Marken
• nassklebende Marken

W�hrend die selbstklebenden Marken bereits mit einer d�nnen Klebeschicht versehen sind und von ganz allein auf dem Papier haften, m�ssen die nassklebenden Marken zun�chst (mit einem Briefmarkenanfeuchter oder Speichel) befeuchtet werden. Klassische Briefmarken erhalten Sie entweder einzeln, in B�gen mit jeweils zehn oder 20 Postwertzeichen oder in einer Papierbox als Rollenmarken mit einer gr��eren St�ckanzahl zwischen 100 und 200 Marken.

Sogenannte Internetmarken k�nnen Sie online bei der Deutschen Post bestellen, downloaden und dann ausdrucken. Noch einfacher ist das System der digitalen Briefmarke. Daf�r l�dt man einfach einen Porto-Code runter und �bertr�gt diesen handschriftlich in die Frankierzone des Briefumschlags.

Werden regelm��ig gr��ere Briefmengen versandt, dann sind maschinell erstellte Postwertzeichen eine optimale L�sung. Die Anschaffung einer Frankiermaschine kann sich jetzt lohnen. Mit dieser bedrucken Sie die Umschl�ge schnell und kompliziert mit einem Postwertzeichen. Alternativ ist es auch m�glich, den Frankierservice der Post in Anspruch zu nehmen. Bekannt bei der maschinellen Frankierung ist vor allem die Frankierwelle, die f�r Dialog- und Infopost verwendet wird.

Zus�tzlich gibt es weitere Arten von Briefmarken, die sich nicht eindeutig einer Kategorie zuordnen lassen. Das sind:

• der Matrixcode: Sowohl analoge als auch digitale Briefmarken k�nnen (auf Wunsch) mit einem sogenannten Matrixcode versehen kann. Durch Einscannen des QR-Codes ist eine Nachverfolgung der Sendung m�glich.
• Einschreiben- und Nachnahmemarken: Wer einen Brief per Einschreiben oder Nachnahme verschickt, kommt mit einer herk�mmlichen Briefmarke nicht aus. Zus�tzlich wird eine Einschreiben- beziehungsweise Nachnahmemarke ben�tigt. Sie k�nnen die Sendung dann einfach in den Briefkasten einwerfen. Wer jedoch zus�tzlich eine Einlieferungsbest�tigung w�nscht, der gibt die Sendung in einer Post-Filiale ab.
• Plusbriefe Mit einem Plusbrief erhalten Sie eine versandfertige L�sung. Hierbei ist das Kuvert bereits versandfertig frankiert.
• Paketaufkleber: Soll ein Paket verschickt werden, dann sind Paketaufkleber die richtige Wahl. Diese gibt es sowohl in den Filialen der Deutschen Post als auch online zum Download.

Wo m�ssen Briefmarken angebracht und platziert werden?

Die rechte obere Ecke auf einem Briefumschlag ist der richtige Platz f�r jede Briefmarke. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen Brief im Hoch- oder im Querformat handelt und ob es eine Postkarte, ein Gesch�ftsbrief oder ein privates P�ckchen ist. Die sogenannte Frankierzone befindet sich dabei jeweils ausgehend vom oberen und seitlichen Rand des Umschlags im einem Bereich von 4 cm in der H�he und 7,4 cm in der Breite.

M�ssen mehrere Briefmarken aufgeklebt werden, dann sind diese nebeneinander ausgehend vom rechten Rand nach links jeweils im gleichen Abstand zueinander und ohne �berlappung aufzukleben. Um eine falsche Auslesung zu verhindern, sollte man die Marken lieber nicht zweizeilig anbringen.

Gut zu wissen: Die Empf�ngeradresse steht immer in der sogenannten Lesezone unterhalb der Frankierung. Lediglich bei Umschl�gen mit Sichtfenster befindet sich der Adressat auf der linken Seite unten. Angaben zum Absender sollten auf einer Linie mit der Briefmarke oben links geschrieben werden.

Wie sind die Preise von Briefmarken?

Briefmarken gibt es mit verschiedenen Portowerten. Welcher der richtige ist, h�ngt vom jeweiligen Briefprodukt ab. Das sind die Preise f�r Briefmarken f�r die g�ngigen Briefprodukte der Deutschen Post (Stand 04/23) im �berblick:

Produkt	Preis	Maximalgewicht	Ma�e
Postkarte	0,70 Euro	150 bis 500 g/m�	L�nge 14 bis 23,5 cm, Breite 9 bis 12,5 cm
Standardbrief	0,85 Euro	20 g	L�nge 14 bis 23,5 cm, Breite 9 bis 12,5 cm, H�he bis 0,5 cm
Kompaktbrief	1 Euro	50 g	L�nge 10 bis 23,5 cm, Breite 7 bis 12,5 cm, H�he bis 1 cm
Gro�brief	1,60 Euro	500 g	L�nge 10 bis 35,3 cm, Breite 7 bis 25 cm, H�he bis 2 cm
Maxibrief	2,75 Euro	1 kg	L�nge 10 bis 35,3 cm, Breite 7 bis 25 cm, H�he bis 5 cm
DHL-P�ckchen	ab 3,99 Euro	2 kg	L�nge bis 60 cm, Breite bis 30 cm, H�he bis 15 cm

Abweichende Frankierungen sind wie folgt vorgesehen bei:

• B�cher- und Warensendungen: 1,95 Euro (bis 500 g) und 2,25 Euro (bis 1 kg)
• Einschreiben: Aufpreis zum regul�ren Porto von 2,35 Euro (Einwurf-Einschreiben) und 4,85 Euro (Einschreiben mit R�ckschein)
• Nachnahme: Aufpreis zum regul�ren Porto von 4,40 Euro
• Post-Zustellungsauftrag Aufpreis zum regul�ren Porto von 3,45 Euro

Dar�ber hinaus gibt es folgende Erg�nzungsmarken, die �ltere, nicht mehr g�ltige Portowerte aufwerten k�nnen:

• 0,05 Euro
• 0,10 Euro
• 0,20 Euro

Gewusst? Eine Mehrwertsteuer wird auf Briefmarken nicht erhoben.

Worauf ist bei der Frankierung noch zu achten?

Damit ein Brief oder ein Paket tats�chlich beim Empf�nger ankommt, gibt es neben dem Porto und der Platzierung weitere Aspekte, auf die Sie achten sollten. Das sind:

• Verschiedene Frankierarten d�rfen nicht kombiniert werden. Mit anderen Worten: Eine klassische Briefmarke verliert ihre G�ltigkeit, wenn man sie zusammen mit einer Online-Frankierung verwendet.
• Eine Briefmarke darf nur �ber ihre Unterseite aufgeklebt werden. Eine mit einem transparenten Klebeband (Tesafilm�) befestigte Briefmarke wird von der Post nicht akzeptiert.
• G�ltig sind nur Briefmarken, die ab 2002 von der Deutschen Post mit dem Aufdruck �Deutschland� herausgegeben wurden. Ebenfalls ihre G�ltigkeit besitzen noch die �bergangsmarken aus den Jahren 2000 und 2001, die sowohl in D-Mark als auch in Euro ausgewiesen sind.
• Briefmarken, die eingerissen, abgeschnitten oder auf andere Weise stark besch�digt sind und deren Frankierung nicht mehr erkennbar ist, verlieren ihre G�ltigkeit. Die Post tauscht diese Marken aber kostenlos aus.
• Eine abgestempelte Briefmarke kann nicht mehr verwendet werden.

Wie lange dauert der Postversand?

Ausreichend frankierte Briefe kommen in der Regel bereits am n�chsten Werktag beim Empf�nger an. Eine Garantie daf�r gibt die Deutsche Post jedoch nicht, sodass es auch mal zwei oder drei Tage dauern kann. Nur in Ausnahmef�llen muss man noch l�nger auf seine Sendung warten. F�r den Versand ins Ausland gelten andere Regelungen � je nach Entfernung und Erreichbarkeit des Landes vergehen regelm��ig mehrere Werktage.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann gegen einen Aufpreis die Zusatzleistung �Prio� w�hlen. Neben einer garantierten Zustellung am n�chsten Werktag ist hierbei zudem eine Sendungsverfolgung inkludiert.

Was passiert mit �ber- oder unterfrankierten Briefen?

Es kann immer mal wieder vorkommen, dass Briefe mit einem zu hohen oder zu niedrigen Betrag frankiert werden. Meist handelt es sich dabei um ein Versehen oder um Unwissenheit. Vor allem bei einer �berfrankierung steckt in aller Regel keine Absicht dahinter. Eine R�ckzahlung des Differenzbetrags ist jedoch nicht m�glich.

Bei einer Unterfrankierung geht die Sendung mit einem entsprechenden Hinweis direkt zur�ck an den Absender. Ist kein Absender angegeben oder sprechen andere Gr�nde daf�r, dann wird der Brief an den Empf�nger zugestellt. Bevor dieser die Sendung in Empfang nehmen darf, muss er jedoch zun�chst das noch ausstehende Porto sowie eine Bearbeitungsgeb�hr als sogenanntes Einziehungsentgelt zahlen. Je nach Produkt betr�gt die Summe sowohl im nationalen als auch im internationalen Briefverkehr zwischen 0,70 und 2 Euro.

Anders sieht es aus, wenn Sendungen nachweislich bewusst unterfrankiert sind oder Frankierungen absichtlich gef�lscht oder manipuliert wurden. In dem Fall f�llt ein Schadensersatz in H�he von 50 Euro an.

Was macht die Post mit unzustellbaren Briefen?

Tagt�glich werden in Deutschland mehrere tausend Briefe verschickt, die als unzustellbar gelten. M�gliche Gr�nde daf�r sind zum Beispiel eine unleserliche Schrift, ein besch�digter Briefumschlag (unter anderem durch einen Wasserschaden) sowie unzureichende, falsche oder auch veraltete Adressangaben. All diese Sendungen landen in Marburg im Servicecenter Briefermittlung der Deutschen Post.

In diesem Nachforschungszentrum sind wahre Profis am Werk: So sind die Mitarbeitenden darauf geschult, alte Handschriften zu lesen, alte Postleitzahlen in neue zu �bersetzen sowie echte R�tsel, wie �das Haus neben der Tankstelle�, zu l�sen. Um entweder den Absender oder den Empf�nger ausfindig zu machen, darf man im Servicecenter Briefermittlung sogar gegen das Briefgeheimnis versto�en und Briefe �ffnen. Ist eine Ermittlung selbst dann nicht m�glich, werden die Sendungen f�r einen gewissen Zeitraum aufbewahrt, bevor sie vernichtet werden. Wer einen Brief vermisst, kann beim Servicecenter Briefermittlung �brigens einen Nachforschungsantrag stellen.

Warum sammeln viele Menschen Briefmarken?

Das Sammeln von Briefmarken ist f�r viele Menschen ein Hobby, dem sie mit gro�er Leidenschaft nachgehen. Die Motivation dazu kann verschiedene Gr�nde haben: W�hrend die einen von den kleinen Bildern und unterschiedlichen Motiven aus aller Welt fasziniert sind, m�chten die anderen eine Familientradition fortf�hren, da vielleicht schon die Gro�- und Urgro�eltern eine beachtliche Briefmarkensammlung angelegt haben. Wiederum andere sehen ihre Sammelleidenschaft einfach als sinnvollen Zeitvertreib an. Dar�ber hinaus gibt es Sammler, auch Philatelisten genannt, die die Postwertzeichen als Wertanlage betrachten � vor allem seltene und �ltere Exemplare sowie Fehldrucke k�nnen zu wahren Liebhaberst�cken in einer Sammlung werden und einen entsprechenden Preis am Markt erzielen.

Auch wenn die Tendenz leicht sinkt, sind es gesch�tzt immer noch circa ein bis zwei Millionen Menschen, die dem Sammeln von Briefmarken hobbym��ig nachgehen. Etwa 20.000 bis 30.000 von ihnen sind zudem Mitglied in einem der rund 900 Vereine des �Bundes Deutscher Philatelisten�.

Welche Motive gibt es auf Briefmarken?

Von ber�hmten Personen der Geschichte oder Gegenwart und kreativen Kunstwerken �ber wichtige Ereignisse, Jubil�en und Veranstaltungen bis hin zu Blumen, Tieren und Comicfiguren � die Auswahl an Motiven auf Briefmarken ist riesig und fast schon unbegrenzt, h�ufig gibt es sogar ganze Motivreihen. Allein in der Bundesrepublik Deutschland gibt das Bundesfinanzministerium j�hrlich rund 50 neue und limitierte Sondermarken und Sondermarkenserien heraus, die die deutsche Kultur und Geschichte abbilden. B�rger k�nnen dazu sogar Themenvorschl�ge einreichen. Zwei Gremien, bestehend aus einem Kunst- und einem Programmbeirat, entscheiden dann �ber die jeweiligen Neuerscheinungen.

Zu den bekanntesten, aber auch �u�erst seltenen Motiven geh�ren die �Blaue Mauritius�, die �Rote Magenta� und die �Baden 9 Kreuzer�. Sammler zahlen f�r diese wertvollen Rarit�ten heute sogar mehrere Millionen Euro. Die �Baden 9 Kreuzer� aus dem Jahr 1851 ist �brigens so begehrt, da es sich um einen Fehldruck handelt: Die Marke ist gr�n und nicht wie gewollt rosa.