Lammert leitet Adenauer-Stiftung - DIE STIFTUNG

Norbert Lammert folgt auf Hans-Gert Pöttering, der dieses Ehrenamt seit dem 1. Januar 2010 ausübt. Pöttering habe Norbert Lammert, der seit 2001 stellvertretender Vorsitzender der Adenauer-Stiftung ist, als seinen Nachfolger vorgeschlagen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Wie berichtet, hatte Annette Schavan, ihren Verzicht auf den Vorsitz der CDU-nahen Stiftung bekannt gegeben und damit einen Machtkampf hinter den Kulissen beendet. Zuvor waren Stimmen laut geworden, die die Eignung der früheren Bundesministerin für Bildung und Forschung bezweifelt hatten. Die CDU-Politikerin war 2013 nach Aberkennung ihres Doktorgrads aufgrund von Plagiaten in ihrere Dissertation zurückgetreten und ist seit 2014 Botschafterin beim Heiligen Stuhl in Rom.

Adenauer-Stiftung mit neuen und alten Gesichtern

Als stellvertretende Vorsitzende der Adenauer-Stiftung bestätigt wurden die Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Politik an der TU Chemnitz, Prof. Dr. Beate Neuss sowie die ehemalige Landesbeauftragte Thüringens für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR, Hildigund Neubert. Neuer  stellvertretender Vorsitzender wurde der geschäftsführende Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe MdB. Als Schatzmeister bestätigt wurde Franz Schoser.

Neu in den Vorstand kommen zudem Ministerpräsident a.D. Dieter Althaus, bisher kooptiert im Vorstand, die Vorstandssprecherin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Tanja Gönner, der Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Hans Walter Hütter, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, der Generalsekretär des Europäischen Parlaments, Klaus Welle sowie die Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Birgitta Wolff.

Hans-Gert Pöttering werde der Konrad-Adenauer-Stiftung eng verbunden bleiben und sich verstärkt der europapolitischen Arbeit der Stiftung widmen.

Projekte in 135 Ländern

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist eine weltweit tätige Institution. Mit ihren 106 Auslandsbüros betreut sie Projekte in 135 Ländern, in Deutschland sind 14 Bildungsforen und fünf Regionalbüros aktiv. Ihr Sitz ist in Berlin sowie in Sankt Augustin. Zu ihren Aufgaben gehören die Vermittlung von politischer Bildung, die Erforschung und Dokumentation der geschichtlichen Entwicklung der christlich-demokratischen Bewegung, die Unterstützung der europäischen Einigung sowie der internationalen Verständigung, die Erarbeitung sowie Bereitstellung von politischer Expertise sowie die Förderung begabter junger Menschen.

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