Nancy Faeser: Mann, Herkunft, Vermögen und Pannen

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Die SPD-Politikerin Nancy Faeser ist seit dem 8. Dezember 2021 die erste Bundesinnenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Wo sie herkommt, mit wem sie verheiratet ist und welche Skandale ihre politische Karriere bisher begleiteten, erfahren Sie hier.

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Nancy Faeser: Schulabschluss, Studium, Wohnort, Vermögen

Die SPD-Politikerin ist am 13. Juli 1970 im hessischen Bad Soden geboren. Aufgewachsen ist sie in Schwalbach am Taunus. Hier lebt die Bundesinnenministerin noch heute. Seit 2012 ist sie mit dem Rechtsanwalt Eyke Grüning verheiratet, mit dem sie 2015 einen Sohn bekam. Bereits in ihrer Schulzeit trat Nancy Faeser der SPD bei und vertrat die Partei bis 2021 im hessischen Landtag.

Bereits ihr Vater Horst Faeser war Kommunalpolitiker und Bürgermeister in Schwalbach am Taunus. Hier wuchs Nancy Faeser als Einzelkind auf.
Ihr Abitur legte die SPD-Politikerin 1990 an der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach ab. Im Anschluss erfolgte ein Studium der Rechtswissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
1996 absolvierte Nancy Faeser ihr erstes Staatsexamen. Daraufhin arbeitete sie als Mitarbeiterin am Lehrstuhl der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main.
Nach ihrem Referendariat am Oberlandesgericht Frankfurt schloss Nancy Faeser ihr zweites Staatsexamen 1998 ab und arbeitete schließlich ab 2000 als Rechtsanwältin bei Clifford Chance in Frankfurt, wo sie zuvor bereits als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war.
2007 wechselte die SPD-Politikerin zur Wirtschaftskanzlei Görg in Frankfurt am Main. Bis zu ihrer Ernennung als Bundesministerin blieb sie in der Kanzlei aktiv.
Über Nancy Faesers Privatvermögen ist nicht viel bekannt. Ihr Einkommen als Ministerin lässt sich jedoch auf 20.425,57 Euro beziffern. Hinzu kommen jährlich steuerfreie Pauschalen für Aufwendungen, wie dem Unterhalt eines zweiten Wohnsitzes in Berlin.
Auf Instagram folgen Nancy Faeser über 27.000 Follower (Stand: Februar 2023)

Nancy Faeser mit Ehemann Eyke Grüning beim 51. Ball des Sports 2022 im RheinMain CongressCenter. Wiesbaden, 16.07.2022 *** Nancy Faeser with husband Eyke Grüning at the 51 Ball des Sports 2022 in the RheinMain CongressCenter Wiesbaden, 16 07 2022 xS.xGabschx xFuturexImage *** Nancy Faeser with husband Eyke Grüning at the 51 Ball des Sports 2022 in the RheinMain CongressCenter Wiesbaden, 16 07 2022 Nancy Faeser with husband Eyke Grüning at the 51 Ball des Sports 2022 in the RheinMain CongressCenter Wiesb — Nancy Faeser mit Ehemann Eyke Grüning 2022 in Wiesbaden imago images / Future Image

Partei, Pannen und Skandale der SPD-Politikerin

Die SPD-Politikerin war seit 2003 Abgeordnete im Hessischen Landtag und seit 2019 Vorsitzende der Landtagsfraktion. Mit ihrer Ernennung zur Bundesinnenministerin legte sie sämtliche Ämter in Hessen nieder.

Im Jahr 2008 wurde Nancy Faeser in den Fraktionsvorstand der SPD Hessen gewählt. Im Jahr darauf wurde sie zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und innenpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Hessen.
In ihrer Zeit als Landtagsabgeordnete erhielt Nancy Faeser zwei Drohbriefe. Diese waren unterschrieben mit NSU 2.0.
Bald darauf verfasste Faeser einen Artikel im Magazin "antifa" der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten". Zeitweilig wurde die Organisation vom Verfassungsschutz beobachtet. Der Artikel entfachte einen Streit mit der konservativen CDU, die den Artikel als eine Kooperation mit Verfassungsfeinden deutete.
2019 löste Faeser Thorsten Schäfer-Gümbel als Vorsitzende der Landtagsfraktion ab. Seit 2021 ist sie im Kabinett Scholz Bundesministerin des Innern und für Heimat der Bundesrepublik Deutschland.
Nancy Faeser fordert eine Obergrenze für Bargeld von 10.000 Euro. Durch diese Maßnahme soll Geldwäsche und Steuerbetrug erschwert werden.
Als Bundesinnenministerin plant die SPD-Politikerin einen modernisierten Einbürgerungsprozess. Angesichts Fachkräftemangels soll dieser rascher und unbürokratischer vorgenommen werden können. Abschiebungen und Rückführungen sollen konsequenter durchgesetzt werden.
Nach einer Messerattacke durch einen palästinensischen Asylanten in Brokstedt kritisierte die SPD-Politikerin die zuständigen Behörden scharf; insbesondere die Tatsache, dass der Täter bereits mehrfach straffällig wurde und immer noch in Deutschland bleiben konnte.
Während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar war die Bundesinnenministerin nicht nur zu Gast. Sie trug während eines Spiels die umstrittene One-Love-Binde um ihren linken Arm. Kurz zuvor erklärte die DfB-Elf auf die Armbinde wegen ihrer politischen Aussagekraft zu verzichten.
Für die Landtagswahl 2023 stellt sich die SPD-Politikerin in ihrem Heimatbundesland Hessen als Kandidatin für das Amt der Ministerpräsidentin auf. Im Falle einer Niederlage möchte Faeser jedoch Bundesinnenministerin bleiben. Kritiker verurteilen den opportunistischen Plan.
Während des Ukraine-Krieges gelang es dem russischen Geheimdienst mindestens einen deutschen Spion des Bundesnachrichtendienstes anzuwerben. Weitere Spionageangriffe werden vermutet.
Nach Krawallen und Übergriffen in der Silvesternacht 2023 sprach sich die SPD-Politikerin für schärfere Waffengesetze aus. Insbesondere halbautomatische Waffen möchte die Bundesinnenministerin verbieten.
08. Februar 2023: Faeser forderte schnelle Verurteilung, aber in Berlin steht noch kein einziger Silvester-Angreifer vor Gericht.
08.10.2023: SPD erlebt Wahl-Debakel - für Faeser ist das „nicht ganz überraschend“. Faeser steht nach den Wahlen und Hessen und Bayern in der Kritik.