Drama um kleine Danka (1): Leiche des Mädchen weiter verschwunden
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Drama um kleine Danka (1): Leiche des Mädchen weiter verschwunden

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Die kleine Danka Ilić ist tot. Offenbar wurde sie überfahren von zwei Männern. Der Bruder eines Verdächtigen stirbt – die Polizei nennt Details.

Update vom 9. April, 9.32 Uhr: Wo ist die Leiche der kleinen Danka? Zwei Männer sollen das Mädchen (1) mit einem Auto angefahren, in den Kofferraum ihres Wagens geworfen und ihre Leiche auf eine wilde Mülldeponie geworfen haben. Doch Dankas Leiche wurde noch immer nicht gefunden. Am Wochenende sind der Bruder (40) und der Vater eines Hauptverdächtigen festgenommen worden. Die beiden sollen geholfen haben, die Leiche an einen anderen Ort zu schaffen. Der 40-jährige Bruder starb überraschend auf dem Polizeirevier. Die Todesursache soll laut dem serbischen Nachrichtenportal Blic ein Herzinfarkt gewesen sein.

Update vom 7. April 2024, 15.41 Uhr: Der Todesfall um die kleine Danka lässt weiterhin viele Fragen offen. Eine Person, die womöglich für die Aufarbeitung hilfreich gewesen wäre, ist jetzt überraschend gestorben. Bei dem Mann handelt es sich um den Bruder des Hauptverdächtigen Dejan D. Wie das Nachrichtenportal Blic berichtet, soll es ihm am Sonntagmorgen (7. April) plötzlich schlecht gegangen sein. Der Bruder befand sich zur Zeit des Vorfalls in einer Polizeizelle. Sowohl der Bruder als auch der Vater des Verdächtigen wurden am Wochenende festgenommen, da man sie verdächtigt, dem Hauptverdächtigen geholfen zu haben.

Die Polizei gibt an, den Mann noch in ein Krankenhaus gebracht zu haben, wo Ärzte ihn nicht mehr wiederbeleben konnten. Laut Gerichtsmediziner starb er an einer natürlichen Todesursache.

Drama um kleine Danka (1): Polizei nimmt zwei weitere Männer fest

Update vom 7. April, 8.20 Uhr: Neben den beiden mutmaßlichen Tätern sind auch zwei weitere Männer im Fall der getöteten Danka festgenommen worden. Dabei handelt es sich der Zeitung Blic zufolge um den Vater und den Bruder eines der Mordverdächtigen. Sie sollen dabei geholfen haben, die Leiche des kleinen Mädchens zu verstecken. Beide befinden sich derzeit in U-Haft. Wie das serbische Innenministerium mitteilte, sollen weitere Familienmitglieder der Verdächtigen befragt werden.

Update vom 5. April, 10.30 Uhr: Jetzt kommen die nächsten bedrückenden Gerüchte auf. In der serbischen Presse heißt es nun, der Vater von Danka habe die beiden Männer im weißen Fiat noch aufgehalten. Weinend soll er sie gefragt haben, ob sie seine kleine Tochter nicht zufällig gesehen haben. Kaltherzig haben die Verdächtigen demnach verneint und sie weitergefahren. Später warfen sie den Körper des Mädchens wohl einfach auf eine wilde Müllhalde.

Und damit nicht genug. Einer der beiden soll sich darüber hinaus an der Suchaktion nach Danka beteiligt haben. Polizei, Feuerwehr und zahlreiche Freiwillige hatten den Bereich um die Stadt Bor nach dem Verschwinden des Kleinkinds aufwendig durchkämmt.

Die kleine Danka (1) wurde getötet. Zwei Männer stehen im Mordverdacht.
Die kleine Danka (1) wurde getötet. Zwei Männer stehen im Mordverdacht. © Montage: Interpol/Davor Javorovic/Imago

Todesdrama um kleine Danka (1): Neue Details zur Todesursache – und ein grausamer Verdacht

Update vom 5. April, 5.27 Uhr: In einem weißen Fiat Panda sollen die beiden Männer die kleine Danka überfahren haben, berichten serbische Medien. Mittlerweile ist das Video einer Überwachungskamera aufgetaucht, dass den tödlichen Unfall zeigen soll.

Laut der Zeitung Blic handelt es sich bei den Verdächtigen um zwei Kommunalarbeiter, der Todeswagen war ihr Dienstauto. Nach dem Unfall haben sie den Körper von Danka demnach in den Kofferraum gepackt und anschließend an einer wilden Mülldeponie entsorgt.

Gerüchte gibt es um die genaue Todesursache des kleinen Mädchens. Die Zeitung Informer schreibt, Danka sei nach dem Crash noch am Leben gewesen, einer der Verdächtigen habe sie mit bloßen Händen erwürgt. An der Stoßstange des Fiats wurden Blutspuren gefunden, die Leiche hingegen noch nicht, dabei sollen die Verdächtigen jetzt helfen.

Ganz Europa suchte nach vermisster Danka (1): Serbiens Präsident verkündet traurige Nachricht

Update vom 4. April, 10.45 Uhr: „Wir haben schlechte Nachrichten“, sagt Serbiens Präsident Aleksandar Vučić jetzt auf einer außerordentlichen Pressekonferenz: „Danka Ilić ist tot.“ Zwei Männer wurden festgenommen und sollen die Tat gestanden haben. Unweit vom Wochenendhaus der Eltern der Einjährigen wurden Blutspuren in einem Auto entdeckt und später auch der Körper von Danka. Im Moment werden die Tatverdächtigen laut Vučić zu dem Ort gebracht, wo die Leiche sein könnte.

Trauer in Serbien: Die vermisste Danka (1) ist tot – Menschen legen Kerzen und Blumen in der Stadt Bor ab.
Trauer in Serbien: Die vermisste Danka (1) ist tot – Menschen legen Kerzen und Blumen in der Stadt Bor ab. © Davor Javorovic/Pixsell/Imago

Ganz Europa sucht vermisste Danka (1) – Rückschlag um mysteriöses Video aus Österreich

Update vom 4. April, 10.40 Uhr: Es scheint, als würde die Spur aus Wien in eine Sackgasse münden. Eine Dame hat sich beim Online-Portal Kosmo.at gemeldet und behauptet, sie sei es mit ihrer Tochter in dem Video zu sehen – und nicht Danka. Die dazugehörige Fahndung in Österreich ist auf der Webseite der Wiener Landespolizeidirektion nicht mehr aufrufbar.

Suche nach Danka (1): Polizei sucht wegen Video nach zwei Frauen aus Österreich

Update vom 3. April, 22.37 Uhr: Im Fall der vermissten Danka aus Serbien scheint es eine neue Spur zu geben. Nachdem ein in Wien lebender Serbe am 30. März vermutet hatte, das Kleinkind in Begleitung mit zwei Frauen in einer Wiener Straßenbahnhaltestelle gesichtet zu haben, wertete die Polizei die Aufnahmen aus. Sie geht davon aus, dass es sich tatsächlich um das vermisste Mädchen handelt.

„Der Mann befand sich gegen 20:00 Uhr im Ersten Bezirk, als er bei der Straßenbahnhaltestelle ‚Schottenring‘ auf ein Kleinkind in Begleitung von zwei erwachsenen Frauen aufmerksam wurde“, teilte die Landespolizeidirektion Wien am Mittwochnachmittag mit. Der Zeuge versuchte, das Mädchen bestmöglich aufzunehmen und schickte ein Video an die Beamten in Serbien, die das Material an ihre österreichischen Kollegen weiterreichten. „Nach Sichtung des Bildmaterials durch Angehörige gehen diese davon aus, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um das besagte Mädchen aus Serbien handeln könnte.“ Es bestehe der Verdacht der Kindesentziehung, hieß es.

Jetzt sucht die Polizei unter Hochdruck nach den beiden Frauen aus dem Video und veröffentlichte Screenshots, die bei der Fahndung helfen sollen. Beide waren zum Zeitpunkt der Aufnahme auffällig bunt gekleidet. Eine der Frauen hat dunkelbraune Haare, vermutlich hochgesteckt, und trug eine gelbe Weste sowie eine gelbe lange Jeans. Die zweite Frau hat kürzere blonde Haare und trug eine rote Jacke. Wer die beiden Frauen oder das Mädchen gesehen oder Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 01-31310- 33800 zu melden.

Ganz Europa sucht vermisste Danka (1) – mysteriöses Video aus Österreich aufgetaucht

Originalmeldung vom 1. April: Bor – Beim Spielen in einer Vorstadtsiedlung bei Bor in Serbien ist die Einjährige plötzlich verschwunden. Bereits mehrere Festnahmen gab es im Fall um die vermisste Danka (1), aber ein Durchbruch bei der Suche bleibt aus – ähnlich wie bei der Suche nach der vermissten Lina (15) aus dem Elsass.

Mädchen (1) aus Serbien vermisst: Suche in ganz Europa – Interpol schreibt Fahndung aus

„Als ich mich umdrehte, war sie weg“, berichtet die Mutter der kleinen Danka Ilić der Zeitung Blic. Seit dem 26. März wird das Mädchen vermisst und es läuft die wohl bislang größte Vermisstensuche in der Geschichte des Landes. Erstmals hat Serbien das „Find me“-System aktiviert, das die Öffentlichkeit bei der Suche nach vermissten Kindern informiert.

Polizei, Feuerwehr und Freiwillige hatten die Umgebung im Vorort Banjsko Polje mit einem Großaufgebot durchkämmt, sogar Spürhunde und Bagger kamen zum Einsatz. Eine Spur tat sich im Gebiet aber nicht auf.

Erste Spur von vermisster Danka (1) führt nach Österreich: Video aus Wien aufgetaucht

Erst sieben Tage später folgte die erste mutmaßliche Spur von Danka – und die führt nach Österreich. Ein in Wien lebender Serbe will die Einjährige dort am 30. März auf der Straße gesehen haben, in Begleitung zweier angeblich rumänischer Frauen. Er kontaktierte die serbischen Behörden und spielte ihnen dabei ein Video zu.

Darauf ist ein kleines Kind zu sehen, das zumindest große Ähnlichkeit mit der vermissten Danka hat. Hellbraune Haare, ein Schnuller im Mund, etwa 80 Zentimeter groß.

Vermisstes Mädchen in Österreich? „Wir müssen optimistisch sein“

Die Behörden reagierten europaweit. Interpol gab eine gelbe Ausschreibung (vermisste Person, die sich selbst nicht melden kann) heraus, die österreichische Polizei schaltete sich in die Suche ein und Europol unterstützt die Fahndung.

Das Video ist allerdings bislang nur eine vage Spur. Nicht sicher, ob es sich dabei tatsächlich um Danka Ilić handelt. „Wir müssen optimistisch sein“, sagte Polizeimajor Otović Pajanonić beim Sender RTV Pink zur europaweiten Fahndung. „Wir führen die Ermittlungen hier fort, die Wiener Polizei arbeitet an der Identifizierung und Auffindung.“

Interpol sucht Danka Ilić aus Serbien

Danka reagiert laut ihren Eltern auf ihren Namen, spricht aber selbst noch nicht. Interpol bittet, Hinweise bei lokalen oder nationalen Polizeibehörden einzureichen. Diese geben verifizierte Informationen dann an Interpol weiter.

Ein glückliches Ende fand an Ostern ein Vermisstenfall in der Sächsischen Schweiz. Ein fünfjähriger Junge war bei einem Familienausflug verschwunden, tauchte Stunden später aber wieder auf. Die Mutter spricht vom „schönsten Anruf meines Lebens.“ Traurige Nachrichten hingegen aus Frankreich: Der vermisste Émile (2) ist tot. (moe)

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