Ein Serienkiller, der es auf Prostituierte in der Steiermark abgesehen hat? Während Sascha Bergmann die Serienmörder-Theorie seiner hochschwangeren Kollegin Sandra Mohr abtut, soll die Recht behalten.

"Steirertod", der fünfte Film der deutsch-österreichischen Produktion, der diesmal nicht auf einem Roman der "Steirer"-Reihe von Claudia Rossbacher beruht, ist auch der letzte für Miriam Stein als LKA-Ermittlerin Sandra Mohr. Der Film läuft am Samstag (13.11.) zur besten Zeit um 20.15 Uhr im ZDF. Über ihren Ausstieg hat die 33-Jährige mit TVSPIELFILM.de gesprochen.

"War emotional aufgeladen"

TVSPIELFILM.de: Miriam Stein, Ihr letzter Steirerkrimi. Werden Sie ihn sich anschauen? Mit welchen Gefühlen?

Miriam Stein: Ich habe ihn schon gesehen und ich finde ihn sehr spannend. Bei der letzten Szene mit Sandra war ich beim Schauen schon sehr gerührt. Und ich habe es genossen alle lieben Kollegen noch einmal zu sehen. Anna Unterberger ist toll, und ehrlich gesagt freu ich mich vorallem auf den nächsten Steirerkrimi, den ich ganz entspannt vom Sofa aus schauen kann, ohne das Drehbuch schon zu kennen und zu wissen was passiert.

Wie war es, die letzte Szene zu drehen?

Der ganze letzte Drehtag war für mich schon emotional aufgeladen. Und als dann die letzte Klappe gefallen war, und klar war, das war es, da musste ich schon sehr weinen. Es war kein leichter Abschied, denn die Menschen hinter der Kamera sind alle ganz besonders bei dem Projekt und haben mich zum Teil seit zehn Jahren begleitet.

Was oder wen werden Sie besonders vermissen?

Hary Prinz und Wolfgang Murnberger. Es war sehr schön mit ihnen zu arbeiten, aber noch schöner war es abends im Wirtshaus zusammen zu sitzen.

Ihr Ausstieg wird ja tragisch. Welche anderen Szenarien hätte es dann gegeben? Hatten Sie Mitspracherecht?

Ich will da nicht zu viel verraten, darum fällt es mir schwer darüber zu sprechen. Es gab die Entscheidung, dass es so sein soll, wie es nun ist, die kam nicht von mir, aber es tut der Geschichte und der Figur von Sascha Bergman sehr gut finde ich.

Miriam Stein über die Ausstiegsszene

Vorsicht! Spoiler für die Film "Steirertod"

Wie war es, den Serientod zu drehen?

Es war eine kalte, total regnerische Nacht, und darum ging alles auch wahnsinnig schnell, weil niemand freiwillig unnötig lange im Regen stehen will. Sterben zu spielen ist seltsam, weil ja keiner weiß wie das geht, aber beim Spielen kam in mir das Gefühl hoch "Nein ich will nicht gehen", also die Angst vor dem Tod, und weil Sandra ja auch noch schwanger ist, kamen mir da die Tränen. Das sieht man aber glaube ich gar nicht so richtig wegen dem Regen.

Arbeiten Sie an neuen Projekten? Wo werden wir Sie wiedersehen?

Ehrlich gesagt keine Ahnung, im Moment habe ich keine konkreten Projekte. Und wie es in Zukunft weitergeht hängt sehr stark davon ab was für produktionstechnische Entscheidungen getroffen werden. 2G Filmsets kann ich zur Zeit nicht betreten.

Vielen Dank für Ihre Antworten.

Der Film "Steirertod" läuft Samstag, 13. November, um 20.15 Uhr im ZDF.