Dr. rer. pol. Oskar Dirlewanger SS-Offizier

1914-18 Kriegsteilnahme. 1919 Angehöriger einer Freikorps-Formation. Anschließend Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Handelshochschule Mannheim; dort 1921 wegen antisemitischer Hetze relegiert. 1925 Promotion in Frankfurt a. M. mit einer Arbeit zur Kritik von Planwirtschaftsmodellen. Anschließend bis 1928 Leitung einer Strickwarenfabrik in Erfurt. Seit 1923 Mitglied der NSDAP; 1932 schließlich hauptamtlicher SA-Führer in Esslingen/Württemberg. 1940 Übernahme in die Waffen-SS. Dort mit der Ausbildung einer Sondereinheit im KZ Oranienburg beauftragt. Mit dieser Einheit Teilnahme an der Partisanenbekämpfung im Osten und an der Niederschlagung des Warschauer Aufstands. Bereits 1942 wegen der Grausamkeiten dieser Einheit Ermittlungsverfahren des Hauptamt-SS-Gerichts, das jedoch Anfang 1945 auf Befehl Heinrich Himmlers eingestellt wird. Im Juni 1945 auf der Flucht in Althausen/Oberschwaben gefasst. Kurz darauf Tod im Arrest. (ch)