Wer war Michael Jackson? Biographie und Steckbrief

Wer war Michael Jackson?

Michael Jackson: der Künstler, der den Moonwalk perfektionierte

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Es gab bereits vor seiner Zeit Stars, die im Musikbusiness dermaßen explodierten, dass sie selbst in den abgelegensten Winkeln der Welt bekannt wie bunte Hunde waren, zum Beispiel Frank Sinatra, die Beatles und Elvis Presley. Und dann kam in den 1980er-Jahren der am 29. August 1958 geborene Michael Jackson.

Michael Jackson: Steckbrief

  • Michael Jackson im Steckbrief
    Michael Jackson im Steckbrief | Zoran Veselinovic / CC BY-SA

    Name: Michael Joseph Jackson

  • Geburtsdatum: 29. August 1958
  • Geburtsort: Gary, Indiana, USA
  • Eltern: Joseph Jackson (*1929), Katherina Jackson (*1930)
  • Geschwister: Rebbie Jackson (Schwester), Jackie Jackson (Bruder), Tito Jackson (Bruder), Jermaine Jackson (Bruder), La Toya Jackson (Schwester), Marlon Jackson (Bruder), Brandon Jackson (Bruder), Randy Jackson (Bruder), Janet Jackson (Schwester), Joh’Vonnie Jackson (Schwester)
  • Kinder: Prince Michael Joseph Jackson Jr. (*13.02.1997), Paris Michael Katherine Jackson (*03.04.1998), „Blanket“ Prince Michael Joseph Jackson II (*23.02.2002)
  • Todesdatum: 25. Juni 2009
  • Sterbeort: Holmby Hills, Los Angeles, Kalifornien, USA
  • Grabstätte: Forest Lawn Memorial Park, Kalifornien, USA
  • Haarfarbe: Schwarz
  • Augenfarbe: dunkelbraun
  • Größe: 1,78 Meter
  • Gewicht: ca. 65 kg

Michael Jackson Biografie in Kürze

Michael Jackson war in den 1970er Jahren bereits mit den Jackson 5 bekannt geworden. Die Band wurde von seinen ehrgeiziger Vater geschaffen. Jacko sang und performte zusammen mit vier seiner Brüder. Sein wahres Talent konnte er jedoch erst als Solokünstler zeigen und weiterentwickeln.

Mit seinen ersten Liedern als Solokünstler stellte sich schnell der weltweite Erfolg ein. Unvergessen ist sein 1982 veröffentlichter Hit „Thriller“, der nicht nur durch seinen Gesang, sondern auch durch die außergewöhnliche Musik und das schaurige Hintergrundlachen auffiel.

Das Album Thriller und die daraus ausgekoppelte gleichnamige Single gingen regelrecht durch die Decke und schon bald hatte Michael Jackson eine täglich wachsende Fangemeinde. Weitere Meilensteine sind die Songs Billie Jean, Beat It, Man in the Mirror und Bad, um nur einige seiner Hits zu nennen. Unvergessen bleibt natürlich auch sein ganz spezielles Markenzeichen, der Moonwalk.

Sein Leben nahm jedoch ähnlich tragische Züge an wie das von Elvis Presley, einschließlich dem unerwarteten und frühen Tod. Während sein Ruhm in astronomische Höhen schoss und der King of Pop, wie er auch genannt wurde, zu einem der erfolgreichsten Solokünstler aller Zeiten wurde, entwickelte er im Privatleben immer seltsamere Psychosen, die schließlich mehr Schlagzeilen machten als seine Songs.

Von Hautbleichen, Schönheitsoperationen, Essstörungen, Medikamentensucht und Kindesmissbrauch auf seiner Ranch Neverland war die Rede. In der Öffentlichkeit zeigte er sich nur noch mit Maske und bescherte der Welt einen Schockmoment, als er seinen kleinen Sohn Blanket angesichts eines Berlin-Besuchs aus dem Fenster seines Hotelzimmers im Nobelhotel Adlon hielt. Er zog sich in eine surreale Fantasiewelt zurück und selbst eingefleischte Fans zweifelten so langsam angesichts immer seltsamer werdenden Auftritten sowohl auf der Bühne als auch im Privatleben am Verstand des Superstars.

Medikamentenmissbrauch und Überschuldung warfen schließlich langsam ihre Schatten über diese unglaubliche Erfolgsgeschichte. Am 25. Juni 2009 stand die Welt schließlich still, als die Medien auf der ganzen Welt den Tod des King of Pop verkünden und Menschen in aller Herren Länder ungläubig innehalten, weil sie nicht glauben können, was sie da gerade hören.

Karrierebeginn mit den Jackson 5

Michael Jacksons Karriere begann bereits Mitte der 1960er-Jahre mit den Jackson 5, die aus fünf der Jackson-Kinder zusammengestellt wurde: Jackie, Tito, Marlon, Jermaine und Michael. Die fünf schwarzen Kinder aus bescheidenen Verhältnissen bildeten die erste afroamerikanische Gruppe, die nicht nur das schwarze Publikum begeistern konnte, sondern schnell auch ein weißes Massenpublikum anzog.

Manager war ihr strenger Vater Joe Jackson, der die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes zum Erfolg prügelte, denn schon kleinste Vergehen wie ein falsch gesungener Ton oder ein falscher Tanzschritt zogen drakonische Strafen nach sich. Die ältesten Brüder Jackie, Tito und Jermaine traten bereits seit 1964 als Jackson Trio auf. Der große Erfolg kam mit dem Einstieg der beiden jüngsten Brüder Marlon und Michael. Die Kinder litten unter ihrem strengen, ehrgeizigen Vater, der die fünf begabten Jungs als Eintrittskarte in ein besseres Leben sah.

Die vier älteren Brüder konnten mit dem durch den Vater aufgebauten Erfolgsdruck besser umgehen als der sensible Michael, der sich jedoch den Anforderungen beugte und auf der Bühne stets den Eindruck eines fröhlichen, besonders begabten Kindes vermittelte. Schnell war Michael der Mittelpunkt dieser Soul-Band und fiel schon früh mit seinem außergewöhnlichen Rhythmusgefühl und Tanztalent auf.

Die fünf schwarzen Jungs aus bescheidenen Verhältnissen entwickelten sich schnell zur regelrechten Hitfabrik, alleine 1970 hatten sie mit „I’ll be there“, „ABC“ und „I want you back“ drei Charterfolge kurz hintereinander. Unter Vertrag waren sie bei dem bekannten Plattenlabel Motown, einem Wegbegleiter für viele schwarze erfolgreiche Stars.

Als Michael 1975 in den Stimmbruch kam, erwies sich dieser unabwendbare Vorgang nicht unbedingt zum Vorteil für die Jackson 5. Hinzu kamen Unstimmigkeiten mit Motown. Schließlich trennte man sich und die Jackson 5 waren Geschichte, denn ohne Michael konnten die übrigen Jacksons nicht an frühere Erfolge anknüpfen, obwohl sie bis 1984 noch weiterhin auftraten.

Außergewöhnlicher Zusammenhalt im Jackson-Clan

Dem Familienzusammenhalt tat diese Trennung und die anschließende Solokarriere Michaels jedoch keinen Abbruch. Obwohl Tito und Jermaine nur noch gelegentlich Erfolge als Solokünstler für sich verbuchen konnten, neideten sie Michael seinen geradezu unwirklichen Erfolg nicht. Noch heute kommt die Jackson-Familie regelmäßig in ihrem Elternhaus in Gary, Indiana zusammen, um ihrem legendären Bruder an dessen Todestag am 25. Juni zu gedenken. Initiiert werden diese Zusammenkünfte von Mutter Katherine Jackson, die gleich einen Großteil der Gegend rund um ihr Haus gekauft hat, weil sie laut der überlebenden Jackson-Brüder keine Veränderungen mag.

Katherine und Joe hatten zehn Kinder, wovon die meisten selbst auch Eltern mehrerer Kinder sind. So hat alleine Jermaine, früher Leadsänger der Jackson 5 bevor Michael diesen Part übernahm, sieben Kinder. Neben Michael war Jermaine derjenige, der die meisten Erfolge als Solokünstler verbuchen konnte. An die Karriere seines jüngeren Bruders reichte er jedoch bei weitem nicht heran. Am wenigsten traten Tito, Jackie und Marlon in Erscheinung, denn alle drei hatten nur wenige Hits zu verbuchen. Sie haben je zwei beziehungsweise drei Kinder.

Obwohl alle Mitglieder der Jackson 5 unter den Prügelstrafen ihres Vaters zu leiden hatten, erinnern sie sich heute dennoch an ein schönes Familienleben mit viel Spaß und wissen zahlreiche Anekdoten zu erzählen. Wenn die Jacksons zusammenkommen, so ihr Tenor, sitzen am Tisch ungefähr 100 Personen, und das sind nur die engsten Familienmitglieder ohne Cousins und Cousinen.

Die vier älteren Jackson-Brüder haben vermutlich eine robustere Natur als ihr kleiner Bruder Michael. Da sie deutlich weniger Erfolg hatten und damit weniger im Rampenlicht standen, könnten sie ein vergleichsweise normales Familienleben führen. Sie hatten vermutlich eine bessere Ausgangsposition, diese schlimmen Erlebnisse psychisch zu verarbeiten.

Michael dagegen betonte später häufig, er hasse seinen Vater. Auch als er sich längst von ihm als Manager getrennt hatte, bekam er so manches Mal noch Panikattacken, wenn sich der Besuch von Joe ankündigte. Dennoch äußerte er sich sonst betont sachlich und emotionslos über seinen Vater:

„Es ist ja schon erfreulich, dass er nicht sämtliche unserer Einnahmen für sich behalten hat wie andere Väter, deren Kinder Karriere machen“.

Joe Jackson, der Vater des Grauens

Schon lange vor Michaels Tod genoss der ehemalige Stahlarbeiter Joe Jackson nicht den besten Ruf ob seines harten Umgangs mit seinen Kindern. Joe war jedoch stets mit sich im Reinen und betonte, er sei froh so hart zu seinen Kindern gewesen zu sein, denn der Erfolg gebe ihm Recht.

Er habe Kinder hervorgebracht, die auf der ganzen Welt geliebt würden. So habe er seine Kinder zu aufrichtigen Bürgern gemacht und vor dem Gefängnis bewahrt. Jeden Tag sei der Tisch gedeckt gewesen, somit habe er seine Aufgabe mehr als erfüllt. Außerdem habe er als Kind gleichfalls einen strengen Vater gehabt, der vor der Prügelstrafe und ähnlichen Disziplinarstrafen nicht zurückgeschreckt sei.

Auch ihm habe dies schließlich nicht geschadet. Allerdings steht spätestens seit Michaels Tod fest, dass Joe Jackson nicht einfach nur ein strenger Patriarch war, für den die Prügelstrafe ein legitimes Mittel war, das auch von der Gesellschaft und in der Schule allgemein akzeptiert wurde.

Michaels Leibarzt Conrad Murray, selbst nicht unumstritten, da er für den Tod des Megastars aufgrund der Vergabe einer Überdosis des Narkosemittels Propofol verantwortlich gemacht wird, bezeichnete Joe Jackson als „Vater des Grauens“, der seine Kinder nicht nur schlug, sondern auch vor anderen Arten von Misshandlungen nicht zurückschreckte.

Das Leid, dass Joe Jackson seinen Kindern angetan habe, sei unvorstellbar, so Conrad Murray und es sei bedauerlich, dass immer die Guten zuerst sterben müssten. Laut Murray hat Joe Jackson nicht einmal davor zurückgeschreckt, Michael mit Hormonspritzen zu behandeln, um den Stimmbruch hinauszuzögern.

Einen letzten Triumph hatte Michael Jackson jedoch über den verhassten Vater: er schloss ihn in seinem Testament ausdrücklich als Erbe aus. Dies traf Vater Jackson hart. Bis zuletzt versuchte Joe erfolglos, das Testament anzufechten und seinen Status als Erbe einzuklagen.

Das Sorgerecht für seine drei Kinder hatte Michael seiner Mutter Katherine übertragen. Im Falle ihres Todes wäre die Sängerin Diana Ross zum Vormund von Prince, Paris und Blanket geworden. Dieser Fall ist jedoch nicht eingetreten, denn Katherine Jackson lebt noch und die Kinder sind mittlerweile volljährig.

Allerdings hatte nicht nur Joe Jackson ein Interesse am Erbe des verstorbenen Popstars oder daran, zumindest im Dunstkreis der Jacksons wahrgenommen zu werden. Von seinem Leibarzt Conrad Murray über diverse Familienmitglieder bis hin zu seinem Manager und Konzertmanager zogen sie alle unmittelbar nach Michaels Tod mehr oder weniger Interesse auf sich.

Großer Star auf großer Bühne

Auf der Bühne war von dieser anderen Seite nichts zu sehen. Seine Aufritte und Shows waren perfekt inszeniert und die Choreografie atemberaubend. Gemäß Guinness-Buch der Rekorde ist Michael Jackson der erfolgreichste Entertainer aller Zeiten.

Zugleich war er der Künstler mit dem weltweit größten wohltätigen Engagement. Er unterstützte die Wohltätigkeitsorganisationen nicht nur finanziell, sondern trat auch häufig repräsentativ für sie auf. Nachdem er sich bis Ende der 1970er-Jahre hauptsächlich auf die Jackson 5 konzentriert hatte, lernte er 1977 Quincy Jones kennen, der fortan sein Produzent wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Gesangstil noch klassischer R&B.

Michael Jackson bei einem Live-Auftritt 1988
Michael Jackson bei einem Live-Auftritt 1988 | Michaeljacksonphoto_drewcohen.JPG: Drew H. Cohenderivative work: Gaston S/Kpo! 09 / CC BY-SA

Die Zusammenarbeit mit Quincy Jones stellte sich als sehr erfolgreich heraus, denn sein fünftes Soloalbum „Off the Wall“ wurde ein großer Erfolg. Gleichzeitig veröffentlichte Michael bis 1984 noch weitere Songs mit den Jackson 5, mit denen er auch noch sporadisch auftrat. Spätestens seit dem Erscheinen seines sechsten Soloalbums Thriller, das bis heute als das meistverkaufte Album weltweit gilt, war seine Karriere nicht mehr aufzuhalten.

Die folgenden Alben „Bad“ und „Dangerous“ explodierten gleichfalls in der internationalen Musikwelt. Mit den Singleauskopplungen aus diesen Alben war Michael Jackson bis Anfang der 1990er-Jahre regelmäßig auf Platz 1 oder zumindest auf den vorderen Plätzen der Billboard-Charts vertreten.

Der erste Prozess wegen angeblichen Kindesmissbrauchs auf seiner Neverland Ranch, der jedoch mit einem außergerichtlichen Vergleich endete, brachte dem Sänger eine katastrophale Presse ein. Bis 1997 trat Jacko im Rahmen mehrerer großer Welttourneen auf, die zeigten, dass er trotz der negativen Presse immer noch zahlreiche Fans rund um den Erdball hatte. Erste Misserfolge stellten sich allerdings und wiederholt wurde er auch Gegenstand negativer Musikkritik.

In den letzten neun Jahren war er überall auf der Welt aufgetreten, nur nicht in den USA, was er jetzt auf Hawaii nachholte. Obwohl seine Songs und Alben noch immer international erfolgreich waren, hatte er Probleme, an seinen Mega-Erfolg der 1980er-Jahre anzuknöpfen.

Auszeichnungen, Ehrungen und spätere Karriere ab 1993

Seit 1993 war er abhängig von Schmerzmitteln, mit denen er nach mehreren plastischen Operationen nach einem Brandunfall auf der Bühne in Berührung gekommen war. Zudem litt er aufgrund wiederholter Anschuldigungen des Kindesmissbrauchs an Ess- und Schlafstörungen. Zu den psychischen Problemen war jetzt auch der deutlich wahrnehmbar physische Abbau hinzugekommen.

Showauftritte und Konzerte wurden häufig verkürzt oder aufgrund gesundheitlicher Probleme abgesagt. Zahlreiche Auszeichnungen begleiteten seine Karriere, unter anderem der deutsche Bambi, der American Music Award als „Künstler des Jahrhunderts“, World Music Award als „Künstler des Jahrtausends“ sowie die Auszeichnung als „Entertainer des Jahrzehnts“ durch US-Präsident George Bush. Ferner ist Michael Jackson in vier Sterne-Kategorien auf dem Hollywood Walk of Fame vertreten. Sein letztes Soloalbum „Invincible“ kam 2001 heraus.

Michael Jacksons Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
Michael Jacksons Stern auf dem Hollywood Walk of Fame

Obwohl 2005 wieder ein Gerichtsverfahren aufgrund erneuter Vorwürfe des Kindesmissbrauchs anstand, von denen er jedoch freigesprochen wurde, blieb Jacko bis zum Ende seines Lebens noch weiterhin auf der internationalen Weltbühne präsent, auch wenn seine öffentlichen Auftritte sich seit Mitte der 1990er-Jahre deutlich verringert hatten.

Im März 2009 kündigte er mit seiner Tournee „This is it“ seinen Abschied von der Bühne an. Waren ursprünglich nur 10 Konzerte angekündigt, wurden schrittweise vierzig weitere Termine hinzugefügt, da sich die Tickets in Rekordzeit verkauften. Es sollte tatsächlich ein Abschied von der Bühne werden, jedoch nicht so wie beabsichtigt.

Am 25. Juni 2009 starb Michael Jackson an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol. Bei der Autopsie wurden noch 13 weitere Substanzen in seinem Blut nachgewiesen. Auf dem Tisch des Rechtsmediziners lag ein ausgezehrtes Skelett mit einem Gewicht von 51 Kilogramm und Perücke aufgrund massiven Haarausfalls.

Sein Leibarzt Conrad Murray hatte ihm das Narkosemittel und die weiteren Substanzen über viele Wochen hin verabreicht. In einer Gerichtsverhandlung wurde er zu vier Jahren Haft ohne Bewährung aufgrund fahrlässiger Tötung verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Murray seinen Eid als Arzt verletzt und in erster Linie aus Prestige- und finanziellen Gründen gehandelt und Michael Jackson im Stich gelassen habe. Murray zeigte keine Reue und begründete sein Handeln damit, dass ein Patient die Verabreichung dieser Mittel ausdrücklich gewünscht habe.

Trauerfeier im Los Angeles Staples Center

Die Trauerfeier für den Künstler des Jahrhunderts und Jahrtausends fand am 7. Juli im Staples Center in Los Angeles statt. Zahlreiche Sender übertrugen dieses Ereignis in alle Welt, in der geschätzt eine Milliarden Menschen den letzten Weg Michael Jacksons im goldenen Sarg am Fernsehen verfolgten. 500 Prominente, 2.000 Journalisten und 17.500 Fans erwiesen Jacko vor Ort die letzte Ehre.

Fans gedenken Michael Jackson, dem King of Pop
Fans gedenken Michael Jackson, dem King of Pop

Unvergessen ist der Auftritt seiner drei kleinen Kinder in Begleitung ihrer Tante Janet Jackson. Unter Tränen sagte Paris Jackson, ihr Daddy sei der beste Vater gewesen, den man sich nur vorstellen konnte. Am 3. September 2009 fand Michael Jackson seine letzte Ruhe im Forest Lawn Memorial Park in Glendale bei Los Angeles, einem Friedhof, auf dem bereits zahlreiche prominente Stars zur ewigen Ruhe gebettet wurden. Neben der Familie waren 100 weitere Trauergäste geladen. Der Sarkophag befindet sich im für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Mausoleum.

Seit Mitte der 1980er-Jahre: Wandlung vom vitalen Popstar zum psychischen und physischen Wrack

Auf der ganzen Welt staunten die Menschen über Jackos deutlich wahrnehmbare optische Veränderung. Zum Schluss war aus dem Afroamerikaner augenscheinlich ein weißer Mann geworden. Aber nicht nur das. Seine Nase war irgendwann so klein, dass sie kaum noch zu sehen war. Michael war zwar immer recht schlank, jedoch nie zu dünn.

In seinen letzten Jahren war er immer schmaler geworden, die Haare immer länger, die Haut immer weißer, das Gesicht immer maskenhafter. Von dem gut aussehenden, vitalen Afroamerikaner, der Anfang der 1980er-Jahre mit dem Album „Thriller“ und seinen energetischen Tanzeinlagen als Solokünstler den großen Durchbruch geschafft hatte, war spätestens seit Ende der 1990er-Jahre nicht mehr viel übergeblieben.

Michael Jackson bei den Filmfestspielen von Cannes 1997
Michael Jackson bei den Filmfestspielen von Cannes 1997 | Georges Biard / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Sein Ruhm hatte immer gigantischere Ausmaße angenommen, gleichzeitig schien sich der Superstar immer mehr von der Realität abzukoppeln. Manchmal seltsam anmutende Showeinlagen und zahlreiche bizarre Auftritte in der Öffentlichkeit, zuletzt nur noch mit Gesichtsmaske ließen den psychisch labilen Zustand des Megastars offenkundig werden.

Seine Ranch war keine Ranch, sondern eine Art Märchenland, in dem er sich mit zahlreichen Kindern umgab, da mit der Gesellschaft Erwachsener nicht mehr klarkam. Der Name „Neverland Ranch“ geht auf das Inselreich „Neverland“ seiner viel zitierten Lieblings-Märchenfigur Peter Pan zurück, mit dem er sich häufig verglich. Dieses kindliche Verhalten stand in einem krassen Missverhältnis zu seinem Alter und seinem weltweiten Einfluss.

Elton John war ein guter Freund Jacksons gewesen und beschreibt in seiner Autobiografie „Me“ den erschreckenden äußerlichen und innerlichen Verfall des Freundes von einem heiteren, bezaubernden Kind zu einem Mann, der nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Es sei verstörend gewesen, bei ihm zu sein.

Dieses Bild passt nicht zu dem Megastar auf der Bühne, dessen Musik Rhythmus, Tanzbarkeit und Dramatik bedeutete, ein musikalisches Wunderkind, der den Moonwalk zwar nicht erfunden, diesen jedoch perfektioniert und zu seinem Markenzeichen gemacht hatte. Im Sommer 2009 stand seine Welttournee „This is it“ an. Mehrfach hatte Jackson angedeutet, sich anschließend aus dem Pop Business zurückzuziehen.

Nach seinem Tod wurden Vorwürfe laut, Menschen aus seinem unmittelbaren Umfeld, die ein finanzielles Interesse daran hatten, diese Tournee unbedingt durchzuführen, hätten den sichtbar kranken Künstler dazu gezwungen, die entsprechenden Verträge zu erfüllen. Sein Bodyguard Matt Fides bezweifelt jedoch, dass Jackson psychisch und physisch in der Lage gewesen wäre, ein derart anstrengendes Dauerprogramm durchzuhalten.

Er sei ein lebender Toter gewesen, abhängig von zahlreichen Opiaten, Psychopharmaka und dem Narkosemittel Propofol. Schon das Essen, Schlafen und Aufstehen sei ein einziger Kampf gewesen. Laut Fides litt Michael Jackson aufgrund der gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Pädophilie und nach der Gerichtsverhandlung 2005, die einen Freispruch zweiter Klasse aus Mangel aus Beweisen hervorbrachte, an Paranoia und Angst davor, öffentlich aufzutreten.

Viel Anlass für Spekulationen

Ein so außergewöhnlicher Weltstar mit einem nicht minder außergewöhnlichen Verhalten bietet natürlich auch viel Anlass für Spekulationen. In einem Interview zu den Jackson 5 haben seine Bruder Tito, Marlon, Jackie und Jermaine sich dahingehend geäußert, es sei in all den Jahren sehr viel über Michael geschrieben worden, vieles davon entspreche nicht der Wahrheit. Damit müsse eine Person des öffentlichen Lebens jedoch zurechtkommen. Daher hätten sie es längst aufgegeben, gegen alle Gerüchte und Berichte anzugehen und würden diese größtenteils einfach ignorieren.

Mittlerweile konnte ein Gerücht, Michael Jackson habe seine afroamerikanischen Wurzeln verleugnen wollen, indem er sich seine Haut bleichen ließ, entkräftet werden. Er strebte nicht nach dem weißen Schönheitsideal und wollte nicht sein für Afroamerikaner typisches Aussehen verändern, sondern er litt unter der Krankheit Vitiligo, der Weißfleckenkrankheit.

Es handelt sich um eine Pigmentstörung der Haut, die weltweit bei allen Rassen vorkommt. Bei Menschen mit dunkler Haut ist sie jedoch deutlich sichtbarer als bei hellhäutigen Menschen. Häufig treten die Flecken im Gesicht, an den Armen, am Hals und im Brustbereich auf. Sie verteilen sich asymmetrisch, in vielen Fällen überlagert die ungesunde, weiße Haut die natürlichen dunkleren Hautteile.

Laut Jacksons Maskenbildnerin habe man jahrelang versucht, die weißen Flecken dunkel zu schminken, um sie an die schwarze Haut des Künstlers anzupassen. Irgendwann sei das jedoch nicht mehr möglich gewesen und Michael habe Bleichcremes verwendet.

Dermatologen gehen jedoch davon aus, dass Michael Jackson regelmäßig großflächige spezielle Hautbleichungen hat vornehmen lassen, denn seit Mitte der 1990er-Jahre sah er mehr aus wie ein weißer als ein schwarzer Mann. Anfang der 2000er-Jahre hat Jackson nach Meinung der Spezialisten die Möglichkeiten der Dermatologie und der Chirurgie jedoch so weit übertrieben, dass seine Haut derart pigmentfrei und dünn war, dass sie keinen Lichtschutz mehr bot.

Daher die vielen bizarren Aufritte mit Maske, Tüchern und großen Hüten. Die Nase veränderte sich im Laufe seines Lebens derart, dass am Ende nur noch eine kleine Spitze übergeblieben war.

OP-Wahn aus Hass auf seinen Vater

Die ersten beiden Nasenoperationen waren nach einer Verbrennung durch Pyrotechnik bei einem Auftritt notwendig, aber dann ist die ganze Sache vermutlich aufgrund psychischer Instabilität aus dem Ruder gelaufen. Freunde und Wegbegleiter von Jacko bestätigen, er habe sich mehrmals dahingehend geäußert, alles zu tun, um die Ähnlichkeit mit seinem verhassten Vater Joe auszuradieren.

Michael Jackson (2003)
Michael Jackson (2003) | Michael_Jackson_in_Vegas_cropped.jpg: *Michael_Jackson_in_Vegas.jpg: Keir Whitaker from Bath, UKderivative work: TheCuriousGnome / CC BY

Dieser hatte ihn als Kind aufgrund seiner großen Nase als „Big Nose“ verspottet. Dies war allerdings weniger Spott, als ein psychisches Züchtigungsmittel, da Joe genau wusste, wie Michael darunter litt. Nach den ersten kosmetischen Veränderungen habe Michael in Spiegel geschaut und gesagt: „Ich sehe noch zu viel Joe“ und weitergemacht.

Die genaue Anzahl der Schönheitsoperationen und kosmetischen Eingriffe sind nicht bekannt. Die Obduktion seiner Leiche bestätigte 13 Schönheitsoperationen und sechs Eingriffe an der Nase. Vermutlich sind es jedoch aufgrund seiner Hautbleichungen deutlich mehr gewesen.

Sein späterer Manager und Freund Frank DiLeo bestätigte den Zusammenhang zwischen Michaels OP-Wahn und seiner Kindheit. Joe Jackson habe die Kinder wie in einem Bootcamp trainiert und sie zum Erfolg geprügelt. Daher hatte Michel Joe nicht nur seinen Mega-Erfolg und sein Talent, sondern auch seine psychische Deformierung aufgrund einer gewaltbehafteten Kindheit zu verdanken, in der er kein Kind sein durfte.

Nach seinem Tod wurden von Fachärzten und Fans auf der ganzen Welt diskutiert, warum der glitzernde King of Pop im Privatleben eher infantil und unreif war und sich selbst häufig auf seine Lieblings-Märchenfigur Peter Pan bezog. Versagensängste, zunehmende Gesundheitsbeschwerden, die häufig zu abgesagten Konzerten führten und die immense Erwartungshaltung der ganzen Welt an diesen Ausnahmekünstler führten zu immer mehr psychisch bedingten Zwangshandlungen.

Laut einiger Wegbegleiter konnte sich Michael Jackson abseits der großem Bühne in der Welt der Erwachsenen nicht mehr zurechtfinden. Da er selbst keine Kindheit und frühe, durch den Vater herbeigefügte Traumata nie bewältigt hatte, flüchtete er sich in eine infantile Fantasiewelt, deren Mittelpunkt seine Neverland Ranch, benannt der nach der Insel in dem Märchen Peter Pan war. Mit ihrer fröhlichen, unbefangenen und naiven Art gehörten Kinder fortan zu den bevorzugten Begleitern von Michael Jackson, ihnen konnte er am ehesten vertrauen, vor ihnen musste er keine Angst haben.

Der Peter Pan des Pop Business

Wie weit dieses vertraute Verhalten und der Kontakt mit Kindern ging, war Gegenstand aufsehenerregender Gerichtsprozesse, die das Image des King of Pop, der selbst wie ein verletzliches Kind war, maßgeblich beschädigt haben. Soziale Ängste und Isolation, Misstrauen, Anpassungsschwierigkeiten und die Ablehnung des eigenen Erscheinungsbildes waren der Nährboden für Jacksons ausuferndes Suchtverhalten durch massiven Medikamentenmissbrauch, mit dem er nicht nur seine körperlichen, sondern auch seine seelischen Beschwerden betäubte.

Diese psychische Instabilität und Suchtdynamik führte dazu, dass er sich nur in Begleitung von Kindern in seiner von ihm geschaffenen Märchenwelt des Peter Pan sicher fühlte. Dieser Platz war ein Rückzugsort für ihn von einer Welt, der er immer weniger gewachsen war.

Die meisten Menschen in Michael Jacksons Umfeld konnten nicht umhin, eine gewisse Infantilisierung des Superstars zu bemerken. Neben vielen unbeantworteten Fragen, die Nachwelt wird wohl nie die ganze Wahrheit erfahren, hinterlässt Michael Jackson jedoch vor allem ein kreatives, zeitloses Musikvermächtnis und die tragische Geschichte eines Menschen, der sich einer entziehen kann.

Bis heute berührt und polarisiert dieser Künstler, der von einem zumindest äußerlich fröhlich singenden Kind zu einem maskenhaften körperlichen Wrack wurde, dem das eigene Leben immer mehr entglitt. Michael Jackson hätte keinen Weltruhm, sondern einen guten Psychiater gebraucht, um mit seinen zahllosen psychischen Deformierungen zurechtzukommen.

Ab 1993: Vorwürfe wegen Kindesmissbrauchs

Was bleibt, sind immer wieder Zweifel, denn die einen sehen sämtliche Missbrauchsvorwürfe gegen den Künstler als ungerechtfertigt an, während die anderen die Erinnerung an Jackson am liebsten aus dem kollektiven Fangedächtnis streichen würden. Die Nachlassverwalter des Musikers reichten gegen den Sender HBO Klage auf Zahlung von 100 Millionen Dollar Schadenersatz im Auftrag der Familie Jackson bei Gericht ein.

Dem Sender HBO, der den umstrittenen Film „Leaving Neverland“ gezeigt hatte, werfen die Nachlassverwalter üble Nachrede des verstorbenen Künstlers und Ausbeutung eines Unschuldigen vor. Ein weiterer Vorwurf gegen den Sender besteht dahingehend, er habe gegen einen Vertrag aus 1992 verstoßen. Damals bekam HBO die exklusiven Senderechte an Jacksons „Dangerous-Tournee“ zugesprochen. Im Gegensatz musste sich der Sender verpflichten, aktuell und zukünftig von jeder Art der Verunglimpfung des Künstlers Abstand zu nehmen. HBO hielt jedoch an der Ausstrahlung des Films fest.

Medienwissenschaftler machen auf die Gefahr einer „Paralleljustiz“ aufmerksam, die Filme wie „Leaving Neverland“ bergen, da ausschließlich die Sicht der angeblichen Opfer geschildert wird. Fakt ist, dieser Film hat der Marke Michael Jackson erheblichen Schaden zugefügt, obwohl inzwischen bekannt ist, dass das Auftreten der beiden angeblichen Opfer im Gerichtsprozess 2005 nicht ohne Widersprüche blieb und zudem später herauskam, dass die Familie eines der angeblichen Opfer ausschließlich auf Zahlung hoher Geldsummen aus war, da die Beteiligten genau wussten, wie schädlich alleine die unbewiesenen Anschuldigungen gegen Jackson sein würden. Aus diesem Grund ließen es die Manager und Anwälte von Jacko 1993 auch nicht auf einen Prozess ankommen, sondern rieten zu einem gerichtlichen Vergleich, der schließlich auch zustande kam.

Das damalige angebliche Opfer widerrief seine Anschuldigung des Kindesmissbrauchs als Erwachsener und lebt heutzutage unter einem Decknamen an einem unbekannten Ort. Da es in Jacksons Fall nicht mehr zu einer erneuten Anklage, die sämtliche Vorwürfe juristisch einwandfrei abarbeitet und Quellen und Zeugen unkritisch prüft kommen kann, fällen die Zuschauer des Films, die Hörer von Jacksons Musik und die Nachwelt ihr Urteil und das fällt häufig nicht besonders positiv aus.

Die deutschen Radiosender reagieren besonnen und äußern sich dahingehend, man müsse immer den Einzelfall prüfen und abwarten, ob das künstlerische Werk Jacksons durch justiziable Vorgänge neu zu bewerten sei. Man wertet die Lieder von Jackson in erster Linie als Kunst, die die Hörer lieben, daher müsse es möglich sein, den Künstler losgekoppelt von er Kunst zu sehen.

Schulden nach dem Tod Michael Jacksons

Der Ausnahmekünstler Michael Jackson hinterließ nicht nur ein großes Musikerbe und Millionen trauernder Fans auf der ganzen Welt, sondern auch einen großen Schuldenberg, den er aufgrund seines exzentrischen Lebenswandels selbst angehäuft hatte. Als Testamentsvollstrecker hatte Jacko seinen Anwalt John Branca und seinen Manager John McClain bestimmt. Zum Zeitpunkt seines Todes hatte der Popstar 400 Millionen Dollar Schulden angehäuft.

So manch ein Künstler vom Range eines Michael Jackson wurde jedoch schon kurz nach seinem Tod zu einer posthumen gewinnbringenden Einnahmequelle. Dank zahlreicher Musikrechte an Jackson-Songs und den Rechten an sämtlichen Beatles-Songs, die Michael Jackson 1985 für 48 Millionen Dollar erwarb, konnten seine Nachlassverwalter seinen Schuldenberg in rasant schneller Zeit abtragen.

Alleine der Film über die geplante Comeback-Tournee zu „This is it“ spielte bis heute mehr als 261 Millionen Dollar ein. Seit seinem Tod hat der Künstler mehr als 31 Millionen Alben verkauft. Merchandising- und Filmrechte steuerten weitere Millionen bei und sogar die durch die Gerichtsprozesse in Verruf geratene Neverland Ranch warf kurzzeitig noch einige Einnahmen ab. Mehr als 2.000 Gegenstände aus der extravaganten und phantasievollen Einrichtung kamen unter den Hammer.

Alleine der weiße Glitzerhandschuh, der neben der schwarzen Hose und den weißen Socken zum Markenzeichen seines Moonwalks geworden war, wurde für eine Summe von 350.000 Dollar versteigert. So profitieren seine Erben, Gläubiger und Nachlassverwalter weiterhin, denn Michael Jackson zählt zu den einkommensstärksten toten Künstlern weltweit, der selbst Elvis Presley den Rang abgelaufen hat.

Familienleben

Michael Jackson war zwei Mal verheiratet. In erster Ehe heiratete er 1994 Lisa Marie Presley, die Tochter von Elvis Presley. Die Verbindung hielt jedoch nur zwei Jahre und wurde von vielen als Scheinehe angesehen, um die 1993 aufkommenden Gerüchte um Kindesmissbrauch zu entkräften. Lisa Marie behauptete jedoch, es sei die echte Liebe zweier unnormaler Menschen gewesen, die nie ein normales Leben kennengelernt hätten.

Nach der Scheidung heiratete Jacko 1996 die Krankenschwester Debbie Rowe und wurde wenig später zwei Mal Vater. Die weltweite Fangemeinde staunte nicht schlecht über dieses angeblich normale Familienleben, Zweifel blieben jedoch. Die Behauptung, Debbie Rowe sei lediglich eine Leihmutter gewesen, um dem einsamen King of Pop eine Familie mit Kindern zu bescheren, bestätigte sie später selbst.

Während Bruder Jermaine Jackson von einer Samenspende Michaels spricht, behauptet Debbie Rowe, die Kinder Price Michael I. und Paris seien zwar durch künstliche Befruchtung zur Welt gekommen, jedoch sei Michael nicht der biologische Vater. 1999 ließ sich Michael von Debbie scheiden und wurde 2003 zum dritten Mal Vater eines kleinen Jungen namens Blanket, dessen Mutter jedoch nicht bekannt ist.

Von den drei Kindern steht Paris am meisten im Fokus der Öffentlichkeit, erst aufgrund massiver psychischer Probleme und heute als Musikerin und Modell. Der älteste der Geschwister, Prince Michael lebt im Gegensatz zu seinem Vater ein normales Leben mit seiner Freundin Molly und den gemeinsamen Hunden.

2019 machte er seinen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre und sagt von sich selbst, er habe weder Gesangstalent noch Rhythmus im Blut wie sein Vater. Daher strebe keine Karriere auf der Bühne an, ihn reize eher eine Tätigkeit hinter den Kulissen als Produzent. Einmal habe ihn jemand darauf angesprochen, er sehe aus wie Michael Jackson, nur halt fetter. Da sei ihm klargeworden, nun sei es Zeit für das Fitnessstudio.

Der jüngste Sohn Blankett lebt weitgehend abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Es heißt, er habe psychische Probleme aufgrund der neu auftretenden Vorwürfe des Kindesmissbrauchs gegen seinen Vater, die auf den Film „Leaving Neverland“ zurückzuführen sind. Der Zusammenhalt der drei Jackson-Geschwister ist jedoch genauso groß wie der des gesamten Jackson-Clans.

Häufige Fragen und Antworten

Wer hat den Moonwalk erfunden?

Michael Jackson hat den Moonwalk nicht erfunden, ihn aber perfektioniert und einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Die eigentliche Erfindung des Moonwalk stammt vermutlich aus der Breakdance-Szene der frühen 1980er Jahre.

Wie wurde Michael Jackson weiß?

Michael Jackson erkrankte in de 80er Jahren an der Hautkrankheit Vitiligo, der Weißfleckenkrankheit. Bei Vitiligo handelt es sich um eine Pigmentstörung der Haut, die weltweit bei allen Rassen vorkommen kann. Bei Menschen mit dunkler Haut ist sie jedoch deutlich sichtbarer als bei hellhäutigen Menschen. Häufig treten die Flecken im Gesicht, an den Armen, am Hals und im Brustbereich auf. Sie verteilen sich asymmetrisch, in vielen Fällen überlagert die ungesunde, weiße Haut die natürlichen dunkleren Hautteile.

Laut Jacksons Maskenbildnerin habe man jahrelang versucht, die weißen Flecken dunkel zu schminken, um sie an die schwarze Haut des Künstlers anzupassen. Irgendwann sei das jedoch nicht mehr möglich gewesen und Michael habe Bleichcremes verwendet.

Dermatologen gehen jedoch davon aus, dass Michael Jackson regelmäßig großflächige spezielle Hautbleichungen hat vornehmen lassen, denn seit Mitte der 1990er-Jahre sah er mehr aus wie ein weißer als ein schwarzer Mann.

Wer ist die Mutter von Michael Jacksons Kindern?

Die leibliche Mutter von Michael Jacksons Kindern Prince und Paris ist Debbie Rowe. Die Mutter von Prince II, genannt Blanket, ist unbekannt.

Wann ist Michael Jackson gestorben?

Michael Jackson starb am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren.

Wie ist Michael Jackson gestorben?

Die offizielle Todesursache von Michael Jackson lautet Herzstillstand. Michaels Leibarzt Conrad Murray wird für den Tod des King of Pop aufgrund der Vergabe einer Überdosis des Narkosemittels Propofol verantwortlich gemacht.

Wann hat Michael Jackson Geburtstag?

Michael Jackson wurde am 29. August 1958 geboren.

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