LeMO Otto Dix
    • 30277 overlay-picture

      Otto Dix, 1947

Otto Dix 1891-1969

Maler, Grafiker

  • 1891
    2. Dezember: Otto Dix wird in Gera als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren.
  • 1905-1909
    Lehre als Dekorationsmaler.
  • 1909-1914
    Ein Stipendium des Fürsten von Reuß ermöglicht Dix das Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Er wird sowohl vom Impressionismus als auch vom aufkommenden Expressionismus beeinflusst.
  • ab 1912
    Auseinandersetzung mit der Tradition der deutschen Malerei der Renaissance. Dix experimentiert mit kubistischen, futuristischen und später dadaistischen Formen.
  • 1914-1918
    Dix rückt im Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst ein, den er bei der Feldartillerie und als MG-Schütze in Frankreich und Russland absolviert. Als Unteroffizier meldet er sich gegen Kriegsende noch zu einer Fliegerausbildung.
    Das Grauen des Krieges wird zum Grundbestandteil seiner Bilder.
  • 1919
    Nach der Rückkehr nach Dresden gründet er gemeinsam mit Conrad Felixmüller (1897-1977) die "Gruppe 1919" der Dresdner-Secession.
  • 1920
    Dix malt kritische dadaistische Gesellschafts-Collagen.
  • 1922
    Übersiedlung nach Düsseldorf.
  • 1923
    Heirat mit Martha Koch.
  • 1925-1927
    Dix lebt und arbeitet wieder in Berlin, wo seine kritisch-analytische Malerei ihren Höhepunkt erreicht.
  • 1927-1933
    Professur an der Kunstakademie in Dresden.
  • 1933
    Entlassung aus der Lehrtätigkeit durch die Nationalsozialisten.
    Dix sieht sich gezwungen, Dresden zu verlassen und nach Schloss Randegg bei Singen umzuziehen.
  • 1936
    Übersiedlung nach Hemmenhofen am Bodensee. Dix malt altmeisterliche Landschaftsbilder, in denen er spätgotisch inspirierte Realität mit zeitkritischer Symbolik verbindet.
  • 1937
    Seine Werke werden von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert. 260 von ihnen werden aus deutschen Museen beschlagnahmt, verkauft und zum Teil verbrannt.
  • 1939
    Vorübergehende Verhaftung nach einem Attentat auf Adolf Hitler, mit dem Dix in Verbindung gebracht wird.
  • 1945
    Dix wird zum "Volkssturm" eingezogen und gerät im Elsass in Gefangenschaft.
  • 1959
    Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Ehrungen in Ost- und Westdeutschland.
  • 1969
    25. Juli: Otto Dix stirbt in Singen.
Dr. Lutz Walther
14. September 2014

lo