Biografie Napoleon Lebenslauf
Napoleon Bonaparte wurde am
15. August 1769
in Ajaccio, auf Korsika, mit dem eigentlichen Namen
Napoleone Buonaparte geboren und verstarb am
5. Mai 1821
in Longwood House auf St. Helena im S�datlantik.
Bonaparte war franz�sischer General, Kaiser und
Staatsmann. Napoleon stammte aus einer korsischen
Familie und erfuhr seinen Aufstieg in der Armee im
Zuge der franz�sischen Revolution. Popularit�t
erlangte er vor allem bei seinen Feldz�gen in
�gypten und Italien, zudem galt er als politischer
Hoffnungstr�ger, was ihm durch den Staatsstreich vom
18. Brumaire die Macht�bernahme in
Frankreich
erm�glichte. Von
1799 bis
1804 war Napoleon der
Erste Konsul der Franz�sischen Republik und war bis
zum Jahr
1814 der Kaiser der Franzosen.
Napoleon Bonaparte war das zweite von acht Kindern
und wurde im Alter von neun Jahren in der
Milit�rschule zu Brienne aufgenommen. Seinen Lehrern
fiel besonders seine Zur�ckgezogenheit und
Verschlossenheit, die er seinen Mitsch�lern an den
Tag legte, auf.
Napoleon spielte in seiner Freizeit
bevorzugt mit seiner so genannten
�Kieselsteinarmee�, wobei der gr��te Stein den
Offizier und die kleinsten Steine die Soldaten
darstellten.
Sein Abschlussexamen legte er mit sechzehn Jahren ab
und besuchte nachfolgend f�r ein Jahr als Kadett die
Artillerie der adeligen Milit�rschule, in deren
Anschluss er eine Ausbildung zum Offizier
absolvierte und es sogar bis zum Rang eines
Leutnants schaffte. Im selben Jahr verstarb sein
Vater, worunter Napoleon sehr zu leiden hatte.
Napoleon hatte, als ausgesprochener Gegner der
Franzosen, zum Ziel, Korsika, seine geliebte Heimat,
von der Herrschaft Frankreichs zu befreien, was ihm
jedoch nicht gelingen sollte.
Seinen ersten Ruhm als Leutnant erlangte er im Jahre
1793 durch die Eroberung von Toulon, welches bis
dahin unter englischer Herrschaft stand. Diese
erfolgreiche Befreiung von englischer Tyrannei
brachte Napoleon die Bef�rderung zum Brigadegeneral
ein.
Zu dieser Zeit war Frankreich noch eingeteilt in
zahlreiche kleinere Armeen und Napoleon wurde im
Alter von 27 Jahren �ber die derzeit so genannte
Innenarmee zum Oberbefehlshaber ernannt.
Napoleon pr�gte durch seine Reformen, so
beispielsweise durch den bekannten �Code Civil�, bis
in die Gegenwart Frankreichs staatliche Strukturen.
�ber weite Teile Kontinental-Europas konnte er
zeitweise au�enpolitisch mit Unterst�tzung der
Armee
Herrschaft erlangen, war aufgrund dessen ab dem Jahr
1805 K�nig von Italien und hatte von
1806 bis
1813
die Position des Protektors des Rheinbundes inne.
Die Aufl�sung des Heiligen R�mischen Reiches wurde
durch Napoleon veranlasst und zog ein zentrales
Problem der staatlichen Gestaltung Mitteleuropas im
19. Jahrhundert nach sich.
Napoleon heiratete
1796 Josephine Beauharnais und
konnte durch diese Verbindung f�r seine weitere
politische Laufbahn n�tzliche Freundschaften
schlie�en. Zudem erhielt er als Hochzeitsgeschenk
die Bef�rderung zum Oberbefehlshaber der
Italienarmee, welche er kurze Zeit sp�ter in den
Italienfeldzug f�hrte, wobei er gegen 80.000 Mann,
die �sterreich besetzten, mit einer Truppe von
40.000 Mann zu k�mpfen hatte. �Ich werde euch zu den
fruchtbarsten Ebenen der Erde f�hren, wo reiche
Provinzen und gro�e St�dte auf euch warten� waren
Napoleons Worte der Ermutigung, die er an seine
zahlenm��ig deutlich unterlegene Armee richtete.
Bilder
Zeit Napoleon
Poster
Fotos Wallpaper Kunstdrucke etc.
Es gelang ihm, �sterreich zu besiegen, was ihm einen
beachtlichen milit�rischen Ruhm einbrachte.
Im Dezember 1798 wurde ihm durch das Direktorium der
Oberbefehl �ber die
Englandarmee �bertragen und
zudem erhielt er den Auftrag zur Durchf�hrung einer
�gyptischen Expedition, von welcher er schon seit
l�ngerer Zeit tr�umte. Napoleon besiegte die
t�rkisch-�gyptische Dynastie und er begann das Land
zu organisieren, wie er dieses bereits in Italien
durchgef�hrt hatte. Als Unterst�tzung standen ihm
Verwaltungsbeamte, Juristen, K�nstler, Naturforscher
und sonstige erforderliche Fachleute zur Verf�gung
zur Schaffung einer neuen Zivilisation, was ihm auch
tats�chlich gelang. Das neue �gypten wurde von
Napoleon vor dem Hintergrund des islamischen
Glaubens, welchen er respektierte, gegr�ndet. Mit
dem Sieg bei den bei Kairo eingenommenen Pyramiden
legte er selbst den Meilenstein f�r seinen weiteren
milit�rischen und politischen Aufstieg.
Durch eine Volksabstimmung ernannte man Napoleon
1802 zum Konsul auf Lebenszeit, und fortan sorgte er
f�r eine Zentralisierung sowie Straffung der
franz�sischen Verwaltung. Zudem legte er mit dem
bereits eingangs erw�hnten Code-Civil, einem
Zivilgesetzbuch, in welchem unter anderem die
Rechtsgleichheit, Ehe und Ehescheidung, pers�nliche
Freiheit sowie privates Eigentum garantiert wurden.
Als H�hepunkt seiner Karriere kr�nte er sich im Jahr
1804 selbst zum Kaiser der Franzosen. Der junge
Feldherr hatte sich, unterst�tzt von der Revolution,
seinen erlangten Ruhm zunutze gemacht und �bernahm
auf diese Weise �berfallartig die Macht �ber
Frankreich.
Frankreich sollte nach dem Willen der Koalition,
bestehend aus den L�ndern �sterreich, England,
Russland, Neapel und Schweden, ab dem Jahr 1804
wieder in seine alten Grenzen verwiesen werden.
Napoleon, nunmehr Kaiser, verfolgte jedoch
ausschlie�lich das Ziel der Vernichtung Englands, um
seiner eigenen Vernichtung zu entgehen.
Mit der Absicht der Tarnung des �gigantischen
England-Projekts� reiste er nach Italien, um sich
zum K�nig w�hlen zu lassen und erteilte seiner unter
franz�sisch-spanischer Flagge agierenden Flotte den
Befehl, die englische Armee durch eine List zu den
Antillen zu locken mit dem Ziel einer R�ckkehr mit
vollen Segeln. Da jedoch der Kommandant der Flotte
an der vereinbarten Stelle die franz�sischen
Admir�le nicht auffinden konnte, fl�chtete er in
einen sicheren Hafen und r�umte durch diesen faux
pas den Engl�ndern eine noch st�rkere Herrschaft
�ber die Meere ein. Napoleon blieb nun nur noch die
Kontinentalsperre gegen
England, welche er bei
seinem Einzug am 17. Oktober 1806 in Berlin
verk�ndete. Diese Kontinentalsperre untersagte allen
europ�ischen L�ndern jeglichen Handel mit England
unter dem Vorwurf, dass es das Blockaderecht
missbrauche und die Grunds�tze des V�lkerrechts
nicht anerkennen w�rde.
Die Staaten, die das Mail�nder Dekret, welches zur
Verst�rkung der Kontinentalsperre gegen
England
beitragen sollte, nicht befolgten - dies waren
Norddeutschland,
Rom und
Portugal - wurden ein Jahr
sp�ter besetzt.
F�r das kontinentale Europa hatte dieses die
Einf�hrung moderner Rechtsprechung und liberaler
Ideen, die Ausweitung der Textilindustrie sowie eine
Bevorzugung der franz�sischen Wirtschaft und eine
Entstehung von Staaten mit einem durch den Staat
kontrolliertes Schulwesen sowie Staaten mit
zentraler B�rokratie zur Folge.
Kaiser
Napoleon kehrte nach vier Monaten nach seinen
grundlegenden Reformen in
Frankreich nach Paris
zur�ck. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die
franz�sische Hauptstadt in ihrer ersten Finanzkrise,
Napoleon hatte jedoch noch andere Sorgen und hoffte
nach seinen siegreichen Schlachten auf dauerhaften
Frieden.
Sein Traum war die Aufnahme in den Club der
Souver�ne, wof�r er zwei Feinde, sowohl Russland als
auch England, besiegen musste. Er schloss, um
England zu besiegen, Freundschaft mit Russlands Zar
Alexander I, lie� zwei Jahre sp�ter seine Ehe mit
Josephine scheiden, um die Tochter Marie Louise des
�sterreichischen Kaisers Franz I., welcher von ihm
erst kurz zuvor geschlagen wurde, zu heiraten.
Napoleon war der Meinung, dass diese Ehe zur
dauerhaften Sicherung der S�dostflanke seines
aufgebauten Imperiums beitragen k�nne. Seine neue
Frau, Marie Louise, gebar ihm kurz nach der
Eheschlie�ung einen Sohn, welcher der K�nig von Rom
wurde.
Napoleon Bonaparte verfolgte die Absicht, die
Metropole des Abendlandes aus Frankreichs
Hauptstadt
Paris zu machen, jedoch tr�bte der �u�ere Schein
Frankreichs, denn die Arbeitslosenzahl stieg
st�ndig, aufgrund der Bocklade wurde der Export
unterdr�ckt, das Land war geplagt von schlechten
Ernten und die Politik konnte keine Gewalt mehr auf
die Wirtschaft aus�ben. Zwar waren die Franzosen
noch nicht unzufrieden und brachten dem Kaiser
Bewunderung entgegen, jedoch wuchs im Volk die
Bef�rchtung eines unvermeidbar bevorstehenden
Krieges gegen Russland. Die Bev�lkerung unterlag der
festen Vorstellung eines Sieges und somit dem
Glauben an ein franz�sisches Europa.
Die Kontinentalsperre wurde im Jahr
1812 durch
Russland, da viele L�nder noch mehr als
England
unter dieser Blockade litten, durchbrochen, was
letztlich zu dem bereits vorab bef�rchteten
franz�sisch-russischen Krieg f�hrte. Der
Russlandfeldzug war f�r die Franzosen sehr
verlustreich und f�hrte einen endg�ltigen und
unweigerlichen Wendepunkt der Herrschaft unter
Napoleon herbei. Da die Franzosen nicht mit dem f�r
russische Gegebenheiten �blichen kalten Winter
rechneten, lagen die Verluste der Truppen bei 96
Prozent. Diese Niederlage sollte auch das Schicksal
Napoleons besiegeln, und in den von 1813 bis 1815
dauernden Befreiungskriegen wurde er entmachtet und
seine Herrschaft �ber Europa endg�ltig beendet. Bei
dem bekanntesten Krieg, der Schlacht bei Waterloo,
wurde Napoleons letztes Heer der Vernichtung
zugef�hrt.
Paris wurde am 31. M�rz 1814 von den Verb�ndeten
England, Preu�en und Deutschland besetzt, Napoleon
wurde zur Abdankung gezwungen und man wies ihm den
Wohnsitz auf der Insel Elba zu als Souver�n mit
einem Kaisertitel.
Ein Jahr sp�ter, nach der zweiten erfolgten Einnahme
von Paris, schickte man Napoleon auf St. Helena in
die Verbannung. Am 5. Mai 1821 verstarb er dort an
Magenkrebs.
Die Bedeutung Napoleon Bonapartes f�r die
Umgestaltung des europ�ischen Kontinents ist
weiterhin umstritten, denn immerhin geht die
Zerst�rung des Ancien-r�gime, welche ihm in
Deutschland und Italien zum Durchbruch verhalf, zu
seinen Lasten. Bis heute ist Frankreich gepr�gt von
seiner Rechts-, Finanz und Verwaltungsorganisation.
Des einstigen Kaisers Grab ist auch heute noch f�r
viele Franzosen ein sehr beliebter Wallfahrtsort,
und dieses nicht ausschlie�lich aufgrund der vielen
Siege, denn das heutige
Frankreich ist sich durchaus
bewusst, dass es seine (Um-)Gestaltung Napoleons
Hand zu verdanken hat.