Verratene Freunde - ONE | programm.ARD.de
    • 19.02.2022
      00:00 Uhr
      Verratene Freunde Fernsehfilm Deutschland 2013 | ONE
       

      Ein Fernsehfilm über die Uneindeutigkeit und Doppelbödigkeit scheinbar eindeutiger Haltungen: Daniel Nocke und Stefan Krohmer erzählen von zwei Ehepaaren Mitte 40, deren langjährige Freundschaft sich als genauso brüchig erweist wie ihre Lebensentwürfe und Selbstbilder.

      Nacht von Freitag auf Samstag, 19.02.22
      00:00 - 01:30 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Ein Fernsehfilm über die Uneindeutigkeit und Doppelbödigkeit scheinbar eindeutiger Haltungen: Daniel Nocke und Stefan Krohmer erzählen von zwei Ehepaaren Mitte 40, deren langjährige Freundschaft sich als genauso brüchig erweist wie ihre Lebensentwürfe und Selbstbilder.

       

      Peter Staude genießt seinen Erfolg als Bauunternehmer und sonnt sich in der Anerkennung für sein soziales Engagement. Seinem Freund Andreas Rogel, einem Schulleiter mit klaren moralischen Prinzipien, ist Peters unverkrampfte Art, seine Wohltätigkeit zur Schau zu stellen, eher suspekt - was er jedoch niemals zugeben würde. Als Andreas aus einem Streit zwischen Peter und dessen Frau Christa heraushört, dass Peter Spendengelder für persönliche Zwecke veruntreut, fühlt er sich verpflichtet einzuschreiten und fordert Peter auf, das Geld zurückzugeben.

      Der weigert sich und Andreas nutzt eine Gelegenheit, um die Sache publik zu machen. Zu seiner Überraschung macht ihn dies in den Augen seiner Frau Heike zum Denunzianten. Heike, eine Ärztin mit eigener Praxis, hat seit Monaten eine heimliche Affäre mit Peter und entschließt sich, sich von ihrem Mann zu trennen. Auch Peters Ehefrau Christa verlässt ihren Mann. Bislang Mitarbeiterin von Peters sozialen Projekten ist sie es längst leid, lediglich die Rolle der Frau an seiner Seite zu spielen.

      Peter, nun mit Heike an seiner Seite, ist keineswegs gewillt, sich von einem moralisch aufgerüsteten Andreas die Existenz zerstören zu lassen. Er geht in die Offensive. Im Umgang mit der Öffentlichkeit weitaus versierter als sein Freund, stellt er sich als das Opfer des Rachefeldzugs eines eifersüchtigen Ehemanns dar. Andreas gerät zunehmend unter Druck. Nicht nur sein Selbstbild als Streiter gerät ins Wanken, seine gesamte Existenz steht auf dem Spiel.

      Stefan Krohmer, geboren 1971 in Balingen, studiert nach dem Abitur Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Erlangen und anschließend Regie an der Filmakademie Ludwigsburg in der Spielfilmklasse von Nico Hofmann. Erste Kurzfilme dreht er ab 1992, etwa "Blackfast" (1992) und "Chubab" (1994). Für seinen Abschlussfilm "Barracuda Dancing" gewinnt er 1999 unter anderem den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Nachwuchsregie" sowie den zweiten Preis des Studio Hamburg Nachwuchspreises. Das Drehbuch für "Barracuda Dancing" - wie auch für fast alle seine weiteren Filme - schreibt Daniel Nocke. Ihr gemeinsamer Fernsehfilm "Ende der Saison" bekommt 2002 den Adolf-Grimme-Preis mit Gold. 2003 dreht Krohmer sein Kinodebüt mit der bissig-melancholischen Satire auf die Friedensbewegten der 1980er "Sie haben Knut", der unter anderem mit dem Preis der Deutschen Filmkritik für das beste Drehbuch ausgezeichnet wird. Weitere Fernsehfilme von Krohmer (Regie) und Nocke (Buch) sind "Familienkreise" (2003; Adolf-Grimme-Preis mit Gold 2004), "Scheidungsopfer Mann" (2004), "Ein toter Bruder" (2005) und "Mitte 30" (2007). Ihre zweite Kinoarbeit legen Krohmer und Nocke 2006 mit dem Drama "Sommer "04" vor. Zu ihren letzten Fernsehfilmen zählen das TV-Dokudrama "Dutschke" (2009; Goldener Gong beim Filmfest München 2009), "Die fremde Familie" (2011) und " Riskante Patienten" (2012; Bernd Burgemeister Fernsehpreis beim Filmfest München 2012).

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